Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745.Osmanische Geschichte dem türkischen Lager an. Als er zum Gehöre gelassen wurde: so brachte ersein obhabendes Geschäffte vor, nämlich im Namen des Fürsten und Volkes [Spaltenumbruch] "habe ich den Lauf meiner gebrechlichen Na- "tur zu Ende gebracht, und sehe vor Augen, "daß mein Leben, wie der Schatten gegen "Abend, sich zum Untergange neiget. Ich "werde die Wege nicht wieder betreten, die "ich als ein Sterblicher, ja als ein Wurm, "zurückgeleget habe: der Tod ist vor der "Thüre. Jedoch, dieses ist dasjenige nicht, "was ich fürchte (denn ich weis wohl, daß "ich dem Grabe von meiner Geburt an zu- "geeilet habe): die Gefahr, die diesem Rei- "che von jenem grimmigen und brüllenden "Löwen, Sülejman, bevorstehet, der so "heftig nach Christenblut dürstet; das ist "es, was mein Gemüth beunruhiget und "mir Furcht und Schrecken verursachet. "Er hat bereits durch List und Kunstgriffe "beynahe das ganze Königreich Ungarn ver- "schlungen; die Krim und die bisher noch "unbezwungenen tatarischen Stämme durch "Gewalt der Waffen unter sich gebracht, "und dieselben durch den muhämmedischen "Aberglauben mit sich verbunden; unser "Bessarabien überschwemmet; und den Wa- "lachen sein Joch auferleget, die zwar un- "sere Feinde, aber doch Christen sind: mit "einem Worte, er hat den edelsten Theil "von Europa und Asien, nebst dem kaiser- "lichen Sitze, in seiner Gewalt. Damit "lässet er sich aber noch nicht begnügen, son- "dern breitet seine fürchterlichen Waffen auf "allen Seiten aus, und setzet seiner Macht "und Begierde nach Herrschaft keine Gren- "zen. Da nun die Sachen also stehen: "kann man sich wol einbilden, daß er nach "Ueberwindung so vieler Hindernisse, seine "Hände von der Moldau, die mit seinen "Ländern umzingelt ist, zurückhalten werde? [Spaltenumbruch] "Vielmehr ist zu befürchten, wann er Un- "garn völlig unter sich gebracht hat, daß er "alsdann seine ganze Macht gegen uns keh- "ren werde. Denn er wird beständig zu "einer Todfeindschaft gegen die Christen an- "getrieben, nicht allein durch seine verderbte "Natur, sondern auch durch die Gesetze des "Kurons. Wenn ich meine Nachbarn rund "umher betrachte: so muß ich den erbärm- "lichen Zustand unserer Sachen beweinen. "Von den Polen weis ich, daß sie unbestän- "dig und der Wut der Türken nicht gewach- "sen sind. Die Ungarn seufzen allbereits "unter ihrem Joche. Die Deutschen, wie "mich dünket, haben für sich zu Hause so "viel zu thun, daß sie sich um auswärtige Din- "ge nicht bekümmern wollen oder auch kön- "nen. Da nun die Sachen rings um uns "herum in so traurigen Umständen stehen: "so achte ich es für das rathsamste, aus so "vielen Uebeln das kleineste zu erwählen. "Denn die Segel gegen Sturm und Wetter "auszubreiten; das thut ein Thor, und kein "verständiger Schiffer. Unsere Kräfte sind "zu gering, anderer Beystand ungewiß und "weit entfernet: die Gefahr aber dagegen "gewiß und nahe. Daher halte