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Chladni, Johann Martin: Allgemeine Geschichtswissenschaft. Leipzig, 1752.

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glorwürdigst regierenden Kayserli-
chen Majestät
gewidmet sind, so brei-
ten sich zu gleicher Zeit die Früchte von
Dero Gerechtigkeitseyfer durch gantz
Deutschland aus. Dero großen Ver-
dienste kommen mit der hohen Würde,
zu der der gröste Monarch Dieselben be-
ruffen hat, vollkommen überein: und
große Wissenschafft, lange Erfahrung,
starcke Proben eines unermüdeten Fleis-
ses, nebst der angebohrnen reitzenden Ei-
genschafft, die Gewogenheit der Hohen,
und die Gnade der Höchsten in der Welt
zu erwerben, sind die Mittel und Stuf-
fen gewesen, durch welche die göttliche
Vorsehung Dero Tugend zu so hohen
Belohnungen hat aufsteigen lassen.

Nach einem alten Gebrauche, pflegen
Gelehrte ihre Wercke Männern aus ei-
ner höhern Sphäre zu widmen. Einige
haben ihre Ehrfurcht und Ergebenheit
dadurch zu bezeigen gesucht: andere ha-
ben solches aus Danckbarkeit nicht un-
terlassen zu können geglaubt: andere
haben sich den Weg zur Gewogenheit
mächtiger Gönner zu bahnen gesucht:
wiederum andere haben ihre Arbeit
demjenigen widmen wollen, von dem sie

ver-

glorwuͤrdigſt regierenden Kayſerli-
chen Majeſtaͤt
gewidmet ſind, ſo brei-
ten ſich zu gleicher Zeit die Fruͤchte von
Dero Gerechtigkeitseyfer durch gantz
Deutſchland aus. Dero großen Ver-
dienſte kommen mit der hohen Wuͤrde,
zu der der groͤſte Monarch Dieſelben be-
ruffen hat, vollkommen uͤberein: und
große Wiſſenſchafft, lange Erfahrung,
ſtarcke Proben eines unermuͤdeten Fleiſ-
ſes, nebſt der angebohrnen reitzenden Ei-
genſchafft, die Gewogenheit der Hohen,
und die Gnade der Hoͤchſten in der Welt
zu erwerben, ſind die Mittel und Stuf-
fen geweſen, durch welche die goͤttliche
Vorſehung Dero Tugend zu ſo hohen
Belohnungen hat aufſteigen laſſen.

Nach einem alten Gebrauche, pflegen
Gelehrte ihre Wercke Maͤnnern aus ei-
ner hoͤhern Sphaͤre zu widmen. Einige
haben ihre Ehrfurcht und Ergebenheit
dadurch zu bezeigen geſucht: andere ha-
ben ſolches aus Danckbarkeit nicht un-
terlaſſen zu koͤnnen geglaubt: andere
haben ſich den Weg zur Gewogenheit
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[0010] glorwuͤrdigſt regierenden Kayſerli- chen Majeſtaͤt gewidmet ſind, ſo brei- ten ſich zu gleicher Zeit die Fruͤchte von Dero Gerechtigkeitseyfer durch gantz Deutſchland aus. Dero großen Ver- dienſte kommen mit der hohen Wuͤrde, zu der der groͤſte Monarch Dieſelben be- ruffen hat, vollkommen uͤberein: und große Wiſſenſchafft, lange Erfahrung, ſtarcke Proben eines unermuͤdeten Fleiſ- ſes, nebſt der angebohrnen reitzenden Ei- genſchafft, die Gewogenheit der Hohen, und die Gnade der Hoͤchſten in der Welt zu erwerben, ſind die Mittel und Stuf- fen geweſen, durch welche die goͤttliche Vorſehung Dero Tugend zu ſo hohen Belohnungen hat aufſteigen laſſen. Nach einem alten Gebrauche, pflegen Gelehrte ihre Wercke Maͤnnern aus ei- ner hoͤhern Sphaͤre zu widmen. Einige haben ihre Ehrfurcht und Ergebenheit dadurch zu bezeigen geſucht: andere ha- ben ſolches aus Danckbarkeit nicht un- terlaſſen zu koͤnnen geglaubt: andere haben ſich den Weg zur Gewogenheit maͤchtiger Goͤnner zu bahnen geſucht: wiederum andere haben ihre Arbeit demjenigen widmen wollen, von dem ſie ver-

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Zitationshilfe: Chladni, Johann Martin: Allgemeine Geschichtswissenschaft. Leipzig, 1752. , S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/chladni_geschichtswissenschaft_1752/10>, abgerufen am 21.11.2024.