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Chladni, Ernst Florens Friedrich: Entdeckungen über die Theorie des Klanges. Leipzig, 1787.

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gekrümmt, so daß zwo einander nahe Krümmungen als zwo sich durchschnei-
dende Linien erscheinen, an andern weiter von dem gehaltenen Punkte ent-
fernten Stellen sind die Linien weniger gekrümmt, und bisweilen fast ganz
gerade. Das nämliche ist auch bey , , u. s. w. zu bemerken. Die
mir am öftersten vorgekommenen Gestalten von habe ich bey fig. 116. und
117. abgebildet.

habe ich ein paarmal mit geraden Linien gesehen, wenn ich so ver-
fuhr, wie ich bey angezeigt habe; öfters aber ist es wie fig. 118. oder 119.
abgeändert erschienen.

zeigt sich oft regelmäßig wie fig. 120; bisweilen aber wie fig. 121,
oft lösen sich auch alle Linien in ihren Durchschnittspuncten so auf, daß sie-
ben schiefe Linien daraus werden; auf die nämliche Art, wie solches schon
bey angezeigt worden ist.

habe bisweilen regelmäßig, wie fig. 123, einigemal aber wie fig.
124. abgeändert gesehen.

fig. 125. zeigt sich bisweilen als 8 schiefe Linien wie fig. 126, wel-
che Art der Veränderung ich schon bey , , , und angemerkt habe.
Eben so kann sich als 9, als 10, als 11, als 12 unter einem Win-
kel von 45 Graden durch die Scheibe gehende wellenförmige Linien zeigen.

habe nie deutlich erhalten; es scheint aber fig. 127. mit einwärts-
gebogenen, und fig. 128. mit auswärtsgebogenen Linien vorzustellen; der
Ton ist auch bey der ersten Figur etwas tiefer, als bey der letztern. Fig.
129. ist eine Abänderung von fig. 128; indem der einzige Unterschied dieser
ist, daß sich in dem Mittelpunct die Linien trennen, und o g p t, wie auch
a b d f bey fig. 129. weniger gekrümmt ist, als bey 128.

Von

gekruͤmmt, ſo daß zwo einander nahe Kruͤmmungen als zwo ſich durchſchnei-
dende Linien erſcheinen, an andern weiter von dem gehaltenen Punkte ent-
fernten Stellen ſind die Linien weniger gekruͤmmt, und bisweilen faſt ganz
gerade. Das naͤmliche iſt auch bey , , u. ſ. w. zu bemerken. Die
mir am oͤfterſten vorgekommenen Geſtalten von habe ich bey fig. 116. und
117. abgebildet.

habe ich ein paarmal mit geraden Linien geſehen, wenn ich ſo ver-
fuhr, wie ich bey angezeigt habe; oͤfters aber iſt es wie fig. 118. oder 119.
abgeaͤndert erſchienen.

zeigt ſich oft regelmaͤßig wie fig. 120; bisweilen aber wie fig. 121,
oft loͤſen ſich auch alle Linien in ihren Durchſchnittspuncten ſo auf, daß ſie-
ben ſchiefe Linien daraus werden; auf die naͤmliche Art, wie ſolches ſchon
bey angezeigt worden iſt.

habe bisweilen regelmaͤßig, wie fig. 123, einigemal aber wie fig.
124. abgeaͤndert geſehen.

fig. 125. zeigt ſich bisweilen als 8 ſchiefe Linien wie fig. 126, wel-
che Art der Veraͤnderung ich ſchon bey , , , und angemerkt habe.
Eben ſo kann ſich als 9, als 10, als 11, als 12 unter einem Win-
kel von 45 Graden durch die Scheibe gehende wellenfoͤrmige Linien zeigen.

habe nie deutlich erhalten; es ſcheint aber fig. 127. mit einwaͤrts-
gebogenen, und fig. 128. mit auswaͤrtsgebogenen Linien vorzuſtellen; der
Ton iſt auch bey der erſten Figur etwas tiefer, als bey der letztern. Fig.
129. iſt eine Abaͤnderung von fig. 128; indem der einzige Unterſchied dieſer
iſt, daß ſich in dem Mittelpunct die Linien trennen, und o g p t, wie auch
a b d f bey fig. 129. weniger gekruͤmmt iſt, als bey 128.

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[60/0068] gekruͤmmt, ſo daß zwo einander nahe Kruͤmmungen als zwo ſich durchſchnei- dende Linien erſcheinen, an andern weiter von dem gehaltenen Punkte ent- fernten Stellen ſind die Linien weniger gekruͤmmt, und bisweilen faſt ganz gerade. Das naͤmliche iſt auch bey [FORMEL], [FORMEL], [FORMEL] u. ſ. w. zu bemerken. Die mir am oͤfterſten vorgekommenen Geſtalten von [FORMEL] habe ich bey fig. 116. und 117. abgebildet. [FORMEL] habe ich ein paarmal mit geraden Linien geſehen, wenn ich ſo ver- fuhr, wie ich bey [FORMEL] angezeigt habe; oͤfters aber iſt es wie fig. 118. oder 119. abgeaͤndert erſchienen. [FORMEL] zeigt ſich oft regelmaͤßig wie fig. 120; bisweilen aber wie fig. 121, oft loͤſen ſich auch alle Linien in ihren Durchſchnittspuncten ſo auf, daß ſie- ben ſchiefe Linien daraus werden; auf die naͤmliche Art, wie ſolches ſchon bey [FORMEL] angezeigt worden iſt. [FORMEL] habe bisweilen regelmaͤßig, wie fig. 123, einigemal aber wie fig. 124. abgeaͤndert geſehen. [FORMEL] fig. 125. zeigt ſich bisweilen als 8 ſchiefe Linien wie fig. 126, wel- che Art der Veraͤnderung ich ſchon bey [FORMEL], [FORMEL], [FORMEL], [FORMEL] und [FORMEL] angemerkt habe. Eben ſo kann ſich [FORMEL] als 9, [FORMEL] als 10, [FORMEL] als 11, [FORMEL] als 12 unter einem Win- kel von 45 Graden durch die Scheibe gehende wellenfoͤrmige Linien zeigen. [FORMEL] habe nie deutlich erhalten; es ſcheint aber fig. 127. [FORMEL] mit einwaͤrts- gebogenen, und fig. 128. [FORMEL] mit auswaͤrtsgebogenen Linien vorzuſtellen; der Ton iſt auch bey der erſten Figur etwas tiefer, als bey der letztern. Fig. 129. iſt eine Abaͤnderung von fig. 128; indem der einzige Unterſchied dieſer iſt, daß ſich in dem Mittelpunct die Linien trennen, und o g p t, wie auch a b d f bey fig. 129. weniger gekruͤmmt iſt, als bey 128. Von

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Zitationshilfe: Chladni, Ernst Florens Friedrich: Entdeckungen über die Theorie des Klanges. Leipzig, 1787, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/chladni_klang_1787/68>, abgerufen am 02.05.2024.