Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767.Das neunte Stük §. 10. Aus dem 5. 6. 7 und 8 §. ist also klar, daß bei diesem Bergbau 25 Pochwerke §. 11. Das Holz und die Kohlen werden aus den einseitigen Haarzwaldungen angeschaft, Der zweete Tittel von der oberirdischen Lage, und der äusern Beschaffenheit der an der Bergstadt Altenau gelegenen Werke. §. 12. Diese Stadt liegt von Klausthal 2 Stunde Weges, zwischen Morgen und Mitter- §. 13. Die eine von diesen Gruben bestehet in dem zehnten Lichtloch des tiefen schazkam- bergs.
Das neunte Stuͤk §. 10. Aus dem 5. 6. 7 und 8 §. iſt alſo klar, daß bei dieſem Bergbau 25 Pochwerke §. 11. Das Holz und die Kohlen werden aus den einſeitigen Haarzwaldungen angeſchaft, Der zweete Tittel von der oberirdiſchen Lage, und der aͤuſern Beſchaffenheit der an der Bergſtadt Altenau gelegenen Werke. §. 12. Dieſe Stadt liegt von Klausthal 2 Stunde Weges, zwiſchen Morgen und Mitter- §. 13. Die eine von dieſen Gruben beſtehet in dem zehnten Lichtloch des tiefen ſchazkam- bergs.
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Das neunte Stuͤk
§. 10.
Aus dem 5. 6. 7 und 8 §. iſt alſo klar, daß bei dieſem Bergbau 25 Pochwerke
befindlich ſind, wovon 14 in dem Thal unter Klausthal, ſieben an der Jnnerſt, unter,
aber doch zur linken Seite der frankenſcharner Huͤtte, noch vier aber in dem Polſterthal
nach der altenauer Huͤtte zu liegen, auf welchen beiden Huͤtten die gewonnene Erze zu-
gutgemacht werden. Auſer dieſen Gebaͤuden zaͤhlet man an dieſem Ort auch noch zwei
Trokkenpochwerke, wovon in einer ieden Huͤtte eins iſt. Alle dieſe Pochwerke ſind ſehr
einfach: Denn ſie haben nur ein einziges, das Waſſerrad. Auf der frankenſcharner
Huͤtte zaͤhlet man 8 Brenn- 8 Schmelz- 2 Friſch- und 5 Treiboͤfen. Zu den Brenn-
oͤfen bedarf man keine Geblaͤſe, zu der Betreibung der uͤbrigen Oefen aber ſind 10 Raͤ-
der erbauet worden, die 16 Fus hoch, und 1½ bis 2½ Fus weit ſind. Jn der altenauer
Huͤtte ſind zwar eben ſo viel Oefen, man betreibt davon aber nur die Haͤlfte, weiln
die Arbeit an dieſem Ort ſo ſtark nicht gehet.
§. 11.
Das Holz und die Kohlen werden aus den einſeitigen Haarzwaldungen angeſchaft,
die ſich etliche Meilen in die Laͤnge und in die Breite erſtrekken. Das dabei gewoͤhn-
liche Maas iſt eben ſo gros, wie das goslariſche, welches ich in dem 8. Stuͤk §. 8. beſchrie-
ben habe. Es kommen dabei auch eben die Umſtaͤnde in Erwegung, die ich dort er-
zehlt habe.
Der zweete Tittel
von der oberirdiſchen Lage, und der aͤuſern Beſchaffenheit der an der
Bergſtadt Altenau gelegenen Werke.
§. 12.
Dieſe Stadt liegt von Klausthal 2 Stunde Weges, zwiſchen Morgen und Mitter-
nacht. Die an ihr gelegene Werke waren vormals in einer recht guten Aufnahme:
Weil ſich aber die Erze nach und nach verunedelten, und ſchmaͤhler wurden; So hat
man alle vormalige Gruben eingeſtellet. Nur noch zwei Gruben ſind in dem Gang,
die man noch nicht lange angefangen hat.
§. 13.
Die eine von dieſen Gruben beſtehet in dem zehnten Lichtloch des tiefen ſchazkam-
mer Stollens, welches oben an der Stadt lieget. Es wird aus ihm ein Querſchlag getrie-
ben, der 30 Lachter zu treiben, aber erſt 9 Lachter fort iſt. Man treibet dieſen Querſchlag
nach dem ſchon vormals gebauet geweſenen Gnadegottesgang, damit man erforſchen moͤge,
ob dieſer Gang in dieſem Feld edel und bauwuͤrdig ſei? Die andere von dieſen Gruben,
die man den Sonnenaufgang nennet, liegt unter der Stadt, aber uͤber der altenauer
Huͤtte, auf einem noch unerſchrotenen Gang, an dem Thal des ſo genanten Roͤhren-
bergs.
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