Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800.Dritter Theil. zeichnen, oder doch wenigstens den Zeichner gehörig anstellenkann. Unter den größten Aerzten zeichnen sich daher auch ei- nige als Künstler aus. Z. B. Vesal, Albin, Camper, Hunter, Rei- chel, Milan, Beer, Scarpa etc. Viertes Kapitel. Mathematik. § 621. Die Mathematik, oder die Lehre von den Körpern, in § 622. Deshalb ist vorzüglich die Algebra, als das beste Mit- § 623. Für den ausübenden Arzt kann aber dieses Studium § 624. Die Aufangsgründe der reinen Mathematik werden dunkel
Dritter Theil. zeichnen, oder doch wenigſtens den Zeichner gehoͤrig anſtellenkann. Unter den groͤßten Aerzten zeichnen ſich daher auch ei- nige als Kuͤnſtler aus. Z. B. Veſal, Albin, Camper, Hunter, Rei- chel, Milan, Beer, Scarpa ꝛc. Viertes Kapitel. Mathematik. § 621. Die Mathematik, oder die Lehre von den Koͤrpern, in § 622. Deshalb iſt vorzuͤglich die Algebra, als das beſte Mit- § 623. Fuͤr den ausuͤbenden Arzt kann aber dieſes Studium § 624. Die Aufangsgruͤnde der reinen Mathematik werden dunkel
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Dritter Theil.
zeichnen, oder doch wenigſtens den Zeichner gehoͤrig anſtellen
kann. Unter den groͤßten Aerzten zeichnen ſich daher auch ei-
nige als Kuͤnſtler aus.
Z. B. Veſal, Albin, Camper, Hunter, Rei-
chel, Milan, Beer, Scarpa ꝛc.
Viertes Kapitel.
Mathematik.
§ 621.
Die Mathematik, oder die Lehre von den Koͤrpern, in
ſofern ſie ausgedehnt oder im Raume erſcheinen, hat wegen
ihres ſichern Ganges, und ihrer Methode, zu Gewißheit zu
gelangen, ſehr vortheilhaften Einfluß auf die Methode des
Studirens uͤberhaupt, beſonders bey Entdeckung der Na-
turgeſetze.
§ 622.
Deshalb iſt vorzuͤglich die Algebra, als das beſte Mit-
tel, ſtetes Denken, ſtrenges Forſchen nach Wahrheit und
richtigen Ideengang ſich eigen zu machen, zu Aufſuchung
neuer Wahrheiten in der Heilkunſt beſonders nuͤtzlich.
§ 623.
Fuͤr den ausuͤbenden Arzt kann aber dieſes Studium
theils wegen des hierzu erforderlichen Zeitaufwandes, theils
wegen der dadurch ſehr leicht bewuͤrkten aͤngſtlichen Vorliebe
zu mathematiſcher Gewißheit, oft ſehr nachtheilig werden.
§ 624.
Die Aufangsgruͤnde der reinen Mathematik werden
aber noͤthig zur Einſicht der Phyſik, welche ohne dieſelbe
dunkel
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