Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652].Wegen neuer Kriegsbestallung/ Glütwünds. 102. Glükwündschung/ wegen der neuen Krieges Bestallung: An einen Grafen. Hochwohlgebohrner Graf/ Genädiger Herr Graf. GLeich wie die Farbe dem Mahler/ und Seiner Gn. beständiger Diener. 103. D d ij
Wegen neuer Kriegsbeſtallung/ Gluͤtwuͤndſ. 102. Gluͤkwuͤndſchung/ wégen der neuen Krieges Beſtallung: An einen Grafen. Hóchwohlgebohrner Graf/ Genaͤdiger Herr Graf. GLeich wie die Farbe dem Mahler/ und Seiner Gn. beſtaͤndiger Diener. 103. D d ij
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Wegen neuer Kriegsbeſtallung/ Gluͤtwuͤndſ.
102.
Gluͤkwuͤndſchung/ wégen der
neuen Krieges Beſtallung:
An einen Grafen.
Hóchwohlgebohrner Graf/
Genaͤdiger Herr Graf.
GLeich wie die Farbe dem Mahler/ und
der Mahler der Farbe ein Lób erwir-
bet; alſo wollen Jhre Gn. dem Kriege/ und
der Krieg Jhr. Gn. einen Ruhm erwerben:
Und es iſt zumahl ruͤhmlich/ wo Tugend/
durch Tugend verbaͤſſert wird: deñ/ indehm
Jch alle meine Vollkommenheit/ der Faul-
heit uͤbergében/ mag Jch dieſelbe weder er-
friſchen/ noch verbaͤſſern: Alſo wollen Jhre
Gn. ihr beſitzendes Habe nicht ſchwaͤchen;
doch aber auch nicht ihr eigen Lób ſuchen;
ſondern nur das Seinige ermuntern/ und
des Feldfuͤrſtens vermehren helfen. Hieruͤm
nun/ wuͤndſche Jch darzu/ was zu wuͤnd-
ſchen; und wolte gerne/ daß mich meine itzi-
ge Gelégenheit erlieſſe/ ſo fuͤhrte Jch mein
Blut und Hertz/ zu ſeiner Gn. Dienſten: er-
gébe mich alſodann/ als ein Mittel/ wo-
durch entweder Jhr. Gn. zuretten/ oder in
ſeiner Sterbligkeit (wo doch der ſtarcke
Himmel vor ſeyn wolle) zubegleiten wehre;
Denn ohne meinen genaͤdigen Herrn/ Jch
weder ſeyn/ noch lében moͤchte: nochmals
verbleibende
Seiner Gn.
beſtaͤndiger Diener.
103.
D d ij
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