bey stark besonnten Früchten auf der Sonnenseite einen ganz sanften Anflug von Rosenröthe. Die Puncte sind ausgezeichnet weiß und groß, und schön vertheilt. -- Das Fleisch ist hellweiß, fein, sehr saftig, süßweinig und von einem angenehmen Geschmack, doch ohne star- ken Parfüm. -- Das Kernhaus ist groß und hat ziemlich viele gesunde Kerne. -- Die Frucht wird la- gerreif gegen Ende November und hält sich gut bis in Februar.
Der Baum gehet schön in die Luft und wird bald fruchtbar. Seine Sommerschosse sind schön und lang, mit einem Silberhäutchen überlegt, dunkel- roth, glänzend, fein punctirt: die Augen groß, läng- lich, wollig, anliegend und haben breite, nicht stark vorstehende gerippte Augenträger. Das Blatt ist groß, lang, hellgrasgrün, glänzend, stumpfspitz gezähnt.
75. Der Apfel ohne Schale. Fig. 75.
Wegen seiner sehr zarten und äußerst feinen, wei- ßen und reinen Schale also genannt. -- Seine Form ist plattrund, 2 Zoll 2 Linien hoch und 2 Zoll 8 Linien breit. Die größte Wölbung oder der Bauch ist in der Mitte, von da er sich gegen den Stiel, wie gegen die Blume, kugelförmig abgerundet. -- Die Blume ist stark und hat große Blättchen: sitzt in einer sehr tiefen Einsenkung mit Falten und Höckern umgeben, welche sich breitkantig über die Frucht erstrecken, und gewöhn- lich auch den kurzen Stiel, der in einer ganz engen Höhle sich befindet, auf die Seite drängen, und fast die
C. Winter-Roſenäpfel. Taf. 5.
bey ſtark beſonnten Früchten auf der Sonnenſeite einen ganz ſanften Anflug von Roſenröthe. Die Puncte ſind ausgezeichnet weiß und groß, und ſchön vertheilt. — Das Fleiſch iſt hellweiß, fein, ſehr ſaftig, ſüßweinig und von einem angenehmen Geſchmack, doch ohne ſtar- ken Parfüm. — Das Kernhaus iſt groß und hat ziemlich viele geſunde Kerne. — Die Frucht wird la- gerreif gegen Ende November und hält ſich gut bis in Februar.
Der Baum gehet ſchön in die Luft und wird bald fruchtbar. Seine Sommerſchoſſe ſind ſchön und lang, mit einem Silberhäutchen überlegt, dunkel- roth, glänzend, fein punctirt: die Augen groß, läng- lich, wollig, anliegend und haben breite, nicht ſtark vorſtehende gerippte Augenträger. Das Blatt iſt groß, lang, hellgrasgrün, glänzend, ſtumpfſpitz gezähnt.
75. Der Apfel ohne Schale. Fig. 75.
Wegen ſeiner ſehr zarten und äußerſt feinen, wei- ßen und reinen Schale alſo genannt. — Seine Form iſt plattrund, 2 Zoll 2 Linien hoch und 2 Zoll 8 Linien breit. Die größte Wölbung oder der Bauch iſt in der Mitte, von da er ſich gegen den Stiel, wie gegen die Blume, kugelförmig abgerundet. — Die Blume iſt ſtark und hat große Blättchen: ſitzt in einer ſehr tiefen Einſenkung mit Falten und Höckern umgeben, welche ſich breitkantig über die Frucht erſtrecken, und gewöhn- lich auch den kurzen Stiel, der in einer ganz engen Höhle ſich befindet, auf die Seite drängen, und faſt die
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C. Winter-Roſenäpfel. Taf. 5.
bey ſtark beſonnten Früchten auf der Sonnenſeite einen
ganz ſanften Anflug von Roſenröthe. Die Puncte
ſind ausgezeichnet weiß und groß, und ſchön vertheilt. —
Das Fleiſch iſt hellweiß, fein, ſehr ſaftig, ſüßweinig
und von einem angenehmen Geſchmack, doch ohne ſtar-
ken Parfüm. — Das Kernhaus iſt groß und hat
ziemlich viele geſunde Kerne. — Die Frucht wird la-
gerreif gegen Ende November und hält ſich gut bis
in Februar.
Der Baum gehet ſchön in die Luft und wird
bald fruchtbar. Seine Sommerſchoſſe ſind ſchön
und lang, mit einem Silberhäutchen überlegt, dunkel-
roth, glänzend, fein punctirt: die Augen groß, läng-
lich, wollig, anliegend und haben breite, nicht ſtark
vorſtehende gerippte Augenträger. Das Blatt iſt groß,
lang, hellgrasgrün, glänzend, ſtumpfſpitz gezähnt.
75. Der Apfel ohne Schale. Fig. 75.
Wegen ſeiner ſehr zarten und äußerſt feinen, wei-
ßen und reinen Schale alſo genannt. — Seine Form
iſt plattrund, 2 Zoll 2 Linien hoch und 2 Zoll 8 Linien
breit. Die größte Wölbung oder der Bauch iſt in der
Mitte, von da er ſich gegen den Stiel, wie gegen die
Blume, kugelförmig abgerundet. — Die Blume iſt
ſtark und hat große Blättchen: ſitzt in einer ſehr tiefen
Einſenkung mit Falten und Höckern umgeben, welche
ſich breitkantig über die Frucht erſtrecken, und gewöhn-
lich auch den kurzen Stiel, der in einer ganz engen
Höhle ſich befindet, auf die Seite drängen, und faſt die
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 103. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/151>, abgerufen am 21.11.2024.
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