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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Die Zwey vnd viertzigste
auch jre überflüßigen bäch auß weit vnd breit: Vnd ist doch ein haupt vnd ein vrsprung / vnd ein muoter / die an fruchtbarem zuonemmen reich vnd überflüßig ist etc.

Darumb ob man gleich wol lißt / das der kirchen mengerley nammen gegeben werdend / sol man darumb nicht vermeinen / das vil kirchen inn der wält seyend / vnd also wöllen den leyb zerzeeren / der kein theilung leyden noch zuolassen mag. Die scribenten vnd lerer nennend die kirchen Catholisch / das ist allgemein / darumb on zweifel / das sie einig ist / vnd jren nicht vil sein könnend. Dann wiewol sie vnderscheiden wirt in die sighafft vnd reisend kirchen / Jtem in die kirch der alten vätteren vnd menge deß neüwen volcks / so bleibend doch dise glider alle für vnd für an einem leib vereinbaret / vnder einem haupt Christo. Vnd wie der vnderscheiden stand der knechten vnnd der freyen / ein reych oder regiment darumb nicht zerstucket vnd zertheilt / also machet auch die ruow vnd säligkeit der säligen geisteren die in himmlen triumphierend / vnnd dargegen die arbeit vnnd trübsal / mit denen wir die wir noch hie in zeyt vnder den zeichen Christi reisend / geübt werdend / nicht zwo kirchen. Der sälig Engel spricht zuo S. Johansen in seiner offenbarung3031 / Jch bin dein mitknecht vnnd deiner brüderen der Propheten: Damit bekennt er ie / das die Propheten vnd Apostel eines Gottes kinder vnd haußgenossen seyend. Dahär läsend wir auch im Euangelio3032 / das allein ein weingarten / nicht zwen oder mee den buwleüthen (wie wol jetz denen dann disen /) seye verlihen worden. Dann also ist allein ein Kirch / der alten so vor der zuokunfft Christi gewesen / vnd vnsere / das ist deß neüwen volcks / das nach Christi zuokunfft auß den Heiden ist angenommen worden. Wie aber sie vonn vnns vnnd wir vonn jhnen vnderscheiden / ist da oben in der acht vnd zwentzigsten predig anzeigt worden. Jtem so sind wol auch die bösen vnnd gleichßner mit der heiligen kirchen vermischt / aber vonn deren wegen wirdt darumb die Kirch nicht zertrennt. Dann gleich wie verräter vnder burgeren die noch nicht offenbar sind worden / nicht zwey regiment machend / Also ob gleich die bösen den guoten anhangend / so werdend sie doch in ein kirchen versamlet. Vnnd wenn die gleichßner vonn der einikeit der kirchen abfallend / so wirdt die kirch darumb nicht zuo stucken trennt / sonnder wirt allein dest seüberer. Dann der heilig Augustinus spricht wol vnnd recht / das die bösen oder gleichßner das inn der kirchen seyend / das die spreüwer vnder dem weitzen / das vnkraut inn dem samen / verrätter inn einer statt / vnnd fäldflüchtige vnder kriegßleüthen sind. Nun ist aber offenbar / das der weitzen nun dest seüberer wirt / der samen dest frächer / ein statt dest sicherer / kriegßleüt dest dapfferer / wenn die flüchtigen / die verräter / das vnkraut / vnd die spreüwer von jnen kommend. Ja wo nit etwan die fulen glider der kirchen von dem leyb der kirchen abgeschnitten werdend / so mag die kirch nit auffrecht beston vnd beleiben. Die besonderen abgetheilten kirchen aber / sind gleich wie Stett inn einem Reych. Welcher stetten vile darumb ein reych nit zertheilt. Also wirt auß den besonderen kirchen / so durch den gantzen vmbkreiß der erden hin vnd wider zerspreitet sind / die Catholisch vnnd allgemein kirch / die ein gemeinsamme ist aller heiligen / gleich als ein leib auß vilen glideren zuosammen gesamlet vnd vereinbaret. Darumb so ist gewüß vnnd offenbar / das nit vil sonder allein ein kirchen Gottes ist / deren einiger Herr vnd regennt ist Jesus Christus. Dem seye lob.

3033 Diser kirchen Gottes einikeit / vnd vereinbarete gesellschafft ist so groß / das vssert jrer gemeinschafft kein volck Gott angenäm / kein wares heil vnd sälikeit / kein liecht noch warheit erfunden wirt. Dann vssert der züni der kirchen Gottes finnt man kein gesunde vnnd heilsamme weid / sonder ist alles vergifftet. Kein gottßdienst gefallt Gott vssert der kirchen Gottes. Wär vor zyten aussert dem

3031 Apoc.22.
3032 Mat.21.
3033 Das vssert der kirchen kein heyl seye.

Die Zwey vnd viertzigste
auch jre überflüßigen baͤch auß weit vnd breit: Vnd ist doch ein haupt vnd ein vrsprung / vnd ein muͦter / die an fruchtbarem zuͦnemmen reich vnd überflüßig ist ꝛc.

