Zitrone oder Pomeranzenbirne: bey der Zeitigung hell- gelb, und mit röthlichbraunen feinen Puncten übersäet, und mit einigen Rostfiguren bezeichnet. -- Das Fleisch ist hellweiß, vollsaftig, schmelzend, zuckersüß, und mit einem eigenen Muskatellerparfüm. Das Kernhaus ist herzförmig: mit der Spitze nach unten, und enthält schöne, dunkelbraune Kerne. -- Die Frucht reift ge- gen Weihnachten, und dauert bis Ostern.
Der Baum wird mittelmäßig stark und macht eine pyramidenförmige Krone. Er wird sehr fruchtbar. Seine Sommerschosse sind schlank, bräunlich und auf der Schattenseite olivengrün, fein hellgrau punctirt: die Augen dick, spitz, abstehend, auf vorstehenden Augenträgern. Das Blatt ist klein, lang, glänzend, dunkelgrün, hat einen langen Stiel und ist stark gezähnt.
33. Der Winterdorn. Epine d'hyver. Fig. 33.
Dieses ist eine vortreffliche Birne von mehr als mit- telmäßiger Größe, (obschon auch eine andere Sorte Epine d'hyver heißt, die viel kleiner ist und von stark gelber, fast Orange-Farbe.) Eine vollkommene Frucht ist 2 Zoll 4 Linien breit und 23/4 Zoll hoch. Ihre Form ist kegelförmig und hat ihre dickste Wölbung oder den Bauch nahe bey der Blume, da sie sich platt zurundet. Nach dem Stiel biegt sie sich etwas ein und gehet in eine kurze, dicke Spitze aus. -- Die Blume ist klein, offen, und stehet meist in einer seichten, geräumigen Ein- senkung, mit einigen unbeträchtlichen Erhöhungen um- geben. Der Stiel ist etwas eingesenkt und gegen
C. Winterbirnen. Taf. 16.
Zitrone oder Pomeranzenbirne: bey der Zeitigung hell- gelb, und mit röthlichbraunen feinen Puncten überſäet, und mit einigen Roſtfiguren bezeichnet. — Das Fleiſch iſt hellweiß, vollſaftig, ſchmelzend, zuckerſüß, und mit einem eigenen Muskatellerparfüm. Das Kernhaus iſt herzförmig: mit der Spitze nach unten, und enthält ſchöne, dunkelbraune Kerne. — Die Frucht reift ge- gen Weihnachten, und dauert bis Oſtern.
Der Baum wird mittelmäßig ſtark und macht eine pyramidenförmige Krone. Er wird ſehr fruchtbar. Seine Sommerſchoſſe ſind ſchlank, bräunlich und auf der Schattenſeite olivengrün, fein hellgrau punctirt: die Augen dick, ſpitz, abſtehend, auf vorſtehenden Augenträgern. Das Blatt iſt klein, lang, glänzend, dunkelgrün, hat einen langen Stiel und iſt ſtark gezähnt.
33. Der Winterdorn. Epine d'hyver. Fig. 33.
Dieſes iſt eine vortreffliche Birne von mehr als mit- telmäßiger Größe, (obſchon auch eine andere Sorte Epine d'hyver heißt, die viel kleiner iſt und von ſtark gelber, faſt Orange-Farbe.) Eine vollkommene Frucht iſt 2 Zoll 4 Linien breit und 2¾ Zoll hoch. Ihre Form iſt kegelförmig und hat ihre dickſte Wölbung oder den Bauch nahe bey der Blume, da ſie ſich platt zurundet. Nach dem Stiel biegt ſie ſich etwas ein und gehet in eine kurze, dicke Spitze aus. — Die Blume iſt klein, offen, und ſtehet meiſt in einer ſeichten, geräumigen Ein- ſenkung, mit einigen unbeträchtlichen Erhöhungen um- geben. Der Stiel iſt etwas eingeſenkt und gegen
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C. Winterbirnen. Taf. 16.
Zitrone oder Pomeranzenbirne: bey der Zeitigung hell-
gelb, und mit röthlichbraunen feinen Puncten überſäet,
und mit einigen Roſtfiguren bezeichnet. — Das Fleiſch
iſt hellweiß, vollſaftig, ſchmelzend, zuckerſüß, und mit
einem eigenen Muskatellerparfüm. Das Kernhaus
iſt herzförmig: mit der Spitze nach unten, und enthält
ſchöne, dunkelbraune Kerne. — Die Frucht reift ge-
gen Weihnachten, und dauert bis Oſtern.
Der Baum wird mittelmäßig ſtark und macht
eine pyramidenförmige Krone. Er wird ſehr fruchtbar.
Seine Sommerſchoſſe ſind ſchlank, bräunlich und
auf der Schattenſeite olivengrün, fein hellgrau punctirt:
die Augen dick, ſpitz, abſtehend, auf vorſtehenden
Augenträgern. Das Blatt iſt klein, lang, glänzend,
dunkelgrün, hat einen langen Stiel und iſt ſtark gezähnt.
33. Der Winterdorn. Epine d'hyver. Fig. 33.
Dieſes iſt eine vortreffliche Birne von mehr als mit-
telmäßiger Größe, (obſchon auch eine andere Sorte
Epine d'hyver heißt, die viel kleiner iſt und von ſtark
gelber, faſt Orange-Farbe.) Eine vollkommene Frucht
iſt 2 Zoll 4 Linien breit und 2¾ Zoll hoch. Ihre Form
iſt kegelförmig und hat ihre dickſte Wölbung oder den
Bauch nahe bey der Blume, da ſie ſich platt zurundet.
Nach dem Stiel biegt ſie ſich etwas ein und gehet in eine
kurze, dicke Spitze aus. — Die Blume iſt klein,
offen, und ſtehet meiſt in einer ſeichten, geräumigen Ein-
ſenkung, mit einigen unbeträchtlichen Erhöhungen um-
geben. Der Stiel iſt etwas eingeſenkt und gegen
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 427. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/475>, abgerufen am 22.11.2024.
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