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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Die Ein viertzigste
der weitzen damitt außgerissen werde. Sich das daß vnkraut / von dem bösen menschen / namlich von dem Teüffel gesäyet / auch ist vnnd fürkumpt in dem acker deß Herren / ob es wol nicht weitzen ist. Widerumb spricht der Herr in dem Euangelio / Das himmelreich ist gleich einem netze das in das Meer geworffen ist / damitt man allerley gattung facht: wenn es aber voll ist worden / so ziehend sie es herauß an das gestad / sitzend / vnnd läsend die guoten in ein geschirr zuosammen / aber die faulen werffend sie hin. Da sihest du abermals / das in einem netze guot vnnd böß gezogen werdend / vnnd das deßhalb auch in einem reich guote vnnd böse werdend gezellt. Jtem in einer anderen Parabel vnnd gleichnuß2913 erscheint einer vnder den gesten / der nicht bekleydet was mit einem hochzeitlichen kleid / der wirt ein zeitlang geduldet / zuoletst aber vonn dem Herren deß mals hinauß geworffen. Vonn dem selbigen Herren stadt auch an einem anderen ort2914 / das er die Wannen oder wurffschufel in seiner hand habe / vnnd das Tänn fäge / vnnd die spreüwer mitt vnaußlöschlichem feür verbrenne. Darumb machet auch der heilig Paulus in der Epistel zuo den Corintheren2915 ein vnnderscheyd zwüschend den offnen feyenden der kirchen Christi / vnnd zwüschend den vnreinen menschen / die doch den Nammen Christi vnnd der kirchen noch nicht verwerffend. So yemands / spricht er / der sich einen bruoder nennen laßt / ein dieb ist / oder huorer / oder gytiger etc. mit dem selbigen söllend jr nun nit ässen. Dann was gond mich die da vssen an / das ich sie solt richten? Gott wirt die so da vssen sind richten. Da vssen / das ist / vssert der kirchen Christi / setzt er die / so nit brüder genennt werdend / das ist / die den nammen Christi oder der Kirchen nit erkennend. Da jnnen aber / das ist / in die gesellschafft der Kirchen (verstand der ausseren Kirchen) zellt er die / so noch den Christenlichen Nammen erkennend / vnnd die sich der züchtigung der Kirchen nicht widersetzend / ob sie gleich darzwüschend mitt lasteren vermaßget sind. Aller heiterist aber spricht der heilig Apostel Joannes in seiner ersten Epistel an dem anderen Capitel: Sie sind vonn vnns außgangen / aber sie warend nicht vonn vnns / dann wo sie von vnns gewäsen wärind / so wärend sie zwar bey vnns bliben. Das laßt sich ansehen als ein neüwe vnnd vngewone art zuo reden. Dann wenn die / so von der Kirchen außgangen / inn der gesellschafft der Kirchen nicht gewäsen sind / wie habend sie dann von der Kirchen mögen außgon? Mag einer auch auß einem ort gon / in das er nie kommen / vnnd an dem er nie gewesen ist? Darumb sind die gleichßner vnnd bösen von der Kirchen außgangen / so sind sie ye ettwan in der Kirchen gewesen / do namlich / do sie vonn der selbigen noch nicht außgangen warend / vnnd noch nicht erzeigt hattend / wie sie in dem grund warend. Dargegen aber dieweil sie von der Kirchen außgangen sind / so habend sie heiter anzeigt / das sie nie waarlich läbendige vnnd waare glider Christi vnnd der Kirchen gewesen seyend / ob sie wol ein zeitlang den glideren Christi sind zuo gezellt worden. Dessen setzt der Apostel ein vrsach hinzuo / Der waaren glideren Christi art vnnd eigenschafft ist / Christum vnnd die Kirchen niendert verlassen / sonder beharren / vnnd von tag zuo tag ye lenger ye mehr zuonemmen. Es fallend die glöubigen wol / aber sie verlassend Christum nicht gar. Dauid als er in den Eebruch vnnd todtschlag gefallen was / schrey er2916 / O Gott schöpff mir ein reines hertz / vnnd erneüwer in mir einen auffrichtigen geist / verwirff mich nicht vonn deinem angesicht / vnnd deinen heiligen geist nimm nicht vonn mir / Bring mir wider die fröud deines heils / vnderstütz mich mitt dem freywilligen geist. Also 2917 Sanct Peter / hatt den Herren verlaugnet / vnnd überwand das blöd fleisch den guoten geist / Aber von stund an / als der Herr sein hertz bewegt / besseret er sich / vnnd gieng hinauß von der bösen gesellschafft / vnnd thet