Darumb ob man gleich wol lißt / das der kirchen mengerley nammen gegeben werdend / sol man darumb nicht vermeinen / das vil kirchen inn der waͤlt seyend / vnd also woͤllen den leyb zerzeeren / der kein theilung leyden noch zuͦlassen mag. Die scribenten vnd lerer nennend die kirchen Catholisch / das ist allgemein / darumb on zweifel / das sie einig ist / vnd jren nicht vil sein koͤnnend. Dann wiewol sie vnderscheiden wirt in die sighafft vnd reisend kirchen / Jtem in die kirch der alten vaͤtteren vnd menge deß neüwen volcks / so bleibend doch dise glider alle für vnd für an einem leib vereinbaret / vnder einem haupt Christo. Vnd wie der vnderscheiden stand der knechten vnnd der freyen / ein reych oder regiment darumb nicht zerstucket vnd zertheilt / also machet auch die ruͦw vnd saͤligkeit der saͤligen geisteren die in himmlen triumphierend / vnnd dargegen die arbeit vnnd truͤbsal / mit denen wir die wir noch hie in zeyt vnder den zeichen Christi reisend / geuͤbt werdend / nicht zwo kirchen. Der saͤlig Engel spricht zuͦ S. Johansen in seiner offenbarung3031 / Jch bin dein mitknecht vnnd deiner bruͤderen der Propheten: Damit bekennt er ie / das die Propheten vnd Apostel eines Gottes kinder vnd haußgenossen seyend. Dahaͤr laͤsend wir auch im Euangelio3032 / das allein ein weingarten / nicht zwen oder mee den buwleüthen (wie wol jetz denen dann disen /) seye verlihen worden. Dann also ist allein ein Kirch / der alten so vor der zuͦkunfft Christi gewesen / vnd vnsere / das ist deß neüwen volcks / das nach Christi zuͦkunfft auß den Heiden ist angenommen worden. Wie aber sie vonn vnns vnnd wir vonn jhnen vnderscheiden / ist da oben in der acht vnd zwentzigsten predig anzeigt worden. Jtem so sind wol auch die boͤsen vnnd gleichßner mit der heiligen kirchen vermischt / aber vonn deren wegen wirdt darumb die Kirch nicht zertrennt. Dann gleich wie verraͤter vnder burgeren die noch nicht offenbar sind worden / nicht zwey regiment machend / Also ob gleich die boͤsen den guͦten anhangend / so werdend sie doch in ein kirchen versamlet. Vnnd wenn die gleichßner vonn der einikeit der kirchen abfallend / so wirdt die kirch darumb nicht zuͦ stucken trennt / sonnder wirt allein dest seüberer. Dann der heilig Augustinus spricht wol vnnd recht / das die boͤsen oder gleichßner das inn der kirchen seyend / das die spreüwer vnder dem weitzen / das vnkraut inn dem samen / verraͤtter inn einer statt / vnnd faͤldflüchtige vnder kriegßleüthen sind. Nun ist aber offenbar / das der weitzen nun dest seüberer wirt / der samen dest fraͤcher / ein statt dest sicherer / kriegßleüt dest dapfferer / wenn die flüchtigen / die verraͤter / das vnkraut / vnd die spreüwer von jnen kommend. Ja wo nit etwan die fulen glider der kirchen von dem leyb der kirchen abgeschnitten werdend / so mag die kirch nit auffrecht beston vnd beleiben. Die besonderen abgetheilten kirchen aber / sind gleich wie Stett inn einem Reych. Welcher stetten vile darumb ein reych nit zertheilt. Also wirt auß den besonderen kirchen / so durch den gantzen vmbkreiß der erden hin vnd wider zerspreitet sind / die Catholisch vnnd allgemein kirch / die ein gemeinsamme ist aller heiligen / gleich als ein leib auß vilen glideren zuͦsammen gesamlet vnd vereinbaret. Darumb so ist gewüß vnnd offenbar / das nit vil sonder allein ein kirchen Gottes ist / deren einiger Herr vnd regennt ist Jesus Christus. Dem seye lob.