ich es für "besser, dieses wütende wilde Thier zu be- "sänftigen, als dasselbe durch das Getöse "der Waffen noch mehr zu reizen. Denn "ich sehe nicht, daß unser elender Zustand "auf andere Weise kann erleichtert werden, "als wenn wir die unauslöschliche Flamme "dieser Wut durch den Thau der Unterwer- "fung mäßigen. Aus diesen Ursachen er- "mahne ich euch in diesen meinen letzten "Stunden: wenn ihr, mit Beybehaltung "eurer bürgerlichen und Kirchengesetze, auf von
Osmaniſche Geſchichte dem tuͤrkiſchen Lager an. Als er zum Gehoͤre gelaſſen wurde: ſo brachte erſein obhabendes Geſchaͤffte vor, naͤmlich im Namen des Fuͤrſten und Volkes [Spaltenumbruch] “habe ich den Lauf meiner gebrechlichen Na- “tur zu Ende gebracht, und ſehe vor Augen, “daß mein Leben, wie der Schatten gegen “Abend, ſich zum Untergange neiget. Ich “werde die Wege nicht wieder betreten, die “ich als ein Sterblicher, ja als ein Wurm, “zuruͤckgeleget habe: der Tod iſt vor der “Thuͤre. Jedoch, dieſes iſt dasjenige nicht, “was ich fuͤrchte (denn ich weis wohl, daß “ich dem Grabe von meiner Geburt an zu- “geeilet habe): die Gefahr, die dieſem Rei- “che von jenem grimmigen und bruͤllenden “Loͤwen, Suͤlejman, bevorſtehet, der ſo “heftig nach Chriſtenblut duͤrſtet; das iſt “es, was mein Gemuͤth beunruhiget und “mir Furcht und Schrecken verurſachet. “Er hat bereits durch Liſt und Kunſtgriffe “beynahe das ganze Koͤnigreich Ungarn ver- “ſchlungen; die Krim und die bisher noch “unbezwungenen tatariſchen Staͤmme durch “Gewalt der Waffen unter ſich gebracht, “und dieſelben durch den muhaͤmmediſchen “Aberglauben mit ſich verbunden; unſer “Beſſarabien uͤberſchwemmet; und den Wa- “lachen ſein Joch auferleget, die zwar un- “ſere Feinde, aber doch Chriſten ſind: mit “einem Worte, er hat den edelſten Theil “von Europa und Aſien, nebſt dem kaiſer- “lichen Sitze, in ſeiner Gewalt. Damit “laͤſſet er ſich aber noch nicht begnuͤgen, ſon- “dern breitet ſeine fuͤrchterlichen Waffen auf “allen Seiten aus, und ſetzet ſeiner Macht “und Begierde nach Herrſchaft keine Gren- “zen. Da nun die Sachen alſo ſtehen: “kann man ſich wol einbilden, daß er nach “Ueberwindung ſo vieler Hinderniſſe, ſeine “Haͤnde von der Moldau, die mit ſeinen “Laͤndern umzingelt iſt, zuruͤckhalten werde? [Spaltenumbruch] “Vielmehr iſt zu befuͤrchten, wann er Un- “garn voͤllig unter ſich gebracht hat, daß er “alsdann ſeine ganze Macht gegen uns keh- “ren werde. Denn er wird beſtaͤndig zu “einer Todfeindſchaft gegen die Chriſten an- “getrieben, nicht allein durch ſeine verderbte “Natur, ſondern auch durch die Geſetze des “Kurons. Wenn ich meine Nachbarn rund “umher betrachte: ſo muß ich den erbaͤrm- “lichen Zuſtand unſerer Sachen beweinen. “Von den Polen weis ich, daß ſie unbeſtaͤn- “dig und der Wut der Tuͤrken nicht gewach- “ſen ſind. Die Ungarn ſeufzen allbereits “unter ihrem Joche. Die Deutſchen, wie “mich duͤnket, haben fuͤr ſich zu Hauſe ſo “viel zu thun, daß ſie ſich um auswaͤrtige