Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779.nent man die Zeit der Fluth, dieses die Frizchen. O ja! Aber warum schwilt Gotlieb. O ich weiß wohl; das kömt Nikolas. O das haben wir ja schon Vater. Ein andermahl, Frizchen, wil Robinson war ausser sich vor Freuden, Jezt war seine größte Sorge, wo er nun nicht E 5
nent man die Zeit der Fluth, dieſes die Frizchen. O ja! Aber warum ſchwilt Gotlieb. O ich weiß wohl; das koͤmt Nikolas. O das haben wir ja ſchon Vater. Ein andermahl, Frizchen, wil Robinſon war auſſer ſich vor Freuden, Jezt war ſeine groͤßte Sorge, wo er nun nicht E 5
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nent man die Zeit der Fluth, dieſes die
Zeit der Ebbe. Verſtehſt du's nun;
Frizchen. O ja! Aber warum ſchwilt
denn das Meer immer auf?
Gotlieb. O ich weiß wohl; das koͤmt
vom Mond, der zieht das Waſſer an ſich,
das es in die Hoͤhe ſteigen muß!
Nikolas. O das haben wir ja ſchon
ſo oft gehoͤrt! Laßt doch Vater weiter er-
zaͤlen!
Vater. Ein andermahl, Frizchen, wil
ich mehr davon mit dir reden.
Robinſon war auſſer ſich vor Freuden,
daß er etwas gefunden hatte, womit er ſei-
nen nagenden Hunger ein wenig ſtillen konte.
Die Auſtern, die er fand, reichten zwar
nicht zu, ihn ganz zu ſaͤtigen, aber er war
zufrieden, daß er nur etwas hatte.
Jezt war ſeine groͤßte Sorge, wo er nun
kuͤnftig wohnen ſolte, um vor wilden Men-
ſchen und vor wilden Thieren geſichert zu
ſein? Sein erſtes Nachtlager hatte ſo viel
Unbequemlichkeiten fuͤr ihn gehabt, daß er
nicht
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