Campe, Joachim Heinrich: Theophron oder der erfahrne Rathgeber für die unerfahrne Jugend. Bd. 2. Hamburg, 1783.sein, wie er es nent, so gibt er ihm, nach seinem (Ein gesitteter Man nimt niemahls seine (Ungeschikte Anrede, unangenehme Stellun- etwas
ſein, wie er es nent, ſo gibt er ihm, nach ſeinem (Ein geſitteter Man nimt niemahls ſeine (Ungeſchikte Anrede, unangenehme Stellun- etwas
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ſein, wie er es nent, ſo gibt er ihm, nach ſeinem
Ausdrukke, wieder etwas auf den Pelz. Er
hat ſtets ſeine Leibwoͤrter auf einige Zeit, die er,
weil er ſie oft gebraucht, insgemein misbraucht;
als gewaltig zornig, gewaltig guͤtig, gewal-
tig ſchoͤn, gewaltig haͤßlich. Selbſt ſeine Aus-
ſprache ſchiklicher Woͤrter iſt verkehrt. Er mengt
gezwungner Weiſe harte Woͤrter zum Zierrath ein,
und verſtuͤmmelt ſie gemeiniglich, ſo wie eine ge-
lehrte Frauensperſon.)
(Ein geſitteter Man nimt niemahls ſeine
Zuflucht zu Sprichwoͤrtern und gemeinen Aus-
ſpruͤchen; gebraucht weder Leibwoͤrter, noch harte
Woͤrter, ſondern traͤgt große Sorge, richtig nach
der Sprachlehre zu reden, und die Woͤrter gehoͤrig
auszuſprechen, das iſt, nach dem Gebrauche der
beſten Geſelſchaften.)
(Ungeſchikte Anrede, unangenehme Stellun-
gen und Handlungen, und ein gewiſſes linkes
Weſen, wenn ich ſo ſagen darf, zeugen deutlich
von niedriger Erziehung und Geſelſchaft. Denn
es iſt unmoͤglich, anzunehmen, es haͤtte jemand
gute Geſelſchaft beſucht, und ihr nicht wenigſtens
etwas
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