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Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652].

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Glütwündschung Neuverehlichter.
wer Jch sey/ nehmlich ein ander seines Ge-
mühtes Nachöhmer/ und in Gehorsam/ der
allerwilligste und getreuste unter allen

Seinen
Dienern.
91. Jt.

P. P. Jch habe eine hertzliche
Freude empfangen/ daß der Herr/ vermit-
telst seiner glükseligen Verehligung/ ver-
gnüget worden: bittende/ seiner numehr
Hertzliebsten die Helfte/ und nicht die gantze
Zuneigung zuüberlassen; sondern einen we-
nigen Teil/ meine gehorsame Schuldigkeit
damit zu üben/ mier vorzubehalten. Er ver-
binde seine Freyheit/ in diesen beliebenden
Gefängnüs/ mit solcher maßen/ daß Er/
aufs wenigste die Freyheit/ mier zubefehlen/
behalte: als der Jch fortfürfort bereitwilligst
bin/ meinem vielgünstigen Herrn alle behäg-
lich angenehme Dienste zubezeugen/ in der
gestalt

Seines
D.
92. Jt.

Nach der Stunde/ als Jch der
glüklichen Zeitung des Herrn Verehligung
vergewissert worden/ habe Jch die Feder/
Jhme deswegen glükzuwündschen/ an die
Hand gefast/ mich neben Jhme von wegen
der Zusriedenheit/ so Er dadurch empfan-

gen/

Gluͤtwuͤndſchung Neuverehlichter.
wer Jch ſey/ nehmlich ein ander ſeines Ge-
muͤhtes Nachoͤhmer/ und in Gehorſam/ der
allerwilligſte und getreuſte unter allen

Seinen
Dienern.
91. Jt.

P. P. Jch habe eine hertzliche
Freude empfangen/ daß der Herr/ vermit-
telſt ſeiner gluͤkſéligen Verehligung/ ver-
gnuͤget worden: bittende/ ſeiner numehr
Hertzliebſten die Helfte/ und nicht die gantze
Zuneigung zuuͤberlaſſen; ſondern einen we-
nigen Teil/ meine gehorſame Schuldigkeit
damit zu uͤben/ mier vorzubehalten. Er ver-
binde ſeine Freyheit/ in dieſen beliebenden
Gefaͤngnuͤs/ mit ſolcher maßen/ daß Er/
aufs wenigſte die Freyheit/ mier zubeféhlen/
behalte: als der Jch fortfuͤrfort bereitwilligſt
bin/ meinem vielguͤnſtigen Herrn alle behaͤg-
lich angenehme Dienſte zubezeugen/ in der
geſtalt

Seines
D.
92. Jt.

Nach der Stunde/ als Jch der
gluͤklichen Zeitung des Herrn Verehligung
vergewiſſert worden/ habe Jch die Féder/
Jhme deswégen gluͤkzuwuͤndſchen/ an die
Hand gefaſt/ mich neben Jhme von wégen
der Zuſriedenheit/ ſo Er dadurch empfan-

gen/
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[67/0069] Gluͤtwuͤndſchung Neuverehlichter. wer Jch ſey/ nehmlich ein ander ſeines Ge- muͤhtes Nachoͤhmer/ und in Gehorſam/ der allerwilligſte und getreuſte unter allen Seinen Dienern. 91. Jt. P. P. Jch habe eine hertzliche Freude empfangen/ daß der Herr/ vermit- telſt ſeiner gluͤkſéligen Verehligung/ ver- gnuͤget worden: bittende/ ſeiner numehr Hertzliebſten die Helfte/ und nicht die gantze Zuneigung zuuͤberlaſſen; ſondern einen we- nigen Teil/ meine gehorſame Schuldigkeit damit zu uͤben/ mier vorzubehalten. Er ver- binde ſeine Freyheit/ in dieſen beliebenden Gefaͤngnuͤs/ mit ſolcher maßen/ daß Er/ aufs wenigſte die Freyheit/ mier zubeféhlen/ behalte: als der Jch fortfuͤrfort bereitwilligſt bin/ meinem vielguͤnſtigen Herrn alle behaͤg- lich angenehme Dienſte zubezeugen/ in der geſtalt Seines D. 92. Jt. Nach der Stunde/ als Jch der gluͤklichen Zeitung des Herrn Verehligung vergewiſſert worden/ habe Jch die Féder/ Jhme deswégen gluͤkzuwuͤndſchen/ an die Hand gefaſt/ mich neben Jhme von wégen der Zuſriedenheit/ ſo Er dadurch empfan- gen/

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Zitationshilfe: Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652], S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/butschky_kantzeley_1649/69>, abgerufen am 16.05.2024.