Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780.ben solten. Zwei wurden jedesmahl, als Es war eine herliche Sommernacht. Der Zwan-
ben ſolten. Zwei wurden jedesmahl, als Es war eine herliche Sommernacht. Der Zwan-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0156" n="150"/> ben ſolten. Zwei wurden jedesmahl, als<lb/> Schildwachen, in die entfernteſten Ekken des<lb/> Gartens ausgeſtelt und nach Verlauf einer Vier-<lb/> telſtunde unter Trommelſchlag und Pfeifenklang<lb/> von der ganzen Wache wieder abgeloͤst, indem<lb/> zwei Andere an ihre Stelle traten. Nach<lb/> Verlauf einer jeden Stunde wurde etwas Obſt<lb/> zur Erfriſchung genoſſen.</p><lb/> <p>Es war eine herliche Sommernacht. Der<lb/> halbe Mond an der einen Seite des Himmels<lb/> und an der andern ein fernes Wettergewoͤlk,<lb/> aus dem es unaufhoͤrlich blizte! Die Luft dabei<lb/> ſo ſanft erwaͤrmt, die ganze ſchlafende Natur<lb/> ſo ſtille! Alle geſtanden am folgenden Morgen,<lb/> daß ſie nie einen Tag, geſchweige eine Nacht,<lb/> mit mehr Vergnuͤgen hingebracht haͤtten, als<lb/> dieſe.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Zwan-</hi> </fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [150/0156]
ben ſolten. Zwei wurden jedesmahl, als
Schildwachen, in die entfernteſten Ekken des
Gartens ausgeſtelt und nach Verlauf einer Vier-
telſtunde unter Trommelſchlag und Pfeifenklang
von der ganzen Wache wieder abgeloͤst, indem
zwei Andere an ihre Stelle traten. Nach
Verlauf einer jeden Stunde wurde etwas Obſt
zur Erfriſchung genoſſen.
Es war eine herliche Sommernacht. Der
halbe Mond an der einen Seite des Himmels
und an der andern ein fernes Wettergewoͤlk,
aus dem es unaufhoͤrlich blizte! Die Luft dabei
ſo ſanft erwaͤrmt, die ganze ſchlafende Natur
ſo ſtille! Alle geſtanden am folgenden Morgen,
daß ſie nie einen Tag, geſchweige eine Nacht,
mit mehr Vergnuͤgen hingebracht haͤtten, als
dieſe.
Zwan-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |