Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Chladni, Ernst Florens Friedrich: Entdeckungen über die Theorie des Klanges. Leipzig, 1787.

Bild:
<< vorherige Seite

Von , fig. 130. ist fig. 131. die gewöhnlichste Abänderung. Uebri-
gens beziehe ich mich bey diesem Klange auf das, was ich schon bey er-
innert habe.

habe ich bisweilen mit geraden Linien, öfter aber die fig. 132. be-
fin dliche Abänderung gesehen.

ist sowohl mit geraden Linien als auch in mancherley andern Gestalten
erschienen, etliche derselben habe von fig. 133. bis 136. abgebildet. Letztere
ist von den übrigen wesentlich unterschieden, weil bey derselben die äusern Li-
nien zweymal auswärts, bey den übrigen aber zweymal einwärts gebogen
sind; sie ist auch fast um einen halben Ton höher, als die andern.

habe einigemal, wie fig. 137, auch so, wie fig. 133. aussehen
würde, wenn noch eine Perpendicularlinie durch deren Mitte gienge; öfter
aber, wie fig. 138. abgeändert gesehen. Letztere Abänderung läßt sich fast
auf jeder Scheibe hervorbringen, wenn man sie da, wo zwo Linien einander
durchschneiden, hält oder auflegt, einen von den nächsten Bogen zugleich
berührt, und in der Mitte des nämlichen Bogens streicht.

ist einzigesmal wie fig. 139, öfter aber beynahe so abgeändert er-
schienen, wie bey fig. 116. und 117. zu sehen ist, nur mit zwo Linien
mehr, und jede Linie mit 3 Biegungen; weil aber diese Gestalten immer an
einigen Stellen etwas undeutlich waren, habe ich sie nicht mit abgebildet.

habe noch nie deutlich gesehen, aber oft, und auf zweyerley Art,
nämlich mit zwo einwärtsgehenden Krümmungen der äusern Linien, wie
fig. 140, nebst der bey 141. befindlichen Abänderung, und mit zwo aus-
wärtsgehenden Krümmungen, wie fig. 142.

Von
H 3

Von , fig. 130. iſt fig. 131. die gewoͤhnlichſte Abaͤnderung. Uebri-
gens beziehe ich mich bey dieſem Klange auf das, was ich ſchon bey er-
innert habe.

habe ich bisweilen mit geraden Linien, oͤfter aber die fig. 132. be-
fin dliche Abaͤnderung geſehen.

iſt ſowohl mit geraden Linien als auch in mancherley andern Geſtalten
erſchienen, etliche derſelben habe von fig. 133. bis 136. abgebildet. Letztere
iſt von den uͤbrigen weſentlich unterſchieden, weil bey derſelben die aͤuſern Li-
nien zweymal auswaͤrts, bey den uͤbrigen aber zweymal einwaͤrts gebogen
ſind; ſie iſt auch faſt um einen halben Ton hoͤher, als die andern.

habe einigemal, wie fig. 137, auch ſo, wie fig. 133. ausſehen
wuͤrde, wenn noch eine Perpendicularlinie durch deren Mitte gienge; oͤfter
aber, wie fig. 138. abgeaͤndert geſehen. Letztere Abaͤnderung laͤßt ſich faſt
auf jeder Scheibe hervorbringen, wenn man ſie da, wo zwo Linien einander
durchſchneiden, haͤlt oder auflegt, einen von den naͤchſten Bogen zugleich
beruͤhrt, und in der Mitte des naͤmlichen Bogens ſtreicht.

iſt einzigesmal wie fig. 139, oͤfter aber beynahe ſo abgeaͤndert er-
ſchienen, wie bey fig. 116. und 117. zu ſehen iſt, nur mit zwo Linien
mehr, und jede Linie mit 3 Biegungen; weil aber dieſe Geſtalten immer an
einigen Stellen etwas undeutlich waren, habe ich ſie nicht mit abgebildet.

habe noch nie deutlich geſehen, aber oft, und auf zweyerley Art,
naͤmlich mit zwo einwaͤrtsgehenden Kruͤmmungen der aͤuſern Linien, wie
fig. 140, nebſt der bey 141. befindlichen Abaͤnderung, und mit zwo aus-
waͤrtsgehenden Kruͤmmungen, wie fig. 142.

