IV. Cl. II. Ordn. Wirthschaftliche Birnen. Taf. 21.
3/4 Zoll lange Stiel in einer kleinen Grube stehet. Die Blume ist klein, und sitzt tief eingezwängt durch die oben befindliche Beulen. -- Die Schale ist bey der Reife quittengelb, gegen den Stiel etwas blässer, und hat auf der Sonnenseite einen Anflug von sanfter Röthe. Anbey ist sie auf der Sonnenseite mit starken hochrothen Puncten bestreuet; übrigens aber sind sie bräunlich und klein, und stehen zerstreuter. -- Das Fleisch ist hart- brüchig und trocken, da es wenigen und strengen Saft hat, aber einen gewürzhaften Geschmack, daher sie zum frischen Genuß keineswegs empfehlend, aber zum Kochen, Schnitzen etc. ganz vortrefflich ist. -- Sie reift im December, und hält sich bis in den März.
Der Baum wird groß, wächst aber langsam. Seine Sommerschosse sind stark und stuffig, wol- lig, braun und stark weiß punctirt: die Augen sehr groß und dick, spitz, braun geschuppt, und weißwollig, auf wulstigen Trägern. Das Blatt ist groß, rund, mit einer kurzen Spitze, plattliegend, glänzend, gras- grün, ungezähnt, und hat Afterblättchen.
147. Der große Mogol. Le grand Monarque. Fig. 147.
Diese ebenfalls sehr große und schätzbare Wirth- schaftsbirne, hat eine dicke, rundliche, kreiselförmige Gestalt, und ist auch vom Hochstamm 31/2 Zoll dick und eben so hoch. Ihre gröste Breite hat sie etwas über der Mitte, von da sie sich gegen die Blume zurundet, aber bey derselben eine Fläche macht, darauf man die Frucht
IV. Cl. II. Ordn. Wirthſchaftliche Birnen. Taf. 21.
¾ Zoll lange Stiel in einer kleinen Grube ſtehet. Die Blume iſt klein, und ſitzt tief eingezwängt durch die oben befindliche Beulen. — Die Schale iſt bey der Reife quittengelb, gegen den Stiel etwas bläſſer, und hat auf der Sonnenſeite einen Anflug von ſanfter Röthe. Anbey iſt ſie auf der Sonnenſeite mit ſtarken hochrothen Puncten beſtreuet; übrigens aber ſind ſie bräunlich und klein, und ſtehen zerſtreuter. — Das Fleiſch iſt hart- brüchig und trocken, da es wenigen und ſtrengen Saft hat, aber einen gewürzhaften Geſchmack, daher ſie zum friſchen Genuß keineswegs empfehlend, aber zum Kochen, Schnitzen ꝛc. ganz vortrefflich iſt. — Sie reift im December, und hält ſich bis in den März.
Der Baum wird groß, wächſt aber langſam. Seine Sommerſchoſſe ſind ſtark und ſtuffig, wol- lig, braun und ſtark weiß punctirt: die Augen ſehr groß und dick, ſpitz, braun geſchuppt, und weißwollig, auf wulſtigen Trägern. Das Blatt iſt groß, rund, mit einer kurzen Spitze, plattliegend, glänzend, gras- grün, ungezähnt, und hat Afterblättchen.
147. Der große Mogol. Le grand Monarque. Fig. 147.
Dieſe ebenfalls ſehr große und ſchätzbare Wirth- ſchaftsbirne, hat eine dicke, rundliche, kreiſelförmige Geſtalt, und iſt auch vom Hochſtamm 3½ Zoll dick und eben ſo hoch. Ihre gröſte Breite hat ſie etwas über der Mitte, von da ſie ſich gegen die Blume zurundet, aber bey derſelben eine Fläche macht, darauf man die Frucht
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IV. Cl. II. Ordn. Wirthſchaftliche Birnen. Taf. 21.
¾ Zoll lange Stiel in einer kleinen Grube ſtehet. Die
Blume iſt klein, und ſitzt tief eingezwängt durch die
oben befindliche Beulen. — Die Schale iſt bey der
Reife quittengelb, gegen den Stiel etwas bläſſer, und
hat auf der Sonnenſeite einen Anflug von ſanfter Röthe.
Anbey iſt ſie auf der Sonnenſeite mit ſtarken hochrothen
Puncten beſtreuet; übrigens aber ſind ſie bräunlich und
klein, und ſtehen zerſtreuter. — Das Fleiſch iſt hart-
brüchig und trocken, da es wenigen und ſtrengen Saft
hat, aber einen gewürzhaften Geſchmack, daher ſie zum
friſchen Genuß keineswegs empfehlend, aber zum Kochen,
Schnitzen ꝛc. ganz vortrefflich iſt. — Sie reift im
December, und hält ſich bis in den März.
Der Baum wird groß, wächſt aber langſam.
Seine Sommerſchoſſe ſind ſtark und ſtuffig, wol-
lig, braun und ſtark weiß punctirt: die Augen ſehr
groß und dick, ſpitz, braun geſchuppt, und weißwollig,
auf wulſtigen Trägern. Das Blatt iſt groß, rund,
mit einer kurzen Spitze, plattliegend, glänzend, gras-
grün, ungezähnt, und hat Afterblättchen.
147. Der große Mogol. Le grand Monarque.
Fig. 147.
Dieſe ebenfalls ſehr große und ſchätzbare Wirth-
ſchaftsbirne, hat eine dicke, rundliche, kreiſelförmige
Geſtalt, und iſt auch vom Hochſtamm 3½ Zoll dick und
eben ſo hoch. Ihre gröſte Breite hat ſie etwas über der
Mitte, von da ſie ſich gegen die Blume zurundet, aber
bey derſelben eine Fläche macht, darauf man die Frucht
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 564. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/612>, abgerufen am 22.11.2024.
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