Din- “ge nicht bekuͤmmern wollen oder auch koͤn- “nen. Da nun die Sachen rings um uns “herum in ſo traurigen Umſtaͤnden ſtehen: “ſo achte ich es fuͤr das rathſamſte, aus ſo “vielen Uebeln das kleineſte zu erwaͤhlen. “Denn die Segel gegen Sturm und Wetter “auszubreiten; das thut ein Thor, und kein “verſtaͤndiger Schiffer. Unſere Kraͤfte ſind “zu gering, anderer Beyſtand ungewiß und “weit entfernet: die Gefahr aber dagegen “gewiß und nahe. Daher halte ich es fuͤr “beſſer, dieſes wuͤtende wilde Thier zu be- “ſaͤnftigen, als daſſelbe durch das Getoͤſe “der Waffen noch mehr zu reizen. Denn “ich ſehe nicht, daß unſer elender Zuſtand “auf andere Weiſe kann erleichtert werden, “als wenn wir die unausloͤſchliche Flamme “dieſer Wut durch den Thau der Unterwer- “fung maͤßigen. Aus dieſen Urſachen er- “mahne ich euch in dieſen meinen letzten “Stunden: wenn ihr, mit Beybehaltung “eurer buͤrgerlichen und Kirchengeſetze, auf von
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0370" n="280"/><fw place="top" type="header">Osmaniſche Geſchichte</fw><lb/> dem tuͤrkiſchen Lager an. Als er zum Gehoͤre gelaſſen wurde: ſo brachte er<lb/> ſein obhabendes Geſchaͤffte vor, naͤmlich im Namen des Fuͤrſten und Volkes<lb/> <fw place="bottom" type="catch">von</fw><lb/><cb n="1"/><lb/><note xml:id="A370" prev="#A369" place="end" next="#A371">“habe ich den Lauf meiner gebrechlichen Na-<lb/> “tur zu Ende gebracht, und ſehe vor Augen,<lb/> “daß mein Leben, wie der Schatten gegen<lb/> “Abend, ſich zum Untergange neiget. Ich<lb/> “werde die Wege nicht wieder betreten, die<lb/> “ich als ein Sterblicher, ja als ein Wurm,<lb/> “zuruͤckgeleget habe: der Tod iſt vor der<lb/> “Thuͤre. Jedoch, dieſes iſt dasjenige nicht,<lb/> “was ich fuͤrchte (denn ich weis wohl, daß<lb/> “ich dem Grabe von meiner Geburt an zu-<lb/> “geeilet habe): die Gefahr, die dieſem Rei-<lb/> “che von jenem grimmigen und bruͤllenden<lb/> “Loͤwen, Suͤlejman, bevorſtehet, der ſo<lb/> “heftig nach Chriſtenblut duͤrſtet; das iſt<lb/> “es, was mein Gemuͤth beunruhiget und<lb/> “mir Furcht und Schrecken verurſachet.<lb/> “Er hat bereits durch Liſt und Kunſtgriffe<lb/> “beynahe das ganze Koͤnigreich Ungarn ver-<lb/> “ſchlungen; die Krim und die bisher noch<lb/> “unbezwungenen tatariſchen Staͤmme durch<lb/> “Gewalt der Waffen unter ſich gebracht,<lb/> “und dieſelben durch den muhaͤmmediſchen<lb/> “Aberglauben mit ſich verbunden; unſer<lb/> “Beſſarabien uͤberſchwemmet; und den Wa-<lb/> “lachen ſein Joch auferleget, die zwar un-<lb/> “ſere Feinde, aber doch Chriſten ſind: mit<lb/> “einem Worte, er hat den edelſten Theil<lb/> “von Europa und Aſien, nebſt dem kaiſer-<lb/> “lichen Sitze, in ſeiner Gewalt. Damit<lb/> “laͤſſet er ſich aber noch nicht begnuͤgen, ſon-<lb/> “dern breitet ſeine fuͤrchterlichen Waffen auf<lb/> “allen Seiten aus, und ſetzet ſeiner Macht<lb/> “und Begierde nach Herrſchaft keine Gren-<lb/> “zen. Da nun die Sachen alſo ſtehen:<lb/> “kann man ſich wol einbilden, daß er nach<lb/> “Ueberwindung ſo vieler Hinderniſſe, ſeine<lb/> “Haͤnde von der Moldau, die mit ſeinen<lb/> “Laͤndern umzingelt iſt, zuruͤckhalten werde?