Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

Bild:
<< vorherige Seite

C. Winter-Bergamotten. Taf. 23.
bar. Seine Sommertriebe sind lang, olivengrün,
mit einem Silberhäutchen überzogen und stark punctirt:
die Augen stark, lang, spitz, braun, und haben
breite, nicht vorstehende Träger. Das Blatt ist mit-
telmäßig stark, eyförmig, dunkelgrün, stumpfspitz ge-
zähnt.

178. Die Winterbergamott. Osterbergamott.
Bergamotte de Paques. Berg. d'hyver. Fig. 178.

Diese gute Birne ist noch ansehnlicher von Größe,
als die vorhergehende, und mißt 3 Zoll in der Breite,
und eben so viel in der Höhe. Sie ist also ziemlich rund,
doch hat sie ihre gröste Dicke oben bey der Blume, ge-
gen welche sie sich hoch gewölbet einrundet, gegen den
Stiel aber etwas weniges abnimmt. Die Blume sitzt
in einer engen, tiefen Einsenkung, so wie auch der sehr
kurze, dicke Stiel, von 4 Linien Länge, in einem ziem-
lich starken Grübchen stehet. -- Die Schale ist bey
der Reife grünlichgelb, auf der Sonnenseite etwas braun-
röthlich, mit sehr kleinen, grauen Puncten besetzt. --
Das Fleisch ist weiß, sanftbrüchig, voll Saft, und
von einem angenehmen, süßsäuerlichen Geschmack. --
Die Frucht reift im Januar, und dauert bis ins
Frühjahr.

Der Baum wird stark. Seine Sommertriebe
sind stuffig, an den Augen gebogen, grünröthlich, und
fein punctirt: die Augen dick, conisch rund, spitz,
abstehend, und haben platte Träger. Das Blatt ist
mittelmäßig groß, oval, lebhaft grün, rinnenförmig
gebogen, und fein gezähnt.

C. Winter-Bergamotten. Taf. 23.
bar. Seine Sommertriebe ſind lang, olivengrün,
mit einem Silberhäutchen überzogen und ſtark punctirt:
die Augen ſtark, lang, ſpitz, braun, und haben
breite, nicht vorſtehende Träger. Das Blatt iſt mit-
telmäßig ſtark, eyförmig, dunkelgrün, ſtumpfſpitz ge-
zähnt.

178. Die Winterbergamott. Oſterbergamott.
Bergamotte de Paques. Berg. d'hyver. Fig. 178.

Dieſe gute Birne iſt noch anſehnlicher von Größe,
als die vorhergehende, und mißt 3 Zoll in der Breite,
und eben ſo viel in der Höhe. Sie iſt alſo ziemlich rund,
doch hat ſie ihre gröſte Dicke oben bey der Blume, ge-
gen welche ſie ſich hoch gewölbet einrundet, gegen den
Stiel aber etwas weniges abnimmt. Die Blume ſitzt
in einer engen, tiefen Einſenkung, ſo wie auch der ſehr
kurze, dicke Stiel, von 4 Linien Länge, in einem ziem-
lich ſtarken Grübchen ſtehet. — Die Schale iſt bey
der Reife grünlichgelb, auf der Sonnenſeite etwas braun-
röthlich, mit ſehr kleinen, grauen Puncten beſetzt. —
Das Fleiſch iſt weiß, ſanftbrüchig, voll Saft, und
von einem angenehmen, ſüßſäuerlichen Geſchmack. —
Die Frucht reift im Januar, und dauert bis ins
Frühjahr.

