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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Predig.
niemants vom wassertauff verstünde / so setzt er gleych die weyß vnd ein heitere erklärung darauf / Vnd als jnen Paulus die hend auflegt / kam der heilig geist auff sy. Das hat er vorhin genennt im Nammen deß Herren Jesu getaufft werden. Dann es volget: Vnd sy redtend mit zungen / vnd prophetetend. Dises ist aber allweg die frucht vnd die würckung deß tauffs deß fheürs in der ersten kirchen gewesen / wie ich von anfang diser Predig angezeigt hab. Darumb so habend die Widertöuffer kein zeügnuß der heiligen gschrifft / mit deren sy jren widertauff schirmen mögind. Vnd sehend deßhalb alle die rechte vernunfft brauchen wöllend / daß alle frommen billich dise leüt verlassen vnnd fliehen söllend. Es seye aber gnuog wider sy kempfft: wir wöllend nun fürfaren zuo erleüteren das noch im tauff weyter zuo erklären ist / welches dann nit das geringst oder das wenigest ist / namlich3741 von der krafft vnd würckung deß tauffs / von welcher zuo reden ich der ordnung nachuolgen / die ich daoben in der beschreybung deß Tauffs entworffen hab / vnnd rüren auch alle ding nun bloß obenfür an / darumb daß ich hieuon weytlöuffiger hieuor in der gemeinen betrachtung der sacramenten geredt hab. Es ist aber guot / daß man vor allen dingen wüsse / was etwan die feynd der kirchen / von der krafft deß tauffs gehalten habind. Die Manicheer habend niemants der jren getaufft: dann sy leertend / Der tauff brächte denen kein heil die jn empfiengend. Die Seleucianer / welche auch Hermiani genennt wurdend / habend den tauff dergleychen auch verworffen. Die Messalianer / die auch Euchetae oder Bätter / (wie ich auch hieuor im end der vorgenden Predig anzeigt hab) vnd Enthusiasten / das ist / von Gott / ja von taubsucht ankuchete / genennt werdend / habend gehalten / daß der tauff niemants weder nutz noch schad seye. Dann sy gabend alles das zum heil dienet der inneren würckung deß geists / ja auch jrem menschlichen gebätt / also zuo / daß sy alle aussere ding / auch die leer / als vnnütz vnnd vnkrefftig verachtetend. Welches Thedoretus von jnen mäldet histor. ecclesiast. lib. 4. cap. 11. Die gschrifft leert vns aber / daß wir durch den tauff von sünden abgewäschen werdind. Dann der tauff ist ein zeichen / kundtschafft / vnnd besiglung vnserer reinigung. Dann Gott hat seiner kirchen die heiligung verheissen / der selbig reiniget auch sein kirchen in seiner gnad durch das bluot seines suns / nach seiner warheit / von allen sünden / gebirt sy wider / vnnd reiniget sy mit seinem geist: welche reinigung vns yetz besiglet wirt im gäben deß tauffs. Vnd darumb wirt er in den gschrifft genennt ein abwäschung vnd verzyhung der sünden / ein reinigung / erneüwerung / widergeburt / vnnd bad der widergeburt: gleych wie auch die beschneydung der pundt: vnd die opffer / sünd vnnd heiligungen genennt werdend. Dann wir läsend im Euangelio Marci3742 / Joannes tauffet in der wüste / vnnd prediget den tauff der buoß zuo vergäbung der sünden. Gleychs findt man auch bey dem Luca. Jm Euangelio Joannis am iij. capitel wirdt der tauff ein reinigung genennt. Jn den Geschichten der Apostlen3743 spricht Petrus zum volck / das da fraget was es thuon sölte / Thuond buoß / vnnd lasse sich ein yeder tauffen in dem Nammen Jesu Christi / zur verzyhung der sünden. Es spricht auch Ananias zum Paulo3744: Stand auf / laß dich tauffen / vnnd wäsch deine sünd ab / angerüfft den Nammen deß Herren. Jtem Paulus spricht:3745 Christus hat die gemeind geliebet / vnd sich selbs für sy dargäben / auff das er sy heiligete / vnnd hat sy gereiniget durch das wasserbad im wort. Darumb so wirt die verheissung vnd warheit der gnädigung / heiligung vnnd verzyhung der sünden an vnsere leyb geschriben wenn wir getaufft werdend. Dann Gott hat vnsere seelen mit seinem geist von deß bluots wägen seines suns widergeboren vnnd gereiniget / widergebirt vnnd reiniget sy auch noch / vnnd ist der tauff krefftig /