<lb/><cb n="2"/><lb/> “Vielmehr iſt zu befuͤrchten, wann er Un-<lb/> “garn voͤllig unter ſich gebracht hat, daß er<lb/> “alsdann ſeine ganze Macht gegen uns keh-<lb/> “ren werde. Denn er wird beſtaͤndig zu<lb/> “einer Todfeindſchaft gegen die Chriſten an-<lb/> “getrieben, nicht allein durch ſeine verderbte<lb/> “Natur, ſondern auch durch die Geſetze des<lb/> “Kurons. Wenn ich meine Nachbarn rund<lb/> “umher betrachte: ſo muß ich den erbaͤrm-<lb/> “lichen Zuſtand unſerer Sachen beweinen.<lb/> “Von den Polen weis ich, daß ſie unbeſtaͤn-<lb/> “dig und der Wut der Tuͤrken nicht gewach-<lb/> “ſen ſind. Die Ungarn ſeufzen allbereits<lb/> “unter ihrem Joche. Die Deutſchen, wie<lb/> “mich duͤnket, haben fuͤr ſich zu Hauſe ſo<lb/> “viel zu thun, daß ſie ſich um auswaͤrtige Din-<lb/> “ge nicht bekuͤmmern wollen oder auch koͤn-<lb/> “nen. Da nun die Sachen rings um uns<lb/> “herum in ſo traurigen Umſtaͤnden ſtehen:<lb/> “ſo achte ich es fuͤr das rathſamſte, aus ſo<lb/> “vielen Uebeln das kleineſte zu erwaͤhlen.<lb/> “Denn die Segel gegen Sturm und Wetter<lb/> “auszubreiten; das thut ein Thor, und kein<lb/> “verſtaͤndiger Schiffer. Unſere Kraͤfte ſind<lb/> “zu gering, anderer Beyſtand ungewiß und<lb/> “weit entfernet: die Gefahr aber dagegen<lb/> “gewiß und nahe. Daher halte ich es fuͤr<lb/> “beſſer, dieſes wuͤtende wilde Thier zu be-<lb/> “ſaͤnftigen, als daſſelbe durch das Getoͤſe<lb/> “der Waffen noch mehr zu reizen. Denn<lb/> “ich ſehe nicht, daß unſer elender Zuſtand<lb/> “auf andere Weiſe kann erleichtert werden,<lb/> “als wenn wir die unausloͤſchliche Flamme<lb/> “dieſer Wut durch den Thau der Unterwer-<lb/> “fung maͤßigen. Aus dieſen Urſachen er-<lb/> “mahne ich euch in dieſen meinen letzten<lb/> “Stunden: wenn ihr, mit Beybehaltung<lb/> “eurer buͤrgerlichen und Kirchengeſetze, auf<lb/> <fw place="bottom" type="catch">“ruͤhm-</fw></note><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [280/0370]
Osmaniſche Geſchichte
dem tuͤrkiſchen Lager an. Als er zum Gehoͤre gelaſſen wurde: ſo brachte er
ſein obhabendes Geſchaͤffte vor, naͤmlich im Namen des Fuͤrſten und Volkes
von
“habe ich den Lauf meiner gebrechlichen Na-
“tur zu Ende gebracht, und ſehe vor Augen,
“daß mein Leben, wie der Schatten gegen
“Abend, ſich zum Untergange neiget. Ich
“werde die Wege nicht wieder betreten, die
“ich als ein Sterblicher, ja als ein Wurm,
“zuruͤckgeleget habe: der Tod iſt vor der
“Thuͤre. Jedoch, dieſes iſt dasjenige nicht,
“was ich fuͤrchte (denn ich weis wohl, daß
“ich dem Grabe von meiner Geburt an zu-
“geeilet habe): die Gefahr, die dieſem Rei-
“che von jenem grimmigen und bruͤllenden
“Loͤwen, Suͤlejman, bevorſtehet, der ſo
“heftig nach Chriſtenblut duͤrſtet; das iſt
“es, was mein Gemuͤth beunruhiget und
“mir Furcht und Schrecken verurſachet.
