15. Der Wildling von Montigny. Besi de Montigny. Fig. 15.
Eine sehr delikate Muskatellerbirne, von stark mit- telmäßiger Größe, 2 Zoll 5 Linien dick und 21/2 Zoll lang. Ihre Form ist kurzkegelförmig, und wölbet sich kugel- förmig gegen die Blume zu. Kurz über dem Stiel beugt sie sich ein weniges ein, und macht eine ganz kurze Spitze. -- Die Blume ist klein und sitzet in einer ganz seichten Einsenkung. Der Stiel ist dick, kurz, nur 8 Linien lang, und stehet in einer kleinen, etwas beuligten Höhle. -- Die glatte Schale ist bey der Zeitigung schön gelb, mit vielen feinen Puncten besäet, nimmt aber kein Roth an. -- Das Fleisch ist weiß, voll Saft, schmelzend, und von einem delikaten Ge- schmack mit Muskatellerparfüm. Das Kernhaus ist regulär, und hat braune, vollkommene Kerne, mit einer kurzen, scharfen Spitze. -- Die Frucht zeitiget Ende September und Anfang October.
Der Baum wächst lebhaft: macht lange, mittel- mäßig starke Sommertriebe, die sich bey jedem Auge etwas einbiegen, grün und getüpfelt sind: große, spitze, röthliche Augen, die aufliegen, und vorstehen- de, starke Augenträger haben: ein rundes Blatt, mit einer kurzen Spitze, dessen Ränder ganz unmerklich ge- zähnt und blos gerändelt sind.
A. Sommerbirnen. Taf. 15.
15. Der Wildling von Montigny. Besi de Montigny. Fig. 15.
Eine ſehr delikate Muskatellerbirne, von ſtark mit- telmäßiger Größe, 2 Zoll 5 Linien dick und 2½ Zoll lang. Ihre Form iſt kurzkegelförmig, und wölbet ſich kugel- förmig gegen die Blume zu. Kurz über dem Stiel beugt ſie ſich ein weniges ein, und macht eine ganz kurze Spitze. — Die Blume iſt klein und ſitzet in einer ganz ſeichten Einſenkung. Der Stiel iſt dick, kurz, nur 8 Linien lang, und ſtehet in einer kleinen, etwas beuligten Höhle. — Die glatte Schale iſt bey der Zeitigung ſchön gelb, mit vielen feinen Puncten beſäet, nimmt aber kein Roth an. — Das Fleiſch iſt weiß, voll Saft, ſchmelzend, und von einem delikaten Ge- ſchmack mit Muskatellerparfüm. Das Kernhaus iſt regulär, und hat braune, vollkommene Kerne, mit einer kurzen, ſcharfen Spitze. — Die Frucht zeitiget Ende September und Anfang October.
Der Baum wächſt lebhaft: macht lange, mittel- mäßig ſtarke Sommertriebe, die ſich bey jedem Auge etwas einbiegen, grün und getüpfelt ſind: große, ſpitze, röthliche Augen, die aufliegen, und vorſtehen- de, ſtarke Augenträger haben: ein rundes Blatt, mit einer kurzen Spitze, deſſen Ränder ganz unmerklich ge- zähnt und blos gerändelt ſind.
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A. Sommerbirnen. Taf. 15.
15. Der Wildling von Montigny. Besi de
Montigny. Fig. 15.
Eine ſehr delikate Muskatellerbirne, von ſtark mit-
telmäßiger Größe, 2 Zoll 5 Linien dick und 2½ Zoll lang.
Ihre Form iſt kurzkegelförmig, und wölbet ſich kugel-
förmig gegen die Blume zu. Kurz über dem Stiel
beugt ſie ſich ein weniges ein, und macht eine ganz kurze
Spitze. — Die Blume iſt klein und ſitzet in einer
ganz ſeichten Einſenkung. Der Stiel iſt dick, kurz,
nur 8 Linien lang, und ſtehet in einer kleinen, etwas
beuligten Höhle. — Die glatte Schale iſt bey der
Zeitigung ſchön gelb, mit vielen feinen Puncten beſäet,
nimmt aber kein Roth an. — Das Fleiſch iſt weiß,
voll Saft, ſchmelzend, und von einem delikaten Ge-
ſchmack mit Muskatellerparfüm. Das Kernhaus iſt
regulär, und hat braune, vollkommene Kerne, mit
einer kurzen, ſcharfen Spitze. — Die Frucht zeitiget
Ende September und Anfang October.
Der Baum wächſt lebhaft: macht lange, mittel-
mäßig ſtarke Sommertriebe, die ſich bey jedem
Auge etwas einbiegen, grün und getüpfelt ſind: große,
ſpitze, röthliche Augen, die aufliegen, und vorſtehen-
de, ſtarke Augenträger haben: ein rundes Blatt, mit
einer kurzen Spitze, deſſen Ränder ganz unmerklich ge-
zähnt und blos gerändelt ſind.
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 405. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/453>, abgerufen am 22.11.2024.
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