Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800.Encyklopädie der Heilkunst. der krankhaften Form und Mischung (pathologische Anato-mie und Anthropochemie), und von den Würkungsgesetzen der menschlichen Natur in Bezug auf Krankheiten (Patho- logie). Drittes Hauptstück. Kenntniß der Heilkräfte. § 307. Die Lehre' von den Heilkräften *) lehrt die bestimmten *) Jamatologie, s. Anmerk. zu § 48. § 308. Ihre einzige Quelle ist die Erfahrung, d. h. eine durch § 309. Es kann nämlich die Kenntniß der bloßen Kräfte für sich, Denn
Encyklopaͤdie der Heilkunſt. der krankhaften Form und Miſchung (pathologiſche Anato-mie und Anthropochemie), und von den Wuͤrkungsgeſetzen der menſchlichen Natur in Bezug auf Krankheiten (Patho- logie). Drittes Hauptſtuͤck. Kenntniß der Heilkräfte. § 307. Die Lehre’ von den Heilkraͤften *) lehrt die beſtimmten *) Jamatologie, ſ. Anmerk. zu § 48. § 308. Ihre einzige Quelle iſt die Erfahrung, d. h. eine durch § 309. Es kann naͤmlich die Kenntniß der bloßen Kraͤfte fuͤr ſich, Denn
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Encyklopaͤdie der Heilkunſt.
der krankhaften Form und Miſchung (pathologiſche Anato-
mie und Anthropochemie), und von den Wuͤrkungsgeſetzen
der menſchlichen Natur in Bezug auf Krankheiten (Patho-
logie).
Drittes Hauptſtuͤck.
Kenntniß der Heilkräfte.
§ 307.
Die Lehre’ von den Heilkraͤften *) lehrt die beſtimmten
heilſamen Wuͤrkungen kennen, welche durch die Anwendung
verſchiedener Kraͤfte auf den kranken Menſchen hervorge-
bracht werden. Sie wird, in ſofern man ſich dieſer Kraͤfte
als Mittrl der Heilung bedient, Heilmittellehre, auch,
wiewohl uneigentlich Materia medica genennt.
*⁾ Jamatologie, ſ. Anmerk. zu § 48.
§ 308.
Ihre einzige Quelle iſt die Erfahrung, d. h. eine durch
vielfaͤltig und genau angeftellte Beobachtungen der Erſchei-
nungen, welche der Einwuͤrkung verſchiebener Kraͤfte auf den
kranken Menſchen folgten, nach den Geſetzen der Induction
und Analogie erworbene Gewißheit uͤber den urſachlichen Zu-
ſammenhang derſelben.
§ 309.
Es kann naͤmlich die Kenntniß der bloßen Kraͤfte fuͤr ſich,
oder in ihren Verhaͤltniſſen zu der uͤbrigen Koͤrperwelt, noch
nicht die Kenntniß ihrer Wuͤrkung auf den Menſchen involviren.
Denn
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