Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800.Zweyter Theil. § 173. Sie löset nämlich die Körper, deren äußere Kenntniß § 174. Sie untersucht hierauf die Erscheinungen der Körper; § 175. Sie nimmt vermöge der Stetigkeit der Natur (§ 83) § 176. Ihr Gegenstand ist also die ganze Körperwelt, wie sie deren
Zweyter Theil. § 173. Sie loͤſet naͤmlich die Koͤrper, deren aͤußere Kenntniß § 174. Sie unterſucht hierauf die Erſcheinungen der Koͤrper; § 175. Sie nimmt vermoͤge der Stetigkeit der Natur (§ 83) § 176. Ihr Gegenſtand iſt alſo die ganze Koͤrperwelt, wie ſie deren
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Zweyter Theil.
§ 173.
Sie loͤſet naͤmlich die Koͤrper, deren aͤußere Kenntniß
ſie von der Naturgeſchichte empfangen hat, durch mancher-
ley Mittel in Theile auf, deren keiner dem Ganzen aͤhnlich iſt
(ungleichartige). und kehrt, um ihrer Kenntniß gewiß zu
ſeyn, den Verſuch um, d. h. ſie bildet aus den verſchiede-
nen ungleichartigen Theilen das bekannte gleichartige
Ganze. Hier gruͤndet ſie ſich alſo auf Beobachtung (§ 58).
§ 174.
Sie unterſucht hierauf die Erſcheinungen der Koͤrper;
ſie findet, daß mit einer beſtimmten Miſchung auch be-
ſtimmte Wuͤrkungen verbunden ſind, ſchließt alſo, daß die
erſtere den Grund der letztern in ſich enthaͤlt (§ 65); ſie
aͤndert hierauf die Umſtaͤnde und Verhaͤltniſſe der Erſchei-
nungen durch Verſuche ab (§ 66), und findet endlich durch
den entſcheidenden Verſuch (§ 67) den Grund einer Er-
ſcheinung in einem beſtimmten Stoffe.
§ 175.
Sie nimmt vermoͤge der Stetigkeit der Natur (§ 83)
an, daß dieſer Stoff unter aͤhnlichen Umſtaͤnden auch den
bekannt gewordenen aͤhnliche Wuͤrkungen hervorbringen
werde (§. 68), und ſie entdeckt auf dieſem Wege die all-
gemeinen Miſchungsgeſetze der Natur.
§ 176.
Ihr Gegenſtand iſt alſo die ganze Koͤrperwelt, wie ſie
unſern Sinnen erſcheint, und einer Theilung und Zuſam-
menſetzung faͤhig iſt. Iſt ſie bis zu den letzten Grundſtoffen
gelangt, deren Theilung fuͤr uns nicht mehr moͤglich iſt,
deren
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