Dritte Classe. Birnen von markigtem, körnigtem, biswei- len schmeerhaftem Fleisch.
Die Birnen dieser Classe sind zwar auch in gewisser Art zart, haben aber entweder eine zähe Zartheit, d. i. ihr Fleisch ist fest zusammenhängend, und lassen ein empfindbares Mark zurück, oder sind körnig und zwar so, daß sich die Körnchen durch keinen überfließenden Saft auflösen. Sie sind daher mehr, als jene der er- sten und zweiten Classe, auch zugleich zum wirthschaft- lichen Gebrauch und Benutzung dienlich, ob sie schon auch zum frischen Genuß allermeist ganz angenehm sind.
Wir theilen sie auch wieder nach der Ordnung, in Sommer-, Herbst- und Winterbirnen, ein, und nach ihrer Zeitigungsfolge, und fügen hiernächst einige vor- zügliche wirthschaftliche Sorten bey.
III. Cl. Birnen von markigtem Fleiſch.
Dritte Claſſe. Birnen von markigtem, körnigtem, biswei- len ſchmeerhaftem Fleiſch.
Die Birnen dieſer Claſſe ſind zwar auch in gewiſſer Art zart, haben aber entweder eine zähe Zartheit, d. i. ihr Fleiſch iſt feſt zuſammenhängend, und laſſen ein empfindbares Mark zurück, oder ſind körnig und zwar ſo, daß ſich die Körnchen durch keinen überfließenden Saft auflöſen. Sie ſind daher mehr, als jene der er- ſten und zweiten Claſſe, auch zugleich zum wirthſchaft- lichen Gebrauch und Benutzung dienlich, ob ſie ſchon auch zum friſchen Genuß allermeiſt ganz angenehm ſind.
Wir theilen ſie auch wieder nach der Ordnung, in Sommer-, Herbſt- und Winterbirnen, ein, und nach ihrer Zeitigungsfolge, und fügen hiernächſt einige vor- zügliche wirthſchaftliche Sorten bey.
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III. Cl. Birnen von markigtem Fleiſch.
Dritte Claſſe.
Birnen von markigtem, körnigtem, biswei-
len ſchmeerhaftem Fleiſch.
Die Birnen dieſer Claſſe ſind zwar auch in gewiſſer
Art zart, haben aber entweder eine zähe Zartheit, d. i.
ihr Fleiſch iſt feſt zuſammenhängend, und laſſen ein
empfindbares Mark zurück, oder ſind körnig und zwar
ſo, daß ſich die Körnchen durch keinen überfließenden
Saft auflöſen. Sie ſind daher mehr, als jene der er-
ſten und zweiten Claſſe, auch zugleich zum wirthſchaft-
lichen Gebrauch und Benutzung dienlich, ob ſie ſchon
auch zum friſchen Genuß allermeiſt ganz angenehm ſind.
Wir theilen ſie auch wieder nach der Ordnung, in
Sommer-, Herbſt- und Winterbirnen, ein, und nach
ihrer Zeitigungsfolge, und fügen hiernächſt einige vor-
zügliche wirthſchaftliche Sorten bey.
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 490. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/538>, abgerufen am 25.11.2024.
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