2913 Matth.22.
2914 Matth.3.
2915 1.Cor.5.
2916 Psal.51.
2917 Luc.22.

Die Ein viertzigste
der weitzen damitt außgerissen werde. Sich das daß vnkraut / von dem boͤsen menschen / namlich von dem Teüffel gesaͤyet / auch ist vnnd fürkumpt in dem acker deß Herren / ob es wol nicht weitzen ist. Widerumb spricht der Herr in dem Euangelio / Das himmelreich ist gleich einem netze das in das Meer geworffen ist / damitt man allerley gattung facht: wenn es aber voll ist worden / so ziehend sie es herauß an das gestad / sitzend / vnnd laͤsend die guͦten in ein geschirr zuͦsammen / aber die faulen werffend sie hin. Da sihest du abermals / das in einem netze guͦt vnnd boͤß gezogen werdend / vnnd das deßhalb auch in einem reich guͦte vnnd boͤse werdend gezellt. Jtem in einer anderen Parabel vnnd gleichnuß2913 erscheint einer vnder den gesten / der nicht bekleydet was mit einem hochzeitlichen kleid / der wirt ein zeitlang geduldet / zuͦletst aber vonn dem Herren deß mals hinauß geworffen. Vonn dem selbigen Herren stadt auch an einem anderen ort2914 / das er die Wannen oder wurffschufel in seiner hand habe / vnnd das Taͤnn faͤge / vnnd die spreüwer mitt vnaußloͤschlichem feür verbrenne. Darumb machet auch der heilig Paulus in der Epistel zuͦ den Corintheren2915 ein vnnderscheyd zwüschend den offnen feyenden der kirchen Christi / vnnd zwüschend den vnreinen menschen / die doch den Nammen Christi vnnd der kirchen noch nicht verwerffend. So yemands / spricht er / der sich einen bruͦder nennen laßt / ein dieb ist / oder huͦrer / oder gytiger ꝛc. mit dem selbigen soͤllend jr nun nit aͤssen. Dann was gond mich die da vssen an / das ich sie solt richten? Gott wirt die so da vssen sind richten. Da vssen / das ist / vssert der kirchen Christi / setzt er die / so nit bruͤder genennt werdend / das ist / die den nammen Christi oder der Kirchen nit erkennend. Da jnnen aber / das ist / in die gesellschafft der Kirchen (verstand der ausseren Kirchen) zellt er die / so noch den Christenlichen Nammen erkennend / vnnd die sich der züchtigung der Kirchen nicht widersetzend / ob sie gleich darzwüschend mitt lasteren vermaßget sind. Aller heiterist aber spricht der heilig Apostel Joannes in seiner ersten Epistel an dem anderen Capitel: Sie sind vonn vnns außgangen / aber sie warend nicht vonn vnns / dann wo sie von vnns gewaͤsen waͤrind / so waͤrend sie zwar bey vnns bliben. Das laßt sich ansehen als ein neüwe vnnd vngewone art zuͦ reden. Dann wenn die / so von der Kirchen außgangen / inn der gesellschafft der Kirchen nicht gewaͤsen sind / wie habend sie dann von der Kirchen moͤgen außgon? Mag einer auch auß einem ort gon / in das er nie kommen / vnnd an dem er nie gewesen ist? Darumb sind die gleichßner vnnd boͤsen von der Kirchen außgangen / so sind sie ye ettwan in der Kirchen gewesen / do namlich / do sie vonn der selbigen noch nicht außgangen warend / vnnd noch nicht erzeigt hattend / wie sie in dem grund warend. Dargegen aber dieweil sie von der Kirchen außgangen sind / so habend sie heiter anzeigt / das sie nie waarlich laͤbendige vnnd waare glider Christi vnnd der Kirchen gewesen seyend / ob sie wol ein zeitlang den glideren Christi sind zuͦ gezellt worden. Dessen setzt der Apostel ein vrsach hinzuͦ / Der waaren glideren Christi art vnnd eigenschafft