“Er hat bereits durch Liſt und Kunſtgriffe
“beynahe das ganze Koͤnigreich Ungarn ver-
“ſchlungen; die Krim und die bisher noch
“unbezwungenen tatariſchen Staͤmme durch
“Gewalt der Waffen unter ſich gebracht,
“und dieſelben durch den muhaͤmmediſchen
“Aberglauben mit ſich verbunden; unſer
“Beſſarabien uͤberſchwemmet; und den Wa-
“lachen ſein Joch auferleget, die zwar un-
“ſere Feinde, aber doch Chriſten ſind: mit
“einem Worte, er hat den edelſten Theil
“von Europa und Aſien, nebſt dem kaiſer-
“lichen Sitze, in ſeiner Gewalt. Damit
“laͤſſet er ſich aber noch nicht begnuͤgen, ſon-
“dern breitet ſeine fuͤrchterlichen Waffen auf
“allen Seiten aus, und ſetzet ſeiner Macht
“und Begierde nach Herrſchaft keine Gren-
“zen. Da nun die Sachen alſo ſtehen:
“kann man ſich wol einbilden, daß er nach
“Ueberwindung ſo vieler Hinderniſſe, ſeine
“Haͤnde von der Moldau, die mit ſeinen
“Laͤndern umzingelt iſt, zuruͤckhalten werde?
“Vielmehr iſt zu befuͤrchten, wann er Un-
“garn voͤllig unter ſich gebracht hat, daß er
“alsdann ſeine ganze Macht gegen uns keh-
“ren werde. Denn er wird beſtaͤndig zu
“einer Todfeindſchaft gegen die Chriſten an-
“getrieben, nicht allein durch ſeine verderbte
“Natur, ſondern auch durch die Geſetze des
“Kurons. Wenn ich meine Nachbarn rund
“umher betrachte: ſo muß ich den erbaͤrm-
“lichen Zuſtand unſerer Sachen beweinen.
“Von den Polen weis ich, daß ſie unbeſtaͤn-
“dig und der Wut der Tuͤrken nicht gewach-
“ſen ſind. Die Ungarn ſeufzen allbereits
“unter ihrem Joche. Die Deutſchen, wie
“mich duͤnket, haben fuͤr ſich zu Hauſe ſo
“viel zu thun, daß ſie ſich um auswaͤrtige Din-
“ge nicht bekuͤmmern wollen oder auch koͤn-
“nen. Da nun die Sachen rings um uns
“herum in ſo traurigen Umſtaͤnden ſtehen:
“ſo achte ich es fuͤr das rathſamſte, aus ſo
“vielen Uebeln das kleineſte zu erwaͤhlen.
“Denn die Segel gegen Sturm und Wetter
“auszubreiten; das thut ein Thor, und kein
“verſtaͤndiger Schiffer. Unſere Kraͤfte ſind
“zu gering, anderer Beyſtand ungewiß und
“weit entfernet: die Gefahr aber dagegen
“gewiß und nahe. Daher halte ich es fuͤr
“beſſer, dieſes wuͤtende wilde Thier zu be-
“ſaͤnftigen, als daſſelbe durch das Getoͤſe
“der Waffen noch mehr zu reizen. Denn
“ich ſehe nicht, daß unſer elender Zuſtand
“auf andere Weiſe kann erleichtert werden,
“als wenn wir die unausloͤſchliche Flamme
“dieſer Wut durch den Thau der Unterwer-
“fung maͤßigen. Aus dieſen Urſachen er-
“mahne ich euch in dieſen meinen letzten
“Stunden: wenn ihr, mit Beybehaltung
“eurer buͤrgerlichen und Kirchengeſetze, auf
“ruͤhm-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |