Die Puncte sind selten wahrzunehmen. -- Die Frucht hat äußerlich einen angenehmen violenartigen Geruch: das Fleisch selbst aber auch einen dergleichen starken Parfüm, und ist übrigens grünlich, feinkörnig, locker, saftig und von einem angenehmen süßweinigten Ge- schmack. -- Das Kernhaus ist groß, hat aber we- nige und meist taube Kerne. -- Die Frucht zeitigt im September, ist vom Baum eßbar und hält sich etwa 6 Wochen.
Der Baum wird groß und stark, läßt aber seine Aeste gerne hängen. Seine Sommerschosse sind sehr dunkelbraunroth, wollig, wenig und fein punctirt: die Augen nicht sehr groß, und die Augenträger we- nig vorstehend: das Blatt rundlich, mit einer kurzen Spitze, hellgrün, scharf gezähnt.
86. Der weiße Sommer-Erveling. De witte Erveling of Zomer. Fig. 86.
Er ist hauptsächlich nur eine Küchenfrucht und zum frischen Genuß ist das Fleisch nicht feinkörnig genug. Seine Form ist sehr beulig und calvillartig, und auch mehrentheils auf der einen Seite höher, als auf der an- dern. Die Wölbung um den Stiel ist breit und platt, die um die Blume aber schmäler und abgestumpft spitz. Die Breite einer vollkommenen Frucht hat 3 Zoll 9 Li- nien, und die Höhe gegen 3 Zoll. -- Die Blume stehet in einer meist durch Beulen und Rippen verschobe- nen tiefen Einsenkung, welche Rippen sich in ungleicher Erhebung über die Frucht verbreiten. Der Stiel ist kurz und stehet in einer nicht tiefen und engen Höhle, die
A. Sommer-Aepfel. Taf. 6.
Die Puncte ſind ſelten wahrzunehmen. — Die Frucht hat äußerlich einen angenehmen violenartigen Geruch: das Fleiſch ſelbſt aber auch einen dergleichen ſtarken Parfüm, und iſt übrigens grünlich, feinkörnig, locker, ſaftig und von einem angenehmen ſüßweinigten Ge- ſchmack. — Das Kernhaus iſt groß, hat aber we- nige und meiſt taube Kerne. — Die Frucht zeitigt im September, iſt vom Baum eßbar und hält ſich etwa 6 Wochen.
Der Baum wird groß und ſtark, läßt aber ſeine Aeſte gerne hängen. Seine Sommerſchoſſe ſind ſehr dunkelbraunroth, wollig, wenig und fein punctirt: die Augen nicht ſehr groß, und die Augenträger we- nig vorſtehend: das Blatt rundlich, mit einer kurzen Spitze, hellgrün, ſcharf gezähnt.
86. Der weiße Sommer-Erveling. De witte Erveling of Zomer. Fig. 86.
Er iſt hauptſächlich nur eine Küchenfrucht und zum friſchen Genuß iſt das Fleiſch nicht feinkörnig genug. Seine Form iſt ſehr beulig und calvillartig, und auch mehrentheils auf der einen Seite höher, als auf der an- dern. Die Wölbung um den Stiel iſt breit und platt, die um die Blume aber ſchmäler und abgeſtumpft ſpitz. Die Breite einer vollkommenen Frucht hat 3 Zoll 9 Li- nien, und die Höhe gegen 3 Zoll. — Die Blume ſtehet in einer meiſt durch Beulen und Rippen verſchobe- nen tiefen Einſenkung, welche Rippen ſich in ungleicher Erhebung über die Frucht verbreiten. Der Stiel iſt kurz und ſtehet in einer nicht tiefen und engen Höhle, die
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A. Sommer-Aepfel. Taf. 6.
Die Puncte ſind ſelten wahrzunehmen. — Die Frucht
hat äußerlich einen angenehmen violenartigen Geruch:
das Fleiſch ſelbſt aber auch einen dergleichen ſtarken
Parfüm, und iſt übrigens grünlich, feinkörnig, locker,
ſaftig und von einem angenehmen ſüßweinigten Ge-
ſchmack. — Das Kernhaus iſt groß, hat aber we-
nige und meiſt taube Kerne. — Die Frucht zeitigt
im September, iſt vom Baum eßbar und hält ſich etwa
6 Wochen.
Der Baum wird groß und ſtark, läßt aber ſeine
Aeſte gerne hängen. Seine Sommerſchoſſe ſind
ſehr dunkelbraunroth, wollig, wenig und fein punctirt:
die Augen nicht ſehr groß, und die Augenträger we-
nig vorſtehend: das Blatt rundlich, mit einer kurzen
Spitze, hellgrün, ſcharf gezähnt.
86. Der weiße Sommer-Erveling. De witte
Erveling of Zomer. Fig. 86.
Er iſt hauptſächlich nur eine Küchenfrucht und zum
friſchen Genuß iſt das Fleiſch nicht feinkörnig genug.
Seine Form iſt ſehr beulig und calvillartig, und auch
mehrentheils auf der einen Seite höher, als auf der an-
dern. Die Wölbung um den Stiel iſt breit und platt,
die um die Blume aber ſchmäler und abgeſtumpft ſpitz.
Die Breite einer vollkommenen Frucht hat 3 Zoll 9 Li-
nien, und die Höhe gegen 3 Zoll. — Die Blume
ſtehet in einer meiſt durch Beulen und Rippen verſchobe-
nen tiefen Einſenkung, welche Rippen ſich in ungleicher
Erhebung über die Frucht verbreiten. Der Stiel iſt
kurz und ſtehet in einer nicht tiefen und engen Höhle, die
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/165>, abgerufen am 21.11.2024.
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