3033 Diser kirchen Gottes einikeit / vnd vereinbarete gesellschafft ist so groß / das vssert jrer gemeinschafft kein volck Gott angenaͤm / kein wares heil vnd saͤlikeit / kein liecht noch warheit erfunden wirt. Dann vssert der züni der kirchen Gottes finnt man kein gesunde vnnd heilsamme weid / sonder ist alles vergifftet. Kein gottßdienst gefallt Gott vssert der kirchen Gottes. Waͤr vor zyten aussert dem

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[[342]/0776] Die Zwey vnd viertzigste auch jre überflüßigen baͤch auß weit vnd breit: Vnd ist doch ein haupt vnd ein vrsprung / vnd ein muͦter / die an fruchtbarem zuͦnemmen reich vnd überflüßig ist ꝛc. Darumb ob man gleich wol lißt / das der kirchen mengerley nammen gegeben werdend / sol man darumb nicht vermeinen / das vil kirchen inn der waͤlt seyend / vnd also woͤllen den leyb zerzeeren / der kein theilung leyden noch zuͦlassen mag. Die scribenten vnd lerer nennend die kirchen Catholisch / das ist allgemein / darumb on zweifel / das sie einig ist / vnd jren nicht vil sein koͤnnend. Dann wiewol sie vnderscheiden wirt in die sighafft vnd reisend kirchen / Jtem in die kirch der alten vaͤtteren vnd menge deß neüwen volcks / so bleibend doch dise glider alle für vnd für an einem leib vereinbaret / vnder einem haupt Christo. Vnd wie der vnderscheiden stand der knechten vnnd der freyen / ein reych oder regiment darumb nicht zerstucket vnd zertheilt / also machet auch die ruͦw vnd saͤligkeit der saͤligen geisteren die in himmlen triumphierend / vnnd dargegen die arbeit vnnd truͤbsal / mit denen wir die wir noch hie in zeyt vnder den zeichen Christi reisend / geuͤbt werdend / nicht zwo kirchen. Der saͤlig Engel spricht zuͦ S. Johansen in seiner offenbarung 3031 / Jch bin dein mitknecht vnnd deiner bruͤderen der Propheten: Damit bekennt er ie / das die Propheten vnd Apostel eines Gottes kinder vnd haußgenossen seyend. Dahaͤr laͤsend wir auch im Euangelio 3032 / das allein ein weingarten / nicht zwen oder mee den buwleüthen (wie wol jetz denen dann disen /) seye verlihen worden. Dann also ist allein ein Kirch / der alten so vor der zuͦkunfft Christi gewesen / vnd vnsere / das ist deß neüwen volcks / das nach Christi zuͦkunfft auß den Heiden ist angenommen worden. Wie aber sie vonn vnns vnnd wir vonn jhnen vnderscheiden / ist da oben in der acht vnd zwentzigsten predig anzeigt worden. Jtem so sind wol auch die boͤsen vnnd gleichßner mit der heiligen kirchen vermischt / aber vonn deren wegen wirdt darumb die Kirch nicht zertrennt. Dann gleich wie verraͤter vnder burgeren die noch nicht offenbar sind worden / nicht zwey regiment machend / Also ob gleich die boͤsen den guͦten anhangend / so werdend sie doch in ein kirchen versamlet. Vnnd wenn die gleichßner vonn der einikeit der kirchen abfallend / so wirdt die kirch darumb nicht zuͦ stucken trennt / sonnder wirt allein dest seüberer. Dann der heilig Augustinus spricht wol vnnd recht / das die boͤsen oder gleichßner das inn der kirchen seyend / das die spreüwer vnder dem weitzen / das vnkraut inn dem samen / verraͤtter inn einer statt / vnnd faͤldflüchtige vnder kriegßleüthen sind. Nun ist aber offenbar / das der weitzen nun dest seüberer wirt / der samen dest fraͤcher / ein statt dest sicherer / kriegßleüt dest dapfferer / wenn die flüchtigen / die verraͤter / das vnkraut / vnd die spreüwer von jnen kommend. Ja wo nit etwan die fulen glider der kirchen von dem leyb der kirchen abgeschnitten werdend / so mag die kirch nit auffrecht beston vnd beleiben. Die besonderen abgetheilten kirchen aber / sind gleich wie Stett inn einem Reych. Welcher stetten vile darumb ein reych nit zertheilt. Also wirt auß den besonderen kirchen / so durch den gantzen vmbkreiß der erden hin vnd wider zerspreitet sind / die Catholisch vnnd allgemein kirch / die ein gemeinsamme ist aller heiligen / gleich als ein leib auß vilen glideren zuͦsammen gesamlet vnd vereinbaret. Darumb so ist gewüß vnnd offenbar / das nit vil sonder allein ein kirchen Gottes ist / deren einiger Herr vnd regennt ist Jesus Christus. Dem seye lob. 3033 Diser kirchen Gottes einikeit / vnd vereinbarete gesellschafft ist so groß / das vssert jrer gemeinschafft kein volck Gott angenaͤm / kein wares heil vnd saͤlikeit / kein liecht noch warheit erfunden wirt. Dann vssert der züni der kirchen Gottes finnt man kein gesunde vnnd heilsamme weid / sonder ist alles vergifftet. Kein gottßdienst gefallt Gott vssert der kirchen Gottes. Waͤr vor zyten aussert dem 3031 Apoc.22. 3032 Mat.21. 3033 Das vssert der kirchen kein heyl seye.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [342]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/776>, abgerufen am 22.11.2024.