Bunge, Gustav von: Der Vegetarianismus. Berlin, 1885.
Auf das Fleisch fressen i n der Gefangenschaft Sollte die Angabe sich bestätigen, dass die grossen Etwas AehnJiches beobachten wir in der Ordnung 1) Brehui, 1. c. S. 71. 89, 92. Zoolog. Garten. XVIII. S. 60, 169. XIX. S. 194. 2) Brehm, 1. c. S, 92, 128, 129, 131, 147, 154, 199. 3) Zoolog. Garten. XVIIL S. 170. Hart mann, 1. c.
S. 243. Brehm, 1. e. S. 229, 230, 238.
Auf das Fleisch fressen i n der Gefangenschaft Sollte die Angabe sich bestätigen, dass die grossen Etwas AehnJiches beobachten wir in der Ordnung 1) Brehui, 1. c. S. 71. 89, 92. Zoolog. Garten. XVIII. S. 60, 169. XIX. S. 194. 2) Brehm, 1. c. S, 92, 128, 129, 131, 147, 154, 199. 3) Zoolog. Garten. XVIIL S. 170. Hart mann, 1. c.
S. 243. Brehm, 1. e. S. 229, 230, 238. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0010" n="9"/><lb/> des Menschen und verzehren begierig Milch, Eier und<lb/> grosse Mengen Fleisch<note place="foot" n="1)"> Brehui, 1. c. S. 71. 89, 92. Zoolog. Garten.<lb/> XVIII. S. 60, 169. XIX. S. 194.</note>.<lb/></p> <p> Auf das Fleisch fressen i n der Gefangenschaft<lb/> darf jedoch kein grosses Gewicht gelegt werden, denn<lb/> in der Gefangenschaft gewöhnen sich die Affen auch<lb/> an Tabak und Alkohol<note place="foot" n="2)">Brehm, 1. c. S, 92, 128, 129, 131, 147, 154, 199.</note>. Auch ist es Thatsache, dass<lb/> man unzweifelhaft herbivore Thiere in der Gefangen-<lb/> schaft an Fleisch gewöhnen kann. Indessen ist es<lb/> doch beachtens werth, dass den Affen in den zoolo-<lb/> gischen Gärten stets Fleisch und Eier verabfolgt<lb/> werden, weil man die Erfahrung gemacht haben will,<lb/> dass sie dabei besser gedeihen, als bei rein vegeta-<lb/> bilischer Kost<note place="foot" n="3)"> Zoolog. Garten. XVIIL S. 170. Hart mann, 1. c.<lb/> S. 243. Brehm, 1. e. S. 229, 230, 238.</note>.<lb/></p> <p> Sollte die Angabe sich bestätigen, dass die grossen<lb/> Anthropoiden im Naturzustände nur von Vegetabiliea<lb/> sich nähren, so würde daraus doch nichts weiter<lb/> folgen, als dass der Bau der Zähne bei den Affen<lb/> einen Schluss auf die Ernährungsweise nicht ge-<lb/> stattet; wir würden eben sehen, dass trotz der Ueber-<lb/> einstimmung im Zahnbau die Affen zum Theil fru-<lb/> givor, zum Theil omni vor sind.<lb/></p> <p> Etwas AehnJiches beobachten wir in der Ordnung<lb/> der Nagethiere. Es giebt Nager, die bei grosser<lb/> Uebereinstimmung im Zahnbau doch eine verschie-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [9/0010]
des Menschen und verzehren begierig Milch, Eier und
grosse Mengen Fleisch 1).
Auf das Fleisch fressen i n der Gefangenschaft
darf jedoch kein grosses Gewicht gelegt werden, denn
in der Gefangenschaft gewöhnen sich die Affen auch
an Tabak und Alkohol 2). Auch ist es Thatsache, dass
man unzweifelhaft herbivore Thiere in der Gefangen-
schaft an Fleisch gewöhnen kann. Indessen ist es
doch beachtens werth, dass den Affen in den zoolo-
gischen Gärten stets Fleisch und Eier verabfolgt
werden, weil man die Erfahrung gemacht haben will,
dass sie dabei besser gedeihen, als bei rein vegeta-
bilischer Kost 3).
Sollte die Angabe sich bestätigen, dass die grossen
Anthropoiden im Naturzustände nur von Vegetabiliea
sich nähren, so würde daraus doch nichts weiter
folgen, als dass der Bau der Zähne bei den Affen
einen Schluss auf die Ernährungsweise nicht ge-
stattet; wir würden eben sehen, dass trotz der Ueber-
einstimmung im Zahnbau die Affen zum Theil fru-
givor, zum Theil omni vor sind.
Etwas AehnJiches beobachten wir in der Ordnung
der Nagethiere. Es giebt Nager, die bei grosser
Uebereinstimmung im Zahnbau doch eine verschie-
1) Brehui, 1. c. S. 71. 89, 92. Zoolog. Garten.
XVIII. S. 60, 169. XIX. S. 194.
2) Brehm, 1. c. S, 92, 128, 129, 131, 147, 154, 199.
3) Zoolog. Garten. XVIIL S. 170. Hart mann, 1. c.
S. 243. Brehm, 1. e. S. 229, 230, 238.
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