ist / Christum vnnd die Kirchen niendert verlassen / sonder beharren / vnnd von tag zuͦ tag ye lenger ye mehr zuͦnemmen. Es fallend die gloͤubigen wol / aber sie verlassend Christum nicht gar. Dauid als er in den Eebruch vnnd todtschlag gefallen was / schrey er2916 / O Gott schoͤpff mir ein reines hertz / vnnd erneüwer in mir einen auffrichtigen geist / verwirff mich nicht vonn deinem angesicht / vnnd deinen heiligen geist nimm nicht vonn mir / Bring mir wider die froͤud deines heils / vnderstütz mich mitt dem freywilligen geist. Also 2917 Sanct Peter / hatt den Herren verlaugnet / vnnd überwand das bloͤd fleisch den guͦten geist / Aber von stund an / als der Herr sein hertz bewegt / besseret er sich / vnnd gieng hinauß von der boͤsen gesellschafft / vnnd thet

2913 Matth.22.
2914 Matth.3.
2915 1.Cor.5.
2916 Psal.51.
2917 Luc.22.
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                   ist vnnd fürkumpt in dem acker deß Herren / ob es wol nicht weitzen ist. Widerumb
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                   das Meer geworffen ist / damitt man allerley gattung facht: wenn es aber voll ist
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                   gesellschafft der Kirchen nicht gewa&#x0364;sen sind / wie habend sie dann von der Kirchen
                   mo&#x0364;gen außgon? Mag einer auch auß einem ort gon / in das er nie kommen / vnnd an
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                   außgangen / so sind sie ye ettwan in der Kirchen gewesen / do namlich / do sie
                   vonn der selbigen noch nicht außgangen warend / vnnd noch nicht erzeigt hattend /
                   wie sie in dem grund warend. Dargegen aber dieweil sie von der Kirchen außgangen
                   sind / so habend sie heiter anzeigt / das sie nie waarlich la&#x0364;bendige vnnd waare
                   glider Christi vnnd der Kirchen gewesen seyend / ob sie wol ein zeitlang den
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                   lenger ye mehr zu&#x0366;nemmen. Es fallend die glo&#x0364;ubigen wol / aber sie verlassend
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                   deinen heiligen geist nimm nicht vonn mir / Bring mir wider die fro&#x0364;ud deines heils
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[[331]/0754] Die Ein viertzigste der weitzen damitt außgerissen werde. Sich das daß vnkraut / von dem boͤsen menschen / namlich von dem Teüffel gesaͤyet / auch ist vnnd fürkumpt in dem acker deß Herren / ob es wol nicht weitzen ist. Widerumb spricht der Herr in dem Euangelio / Das himmelreich ist gleich einem netze das in das Meer geworffen ist / damitt man allerley gattung facht: wenn es aber voll ist worden / so ziehend sie es herauß an das gestad / sitzend / vnnd laͤsend die guͦten in ein geschirr zuͦsammen / aber die faulen werffend sie hin. Da sihest du abermals / das in einem netze guͦt vnnd boͤß gezogen werdend / vnnd das deßhalb auch in einem reich guͦte vnnd boͤse werdend gezellt. Jtem in einer anderen Parabel vnnd gleichnuß 2913 erscheint einer vnder den gesten / der nicht bekleydet was mit einem hochzeitlichen kleid / der wirt ein zeitlang geduldet / zuͦletst aber vonn dem Herren deß mals hinauß