sind mittelmäßig lang und stark, die Augen unten breit, spitz, dunkelbraunschuppig, weit abstehend, ha- ben hohe Augenträger, und an jedem Auge inwendig einen Höcker. Die Blätter sind langoval, hellgrün und äußerst fein gezähnt.
122. Die schönste Herbstbirne. Bellissime d'Automne. Fig. 122.
Diese in der That schöne Birne, ist so wohl zum frischen Genuß, als auch für den wirthschaftlichen Nutzen schätzbar. -- In ihrer Vollkommenheit ist sie lang, schmal, birnförmig, von 31/2 Zoll Länge und 2 Zoll Breite. Ihre dickste Wölbung ist nahe gegen die Blume, dahin sie sich gefällig zurundet. Gegen den Stiel biegt sie sich unter dem Bauch sanft ein, und gehet in eine lange, kegelförmige Spitze aus. -- Die Blume stehet in einer sanften, geräumigen Einsenkung, mit feinen Rippen umgeben, die sich auch über der Fläche der Frucht zeigen. Der Stiel ist oben fleischig, einen starken Zoll lang und stehet auf der Spitze auf. -- Die Schale ist glatt und glänzend, und in der Grundfarbe bey der vollen Reife zwar weißgelb; aber bey besonnten Früchten siehet man sie wenig, da die Sonnenseite mit einer lebhaften Carmosinröthe überzogen ist, auf der Schattenseite aber dieses Roth nur etwas blässer erscheint. Die Puncte sind dabey häufig, zumal im dunklen Roth, und sind weißgrau. -- Das Fleisch ist weiß, fein- körnig, sanftbrüchig, dabey sich aber doch im starken Saft das Mark fast ganz auflöset, und der Geschmack
B. Herbſt-Birnen. Taf. 20.
ſind mittelmäßig lang und ſtark, die Augen unten breit, ſpitz, dunkelbraunſchuppig, weit abſtehend, ha- ben hohe Augenträger, und an jedem Auge inwendig einen Höcker. Die Blätter ſind langoval, hellgrün und äußerſt fein gezähnt.
122. Die ſchönſte Herbſtbirne. Bellissime d'Automne. Fig. 122.
Dieſe in der That ſchöne Birne, iſt ſo wohl zum friſchen Genuß, als auch für den wirthſchaftlichen Nutzen ſchätzbar. — In ihrer Vollkommenheit iſt ſie lang, ſchmal, birnförmig, von 3½ Zoll Länge und 2 Zoll Breite. Ihre dickſte Wölbung iſt nahe gegen die Blume, dahin ſie ſich gefällig zurundet. Gegen den Stiel biegt ſie ſich unter dem Bauch ſanft ein, und gehet in eine lange, kegelförmige Spitze aus. — Die Blume ſtehet in einer ſanften, geräumigen Einſenkung, mit feinen Rippen umgeben, die ſich auch über der Fläche der Frucht zeigen. Der Stiel iſt oben fleiſchig, einen ſtarken Zoll lang und ſtehet auf der Spitze auf. — Die Schale iſt glatt und glänzend, und in der Grundfarbe bey der vollen Reife zwar weißgelb; aber bey beſonnten Früchten ſiehet man ſie wenig, da die Sonnenſeite mit einer lebhaften Carmoſinröthe überzogen iſt, auf der Schattenſeite aber dieſes Roth nur etwas bläſſer erſcheint. Die Puncte ſind dabey häufig, zumal im dunklen Roth, und ſind weißgrau. — Das Fleiſch iſt weiß, fein- körnig, ſanftbrüchig, dabey ſich aber doch im ſtarken Saft das Mark faſt ganz auflöſet, und der Geſchmack
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B. Herbſt-Birnen. Taf. 20.
ſind mittelmäßig lang und ſtark, die Augen unten
breit, ſpitz, dunkelbraunſchuppig, weit abſtehend, ha-
ben hohe Augenträger, und an jedem Auge inwendig
einen Höcker. Die Blätter ſind langoval, hellgrün
und äußerſt fein gezähnt.
122. Die ſchönſte Herbſtbirne. Bellissime
d'Automne. Fig. 122.
Dieſe in der That ſchöne Birne, iſt ſo wohl zum
friſchen Genuß, als auch für den wirthſchaftlichen Nutzen
ſchätzbar. — In ihrer Vollkommenheit iſt ſie lang,
ſchmal, birnförmig, von 3½ Zoll Länge und 2 Zoll
Breite. Ihre dickſte Wölbung iſt nahe gegen die Blume,
dahin ſie ſich gefällig zurundet. Gegen den Stiel biegt
ſie ſich unter dem Bauch ſanft ein, und gehet in eine
lange, kegelförmige Spitze aus. — Die Blume ſtehet
in einer ſanften, geräumigen Einſenkung, mit feinen
Rippen umgeben, die ſich auch über der Fläche der
Frucht zeigen. Der Stiel iſt oben fleiſchig, einen
ſtarken Zoll lang und ſtehet auf der Spitze auf. — Die
Schale iſt glatt und glänzend, und in der Grundfarbe
bey der vollen Reife zwar weißgelb; aber bey beſonnten
Früchten ſiehet man ſie wenig, da die Sonnenſeite mit
einer lebhaften Carmoſinröthe überzogen iſt, auf der
Schattenſeite aber dieſes Roth nur etwas bläſſer erſcheint.
Die Puncte ſind dabey häufig, zumal im dunklen Roth,
und ſind weißgrau. — Das Fleiſch iſt weiß, fein-
körnig, ſanftbrüchig, dabey ſich aber doch im ſtarken
Saft das Mark faſt ganz auflöſet, und der Geſchmack
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 531. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/579>, abgerufen am 24.11.2024.
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