Von
H 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0069" n="61"/>
        <p>Von <formula notation="TeX">\frac {6}{0}</formula>, <hi rendition="#aq">fig.</hi> 130. i&#x017F;t <hi rendition="#aq">fig.</hi> 131. die gewo&#x0364;hnlich&#x017F;te Aba&#x0364;nderung. Uebri-<lb/>
gens beziehe ich mich bey die&#x017F;em Klange auf das, was ich &#x017F;chon bey <formula notation="TeX">\frac {5}{0}</formula> er-<lb/>
innert habe.</p><lb/>
        <p><formula notation="TeX">\frac {6}{1}</formula> habe ich bisweilen mit geraden Linien, o&#x0364;fter aber die <hi rendition="#aq">fig.</hi> 132. be-<lb/>
fin dliche Aba&#x0364;nderung ge&#x017F;ehen.</p><lb/>
        <p><formula notation="TeX">\frac {6}{2}</formula> i&#x017F;t &#x017F;owohl mit geraden Linien als auch in mancherley andern Ge&#x017F;talten<lb/>
er&#x017F;chienen, etliche der&#x017F;elben habe von <hi rendition="#aq">fig.</hi> 133. bis 136. abgebildet. Letztere<lb/>
i&#x017F;t von den u&#x0364;brigen we&#x017F;entlich unter&#x017F;chieden, weil bey der&#x017F;elben die a&#x0364;u&#x017F;ern Li-<lb/>
nien zweymal auswa&#x0364;rts, bey den u&#x0364;brigen aber zweymal einwa&#x0364;rts gebogen<lb/>
&#x017F;ind; &#x017F;ie i&#x017F;t auch fa&#x017F;t um einen halben Ton ho&#x0364;her, als die andern.</p><lb/>
        <p><formula notation="TeX">\frac {6}{3}</formula> habe einigemal, wie <hi rendition="#aq">fig.</hi> 137, auch &#x017F;o, wie <hi rendition="#aq">fig.</hi> 133. aus&#x017F;ehen<lb/>
wu&#x0364;rde, wenn noch eine Perpendicularlinie durch deren Mitte gienge; o&#x0364;fter<lb/>
aber, wie <hi rendition="#aq">fig.</hi> 138. abgea&#x0364;ndert ge&#x017F;ehen. Letztere Aba&#x0364;nderung la&#x0364;ßt &#x017F;ich fa&#x017F;t<lb/>
auf jeder Scheibe hervorbringen, wenn man &#x017F;ie da, wo zwo Linien einander<lb/>
durch&#x017F;chneiden, ha&#x0364;lt oder auflegt, einen von den na&#x0364;ch&#x017F;ten Bogen zugleich<lb/>
beru&#x0364;hrt, und in der Mitte des na&#x0364;mlichen Bogens &#x017F;treicht.</p><lb/>
        <p><formula notation="TeX">\frac {7}{0}</formula> i&#x017F;t einzigesmal wie <hi rendition="#aq">fig.</hi> 139, o&#x0364;fter aber beynahe &#x017F;o abgea&#x0364;ndert er-<lb/>
&#x017F;chienen, wie <formula notation="TeX">\frac {5}{0}</formula> bey <hi rendition="#aq">fig.</hi> 116. und 117. zu &#x017F;ehen i&#x017F;t, nur mit zwo Linien<lb/>
mehr, und jede Linie mit 3 Biegungen; weil aber die&#x017F;e Ge&#x017F;talten immer an<lb/>
einigen Stellen etwas undeutlich waren, habe ich &#x017F;ie nicht mit abgebildet.</p><lb/>
        <p><formula notation="TeX">\frac {7}{1}</formula> habe noch nie deutlich ge&#x017F;ehen, <formula notation="TeX">\frac {7}{2}</formula> aber oft, und auf zweyerley Art,<lb/>
na&#x0364;mlich mit zwo einwa&#x0364;rtsgehenden Kru&#x0364;mmungen der a&#x0364;u&#x017F;ern Linien, wie<lb/><hi rendition="#aq">fig.</hi> 140, neb&#x017F;t der bey 141. befindlichen Aba&#x0364;nderung, und mit zwo aus-<lb/>
wa&#x0364;rtsgehenden Kru&#x0364;mmungen, wie <hi rendition="#aq">fig.</hi> 142.</p><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig">H 3</fw>
        <fw place="bottom" type="catch">Von</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[61/0069] Von [FORMEL], fig. 130. iſt fig. 131. die gewoͤhnlichſte Abaͤnderung. Uebri- gens beziehe ich mich bey dieſem Klange auf das, was ich ſchon bey [FORMEL] er- innert habe. [FORMEL] habe ich bisweilen mit geraden Linien, oͤfter aber die fig. 132. be- fin dliche Abaͤnderung geſehen. [FORMEL] iſt ſowohl mit geraden Linien als auch in mancherley andern Geſtalten erſchienen, etliche derſelben habe von fig. 133. bis 136. abgebildet. Letztere iſt von den uͤbrigen weſentlich unterſchieden, weil bey derſelben die aͤuſern Li- nien zweymal auswaͤrts, bey den uͤbrigen aber zweymal einwaͤrts gebogen ſind; ſie iſt auch faſt um einen halben Ton hoͤher, als die andern. [FORMEL] habe einigemal, wie fig. 137, auch ſo, wie fig. 133. ausſehen wuͤrde, wenn noch eine Perpendicularlinie durch deren Mitte gienge; oͤfter aber, wie fig. 138. abgeaͤndert geſehen. Letztere Abaͤnderung laͤßt ſich faſt auf jeder Scheibe hervorbringen, wenn man ſie da, wo zwo Linien einander durchſchneiden, haͤlt oder auflegt, einen von den naͤchſten Bogen zugleich beruͤhrt, und in der Mitte des naͤmlichen Bogens ſtreicht. [FORMEL] iſt einzigesmal wie fig. 139, oͤfter aber beynahe ſo abgeaͤndert er- ſchienen, wie [FORMEL] bey fig. 116. und 117. zu ſehen iſt, nur mit zwo Linien mehr, und jede Linie mit 3 Biegungen; weil aber dieſe Geſtalten immer an einigen Stellen etwas undeutlich waren, habe ich ſie nicht mit abgebildet. [FORMEL] habe noch nie deutlich geſehen, [FORMEL] aber oft, und auf zweyerley Art, naͤmlich mit zwo einwaͤrtsgehenden Kruͤmmungen der aͤuſern Linien, wie fig. 140, nebſt der bey 141. befindlichen Abaͤnderung, und mit zwo aus- waͤrtsgehenden Kruͤmmungen, wie fig. 142. Von H 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/chladni_klang_1787
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/chladni_klang_1787/69
Zitationshilfe: Chladni, Ernst Florens Friedrich: Entdeckungen über die Theorie des Klanges. Leipzig, 1787, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/chladni_klang_1787/69>, abgerufen am 02.05.2024.