3741 Von der krafft vnd würckung deß tauffs.
3742 Marc.1.
3743 Acto.2.
3744 Acto.22.
3745 Ephes.5.

Predig.
niemants vom wassertauff verstuͤnde / so setzt er gleych die weyß vnd ein heitere erklaͤrung darauf / Vnd als jnen Paulus die hend auflegt / kam der heilig geist auff sy. Das hat er vorhin genennt im Nammen deß Herren Jesu getaufft werden. Dann es volget: Vnd sy redtend mit zungen / vnd prophetetend. Dises ist aber allweg die frucht vnd die würckung deß tauffs deß fheürs in der ersten kirchen gewesen / wie ich von anfang diser Predig angezeigt hab. Darumb so habend die Widertoͤuffer kein zeügnuß der heiligen gschrifft / mit deren sy jren widertauff schirmen moͤgind. Vnd sehend deßhalb alle die rechte vernunfft brauchen woͤllend / daß alle frommen billich dise leüt verlassen vnnd fliehen soͤllend. Es seye aber gnuͦg wider sy kempfft: wir woͤllend nun fürfaren zuͦ erleüteren das noch im tauff weyter zuͦ erklaͤren ist / welches dann nit das geringst oder das wenigest ist / namlich3741 von der krafft vnd würckung deß tauffs / von welcher zuͦ reden ich der ordnung nachuͦlgen / die ich daoben in der beschreybung deß Tauffs entworffen hab / vnnd ruͤren auch alle ding nun bloß obenfür an / darumb daß ich hieuon weytloͤuffiger hieuͦr in der gemeinen betrachtung der sacramenten geredt hab. Es ist aber guͦt / daß man vor allen dingen wüsse / was etwan die feynd der kirchen / von der krafft deß tauffs gehalten habind. Die Manicheer habend niemants der jren getaufft: dann sy leertend / Der tauff braͤchte denen kein heil die jn empfiengend. Die Seleucianer / welche auch Hermiani genennt wurdend / habend den tauff dergleychen auch verworffen. Die Messalianer / die auch Euchetae oder Baͤtter / (wie ich auch hieuͦr im end der vorgenden Predig anzeigt hab) vnd Enthusiasten / das ist / von Gott / ja von taubsucht ankuchete / genennt werdend / habend gehalten / daß der tauff niemants weder nutz noch schad seye. Dann sy gabend alles das zum heil dienet der inneren würckung deß geists / ja auch jrem menschlichen gebaͤtt / also zuͦ / daß sy alle aussere ding / auch die leer / als vnnütz vnnd vnkrefftig verachtetend. Welches Thedoretus von jnen maͤldet histor. ecclesiast. lib. 4. cap. 11. Die gschrifft leert vns aber / daß wir durch den tauff von sünden abgewaͤschen werdind. Dann der tauff ist ein zeichen / kundtschafft / vnnd besiglung vnserer reinigung. Dann Gott hat seiner kirchen die heiligung verheissen / der selbig reiniget auch sein kirchen in seiner gnad durch das bluͦt seines suns / nach seiner warheit / von allen sünden / gebirt sy wider / vnnd reiniget sy mit seinem geist: welche reinigung vns yetz besiglet wirt im gaͤben deß tauffs. Vnd darumb wirt er in den gschrifft genennt ein abwaͤschung vnd verzyhung der sünden / ein reinigung / erneüwerung / widergeburt / vnnd bad der widergeburt: gleych wie auch die beschneydung der pundt: vnd die opffer / sünd vnnd heiligungen genennt werdend. Dann wir laͤsend im Euangelio Marci3742 / Joannes tauffet in der wuͤste / vnnd prediget den tauff der buͦß zuͦ vergaͤbung der sünden. Gleychs findt man auch bey dem Luca. Jm Euangelio Joannis am iij. capitel wirdt der tauff ein reinigung genennt. Jn den Geschichten der Apostlen3743 spricht Petrus zum volck / das da fraget was es thuͦn soͤlte / Thuͦnd buͦß / vnnd lasse sich ein yeder tauffen in dem Nammen Jesu Christi / zur verzyhung der sünden. Es spricht auch Ananias zum Paulo3744: Stand auf / laß dich tauffen / vnnd waͤsch deine sünd ab / angeruͤfft den Nammen deß Herren. Jtem Paulus spricht:3745 Christus hat die gemeind geliebet / vnd sich selbs für sy dargaͤben / auff das er sy heiligete / vnnd hat sy gereiniget durch das wasserbad im wort. Darumb so wirt die verheissung vnd warheit der gnaͤdigung / heiligung vnnd verzyhung der sünden an vnsere leyb geschriben wenn wir getaufft werdend. Dann Gott hat vnsere seelen mit seinem geist von deß bluͦts waͤgen seines suns widergeboren vnnd gereiniget / widergebirt vnnd reiniget sy auch noch / vnnd ist der tauff krefftig /

3741 Von der krafft vnd würckung deß tauffs.
3742 Marc.1.
3743 Acto.2.
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                   prophetetend. Dises ist aber allweg die frucht vnd die würckung deß tauffs deß
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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CCCCXLI.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/973>, abgerufen am 22.11.2024.