me sitzet ganz flach, und der Stiel hat gewöhnlich die Länge der Frucht. Die Schale ist auf der Son- nenseite und um den Kopf stark roth, und ziehet sich die Röthe in Streifen bis zum Stiel. Uebrigens ist sie schön gelb. -- Das Fleisch ist Anfangs etwas vest und brüchig, aber bey der vollen Zeitigung wird es zart. Der Saft ist nicht überflüßig, doch hinreichenh, zucker- süß, und der Geschmack hat einen starken Bisampar- füm. -- Die Frucht zeitigt gegen Ende des Julius, hält sich aber nicht über 8 Tage.
Der Baum wird ziemlich stark, und treibt seine Aeste sehr in die Höhe. Er hat mittelmäßig starke Sommerschosse, und ein schmales, rinnenförmig gebogenes Blatt, das hellgrün und nur gegen die Spitze sehr fein gezähnt ist.
109. Der Sommerkönig. Die Junkernbirne. Roi d'ete. Fig. 109.
Diese feine Birne ist eine andere, als die Som- merkönigin Nr. 14. Sie ist von mittelmäßiger Größe, schön birnförmig und von lieblichem Ansehen, am Stiel ausgezeichnet. Von 21/2 Zoll Höhe und 11/2 Zoll Breite. Manche Exemplare sind 1/4 Zoll kürzer. Ihre dickste Wölbung ist fast ganz oben, da sie sich ganz kurz und flach zurundet, in welcher Fläche die Blume in einer gefälligen Einsenkung sitzet; und wenn dieselbe etwas flächer sitzt, so macht sie ein Röschen von Falten um sich. Unter dem Bauch macht sie eine schnelle und tiefe Einbeugung, daß, wenn man allda die verlängerte
A. Sommerbirnen. Taf. 19.
me ſitzet ganz flach, und der Stiel hat gewöhnlich die Länge der Frucht. Die Schale iſt auf der Son- nenſeite und um den Kopf ſtark roth, und ziehet ſich die Röthe in Streifen bis zum Stiel. Uebrigens iſt ſie ſchön gelb. — Das Fleiſch iſt Anfangs etwas veſt und brüchig, aber bey der vollen Zeitigung wird es zart. Der Saft iſt nicht überflüßig, doch hinreichenh, zucker- ſüß, und der Geſchmack hat einen ſtarken Biſampar- füm. — Die Frucht zeitigt gegen Ende des Julius, hält ſich aber nicht über 8 Tage.
Der Baum wird ziemlich ſtark, und treibt ſeine Aeſte ſehr in die Höhe. Er hat mittelmäßig ſtarke Sommerſchoſſe, und ein ſchmales, rinnenförmig gebogenes Blatt, das hellgrün und nur gegen die Spitze ſehr fein gezähnt iſt.
109. Der Sommerkönig. Die Junkernbirne. Roi d'eté. Fig. 109.
Dieſe feine Birne iſt eine andere, als die Som- merkönigin Nr. 14. Sie iſt von mittelmäßiger Größe, ſchön birnförmig und von lieblichem Anſehen, am Stiel ausgezeichnet. Von 2½ Zoll Höhe und 1½ Zoll Breite. Manche Exemplare ſind ¼ Zoll kürzer. Ihre dickſte Wölbung iſt faſt ganz oben, da ſie ſich ganz kurz und flach zurundet, in welcher Fläche die Blume in einer gefälligen Einſenkung ſitzet; und wenn dieſelbe etwas flächer ſitzt, ſo macht ſie ein Röschen von Falten um ſich. Unter dem Bauch macht ſie eine ſchnelle und tiefe Einbeugung, daß, wenn man allda die verlängerte
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A. Sommerbirnen. Taf. 19.
me ſitzet ganz flach, und der Stiel hat gewöhnlich
die Länge der Frucht. Die Schale iſt auf der Son-
nenſeite und um den Kopf ſtark roth, und ziehet ſich die
Röthe in Streifen bis zum Stiel. Uebrigens iſt ſie ſchön
gelb. — Das Fleiſch iſt Anfangs etwas veſt und
brüchig, aber bey der vollen Zeitigung wird es zart.
Der Saft iſt nicht überflüßig, doch hinreichenh, zucker-
ſüß, und der Geſchmack hat einen ſtarken Biſampar-
füm. — Die Frucht zeitigt gegen Ende des Julius,
hält ſich aber nicht über 8 Tage.
Der Baum wird ziemlich ſtark, und treibt ſeine
Aeſte ſehr in die Höhe. Er hat mittelmäßig ſtarke
Sommerſchoſſe, und ein ſchmales, rinnenförmig
gebogenes Blatt, das hellgrün und nur gegen die
Spitze ſehr fein gezähnt iſt.
109. Der Sommerkönig. Die Junkernbirne.
Roi d'eté. Fig. 109.
Dieſe feine Birne iſt eine andere, als die Som-
merkönigin Nr. 14. Sie iſt von mittelmäßiger
Größe, ſchön birnförmig und von lieblichem Anſehen,
am Stiel ausgezeichnet. Von 2½ Zoll Höhe und 1½ Zoll
Breite. Manche Exemplare ſind ¼ Zoll kürzer. Ihre
dickſte Wölbung iſt faſt ganz oben, da ſie ſich ganz kurz
und flach zurundet, in welcher Fläche die Blume in einer
gefälligen Einſenkung ſitzet; und wenn dieſelbe etwas
flächer ſitzt, ſo macht ſie ein Röschen von Falten um
ſich. Unter dem Bauch macht ſie eine ſchnelle und tiefe
Einbeugung, daß, wenn man allda die verlängerte
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 517. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/565>, abgerufen am 24.11.2024.
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