Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780.sons Füßen nieder. Der Pudel erreichte bald Robinson bemühete sich auf alle mögliche Ro- N 4
ſons Fuͤßen nieder. Der Pudel erreichte bald Robinſon bemuͤhete ſich auf alle moͤgliche Ro- N 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0205" n="199"/><hi rendition="#fr">ſons</hi> Fuͤßen nieder. Der Pudel erreichte bald<lb/> darauf gleichfals das Land.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Robinſon</hi> bemuͤhete ſich auf alle moͤgliche<lb/> Weiſe den treuen Gefaͤhrten ſeines einſamen Le-<lb/> bens wieder zu ſich ſelbſt zu bringen. Er kuͤßte,<lb/> er ſtreichelte, er ruͤttelte ihn und rief ihn laut<lb/> bei Nahmen. Aber es verfloſſen erſt verſchie-<lb/> dene Minuten, ehe er die Freude hatte, daß<lb/><hi rendition="#fr">Freitag</hi> die Augen wieder eroͤfnete und Zeichen<lb/> des wiederkehrenden Lebens von ſich gab. End-<lb/> lich war er wieder im Stande zu reden, und da<lb/> erzaͤhlt' er ihm nun, was fuͤr ein entſezliches<lb/> Abentheuer er ausgeſtanden habe; wie das Schif<lb/> ein großer hoͤlzerner Berg zu ſein ſchiene,<lb/> aus welchem drei hohe Baͤume (er meinte die<lb/> Maſtbaͤume) hervorgewachſen waͤren; wie das<lb/> ſchwarze Thier ſo freundlich gegen ihn gethan<lb/> habe, und wie das gehoͤrnte baͤrtige Ungeheuer<lb/> ihn darauf habe umbringen wollen; und wie er<lb/> endlich glaube, daß dieſes Ungeheuer der Herr<lb/> des ſchwimmenden hoͤlzernen Berges ſei, weil<lb/> er keinen einzigen Menſchen darauf geſehen<lb/> habe.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">N 4</fw><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Ro-</hi> </fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [199/0205]
ſons Fuͤßen nieder. Der Pudel erreichte bald
darauf gleichfals das Land.
Robinſon bemuͤhete ſich auf alle moͤgliche
Weiſe den treuen Gefaͤhrten ſeines einſamen Le-
bens wieder zu ſich ſelbſt zu bringen. Er kuͤßte,
er ſtreichelte, er ruͤttelte ihn und rief ihn laut
bei Nahmen. Aber es verfloſſen erſt verſchie-
dene Minuten, ehe er die Freude hatte, daß
Freitag die Augen wieder eroͤfnete und Zeichen
des wiederkehrenden Lebens von ſich gab. End-
lich war er wieder im Stande zu reden, und da
erzaͤhlt' er ihm nun, was fuͤr ein entſezliches
Abentheuer er ausgeſtanden habe; wie das Schif
ein großer hoͤlzerner Berg zu ſein ſchiene,
aus welchem drei hohe Baͤume (er meinte die
Maſtbaͤume) hervorgewachſen waͤren; wie das
ſchwarze Thier ſo freundlich gegen ihn gethan
habe, und wie das gehoͤrnte baͤrtige Ungeheuer
ihn darauf habe umbringen wollen; und wie er
endlich glaube, daß dieſes Ungeheuer der Herr
des ſchwimmenden hoͤlzernen Berges ſei, weil
er keinen einzigen Menſchen darauf geſehen
habe.
Ro-
N 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |