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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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I. Classe, Butterbirnen. Taf. 15.
dienlich. Sie ist von ansehnlicher Größe, über 3 Zoll
lang und 2 Zoll 9 Linien dick. Ihre Form ist etwas
kegelförmig, aber am Stiel abgestumpft. Ihr starker
Bauch ist über der Mitte der Frucht, von da sie sich
nach der Blume abnehmend wölbt, und oben eine rund-
stumpfe Fläche macht. Nach dem Stiel nimmt sie ver-
loren ab, macht eine kaum merkliche Einbiegung und
endet sich stumpf. -- Die Blume ist klein und stehet
enge eingezwängt in Beulen, die sich auch an der Fläche
bis zur dicken Wölbung hin zeigen. Der Stiel ist ge-
bogen und ziemlich stark, und stehet in einer kleinen
Höhle. -- Die Schale ist stark: hellgelb bey der Zei-
tigung, und auf der Sonnenseite von oben bis zum Stiel
blaßroth, welches durch die rothen Kreise entstehet, mit
welchen die Menge der feinen Pünctchen umgeben ist.
Im Gelben sind die häufigen Puncte grünlich. -- Das
Fleisch ist mattweiß, saftvoll, schmelzend, und von
einem angenehmen Geschmack, dessen Parfüm dem der
Beurre gris gleichet. Das Kernhaus ist regelmäßig
und hat viele vollkommene Kerne. -- Die Frucht zei-
tiget in dem letzten Drittel des Septembers, und hält
sich 14 Tage.

Der Baum wächst stark und macht eine starke,
schöne Krone: lange und schwanke Sommertriebe,
die röthlich und auf der Schattenseite grünlich sind: kleine
und dicke Augen, mit stark vorstehenden Augenträgern.
Das Blatt ist mittelmäßig groß, herzförmig, hell-
grün und glänzend, seicht und stumpfspitz gezähnt.

I. Claſſe, Butterbirnen. Taf. 15.
dienlich. Sie iſt von anſehnlicher Größe, über 3 Zoll
lang und 2 Zoll 9 Linien dick. Ihre Form iſt etwas
kegelförmig, aber am Stiel abgeſtumpft. Ihr ſtarker
Bauch iſt über der Mitte der Frucht, von da ſie ſich
nach der Blume abnehmend wölbt, und oben eine rund-
ſtumpfe Fläche macht. Nach dem Stiel nimmt ſie ver-
loren ab, macht eine kaum merkliche Einbiegung und
endet ſich ſtumpf. — Die Blume iſt klein und ſtehet
enge eingezwängt in Beulen, die ſich auch an der Fläche
bis zur dicken Wölbung hin zeigen. Der Stiel iſt ge-
bogen und ziemlich ſtark, und ſtehet in einer kleinen
Höhle. — Die Schale iſt ſtark: hellgelb bey der Zei-
tigung, und auf der Sonnenſeite von oben bis zum Stiel
blaßroth, welches durch die rothen Kreiſe entſtehet, mit
welchen die Menge der feinen Pünctchen umgeben iſt.
Im Gelben ſind die häufigen Puncte grünlich. — Das
Fleiſch iſt mattweiß, ſaftvoll, ſchmelzend, und von
einem angenehmen Geſchmack, deſſen Parfüm dem der
Beurré gris gleichet. Das Kernhaus iſt regelmäßig
und hat viele vollkommene Kerne. — Die Frucht zei-
tiget in dem letzten Drittel des Septembers, und hält
ſich 14 Tage.

Der Baum wächſt ſtark und macht eine ſtarke,
ſchöne Krone: lange und ſchwanke Sommertriebe,
die röthlich und auf der Schattenſeite grünlich ſind: kleine
und dicke Augen, mit ſtark vorſtehenden Augenträgern.
Das Blatt iſt mittelmäßig groß, herzförmig, hell-
grün und glänzend, ſeicht und ſtumpfſpitz gezähnt.

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[404/0452] I. Claſſe, Butterbirnen. Taf. 15. dienlich. Sie iſt von anſehnlicher Größe, über 3 Zoll lang und 2 Zoll 9 Linien dick. Ihre Form iſt etwas kegelförmig, aber am Stiel abgeſtumpft. Ihr ſtarker Bauch iſt über der Mitte der Frucht, von da ſie ſich nach der Blume abnehmend wölbt, und oben eine rund- ſtumpfe Fläche macht. Nach dem Stiel nimmt ſie ver- loren ab, macht eine kaum merkliche Einbiegung und endet ſich ſtumpf. — Die Blume iſt klein und ſtehet enge eingezwängt in Beulen, die ſich auch an der Fläche bis zur dicken Wölbung hin zeigen. Der Stiel iſt ge- bogen und ziemlich ſtark, und ſtehet in einer kleinen Höhle. — Die Schale iſt ſtark: hellgelb bey der Zei- tigung, und auf der Sonnenſeite von oben bis zum Stiel blaßroth, welches durch die rothen Kreiſe entſtehet, mit welchen die Menge der feinen Pünctchen umgeben iſt. Im Gelben ſind die häufigen Puncte grünlich. — Das Fleiſch iſt mattweiß, ſaftvoll, ſchmelzend, und von einem angenehmen Geſchmack, deſſen Parfüm dem der Beurré gris gleichet. Das Kernhaus iſt regelmäßig und hat viele vollkommene Kerne. — Die Frucht zei- tiget in dem letzten Drittel des Septembers, und hält ſich 14 Tage. Der Baum wächſt ſtark und macht eine ſtarke, ſchöne Krone: lange und ſchwanke Sommertriebe, die röthlich und auf der Schattenſeite grünlich ſind: kleine und dicke Augen, mit ſtark vorſtehenden Augenträgern. Das Blatt iſt mittelmäßig groß, herzförmig, hell- grün und glänzend, ſeicht und ſtumpfſpitz gezähnt.

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 404. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/452>, abgerufen am 22.11.2024.