geworffen. Vonn dem selbigen Herren stadt auch an einem anderen ort 2914 / das er die Wannen oder wurffschufel in seiner hand habe / vnnd das Taͤnn faͤge / vnnd die spreüwer mitt vnaußloͤschlichem feür verbrenne. Darumb machet auch der heilig Paulus in der Epistel zuͦ den Corintheren 2915 ein vnnderscheyd zwüschend den offnen feyenden der kirchen Christi / vnnd zwüschend den vnreinen menschen / die doch den Nammen Christi vnnd der kirchen noch nicht verwerffend. So yemands / spricht er / der sich einen bruͦder nennen laßt / ein dieb ist / oder huͦrer / oder gytiger ꝛc. mit dem selbigen soͤllend jr nun nit aͤssen. Dann was gond mich die da vssen an / das ich sie solt richten? Gott wirt die so da vssen sind richten. Da vssen / das ist / vssert der kirchen Christi / setzt er die / so nit bruͤder genennt werdend / das ist / die den nammen Christi oder der Kirchen nit erkennend. Da jnnen aber / das ist / in die gesellschafft der Kirchen (verstand der ausseren Kirchen) zellt er die / so noch den Christenlichen Nammen erkennend / vnnd die sich der züchtigung der Kirchen nicht widersetzend / ob sie gleich darzwüschend mitt lasteren vermaßget sind. Aller heiterist aber spricht der heilig Apostel Joannes in seiner ersten Epistel an dem anderen Capitel: Sie sind vonn vnns außgangen / aber sie warend nicht vonn vnns / dann wo sie von vnns gewaͤsen waͤrind / so waͤrend sie zwar bey vnns bliben. Das laßt sich ansehen als ein neüwe vnnd vngewone art zuͦ reden. Dann wenn die / so von der Kirchen außgangen / inn der gesellschafft der Kirchen nicht gewaͤsen sind / wie habend sie dann von der Kirchen moͤgen außgon? Mag einer auch auß einem ort gon / in das er nie kommen / vnnd an dem er nie gewesen ist? Darumb sind die gleichßner vnnd boͤsen von der Kirchen außgangen / so sind sie ye ettwan in der Kirchen gewesen / do namlich / do sie vonn der selbigen noch nicht außgangen warend / vnnd noch nicht erzeigt hattend / wie sie in dem grund warend. Dargegen aber dieweil sie von der Kirchen außgangen sind / so habend sie heiter anzeigt / das sie nie waarlich laͤbendige vnnd waare glider Christi vnnd der Kirchen gewesen seyend / ob sie wol ein zeitlang den glideren Christi sind zuͦ gezellt worden. Dessen setzt der Apostel ein vrsach hinzuͦ / Der waaren glideren Christi art vnnd eigenschafft ist / Christum vnnd die Kirchen niendert verlassen / sonder beharren / vnnd von tag zuͦ tag ye lenger ye mehr zuͦnemmen. Es fallend die gloͤubigen wol / aber sie verlassend Christum nicht gar. Dauid als er in den Eebruch vnnd todtschlag gefallen was / schrey er 2916 / O Gott schoͤpff mir ein reines hertz / vnnd erneüwer in mir einen auffrichtigen geist / verwirff mich nicht vonn deinem angesicht / vnnd deinen heiligen geist nimm nicht vonn mir / Bring mir wider die froͤud deines heils / vnderstütz mich mitt dem freywilligen geist. Also 2917 Sanct Peter / hatt den Herren verlaugnet / vnnd überwand das bloͤd fleisch den guͦten geist / Aber von stund an / als der Herr sein hertz bewegt / besseret er sich / vnnd gieng hinauß von der boͤsen gesellschafft / vnnd thet 2913 Matth.22. 2914 Matth.3. 2915 1.Cor.5. 2916 Psal.51. 2917 Luc.22.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [331]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/754>, abgerufen am 22.11.2024.