Der Baum wird ſtark. Seine Sommertriebe
ſind ſtuffig, an den Augen gebogen, grünröthlich, und
fein punctirt: die Augen dick, coniſch rund, ſpitz,
abſtehend, und haben platte Träger. Das Blatt iſt
mittelmäßig groß, oval, lebhaft grün, rinnenförmig
gebogen, und fein gezähnt.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <div n="6">
                  <p><pb facs="#f0655" n="607"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">C</hi>. <hi rendition="#g">Winter</hi>-<hi rendition="#g">Bergamotten</hi>. Taf. 23.</fw><lb/>
bar. Seine <hi rendition="#g">Sommertriebe</hi> &#x017F;ind lang, olivengrün,<lb/>
mit einem Silberhäutchen überzogen und &#x017F;tark punctirt:<lb/>
die <hi rendition="#g">Augen</hi> &#x017F;tark, lang, &#x017F;pitz, braun, und haben<lb/>
breite, nicht vor&#x017F;tehende Träger. Das <hi rendition="#g">Blatt</hi> i&#x017F;t mit-<lb/>
telmäßig &#x017F;tark, eyförmig, dunkelgrün, &#x017F;tumpf&#x017F;pitz ge-<lb/>
zähnt.</p>
                </div><lb/>
                <div n="6">
                  <head>178. <hi rendition="#g">Die Winterbergamott</hi>. <hi rendition="#g">O&#x017F;terbergamott</hi>.<lb/><hi rendition="#aq">Bergamotte de Paques. Berg</hi>. <hi rendition="#aq">d'hyver.</hi> Fig. 178.</head><lb/>
                  <p>Die&#x017F;e gute Birne i&#x017F;t noch an&#x017F;ehnlicher von Größe,<lb/>
als die vorhergehende, und mißt 3 Zoll in der Breite,<lb/>
und eben &#x017F;o viel in der Höhe. Sie i&#x017F;t al&#x017F;o ziemlich rund,<lb/>
doch hat &#x017F;ie ihre grö&#x017F;te Dicke oben bey der Blume, ge-<lb/>
gen welche &#x017F;ie &#x017F;ich hoch gewölbet einrundet, gegen den<lb/>
Stiel aber etwas weniges abnimmt. Die <hi rendition="#g">Blume</hi> &#x017F;itzt<lb/>
in einer engen, tiefen Ein&#x017F;enkung, &#x017F;o wie auch der &#x017F;ehr<lb/>
kurze, dicke <hi rendition="#g">Stiel</hi>, von 4 Linien Länge, in einem ziem-<lb/>
lich &#x017F;tarken Grübchen &#x017F;tehet. &#x2014; Die <hi rendition="#g">Schale</hi> i&#x017F;t bey<lb/>
der Reife grünlichgelb, auf der Sonnen&#x017F;eite etwas braun-<lb/>
röthlich, mit &#x017F;ehr kleinen, grauen Puncten be&#x017F;etzt. &#x2014;<lb/>
Das <hi rendition="#g">Flei&#x017F;ch</hi> i&#x017F;t weiß, &#x017F;anftbrüchig, voll Saft, und<lb/>
von einem angenehmen, &#x017F;üß&#x017F;äuerlichen Ge&#x017F;chmack. &#x2014;<lb/>
Die Frucht <hi rendition="#g">reift</hi> im Januar, und dauert bis ins<lb/>
Frühjahr.</p><lb/>
                  <p>Der <hi rendition="#g">Baum</hi> wird &#x017F;tark. Seine <hi rendition="#g">Sommertriebe</hi><lb/>
&#x017F;ind &#x017F;tuffig, an den Augen gebogen, grünröthlich, und<lb/>
fein punctirt: die <hi rendition="#g">Augen</hi> dick, coni&#x017F;ch rund, &#x017F;pitz,<lb/>
ab&#x017F;tehend, und haben platte Träger. Das <hi rendition="#g">Blatt</hi> i&#x017F;t<lb/>
mittelmäßig groß, oval, lebhaft grün, rinnenförmig<lb/>
gebogen, und fein gezähnt.</p>
                </div><lb/>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[607/0655] C. Winter-Bergamotten. Taf. 23. bar. Seine Sommertriebe ſind lang, olivengrün, mit einem Silberhäutchen überzogen und ſtark punctirt: die Augen ſtark, lang, ſpitz, braun, und haben breite, nicht vorſtehende Träger. Das Blatt iſt mit- telmäßig ſtark, eyförmig, dunkelgrün, ſtumpfſpitz ge- zähnt. 178. Die Winterbergamott. Oſterbergamott. Bergamotte de Paques. Berg. d'hyver. Fig. 178. Dieſe gute Birne iſt noch anſehnlicher von Größe, als die vorhergehende, und mißt 3 Zoll in der Breite, und eben ſo viel in der Höhe. Sie iſt alſo ziemlich rund, doch hat ſie ihre gröſte Dicke oben bey der Blume, ge- gen welche ſie ſich hoch gewölbet einrundet, gegen den Stiel aber etwas weniges abnimmt. Die Blume ſitzt in einer engen, tiefen Einſenkung, ſo wie auch der ſehr kurze, dicke Stiel, von 4 Linien Länge, in einem ziem- lich ſtarken Grübchen ſtehet. — Die Schale iſt bey der Reife grünlichgelb, auf der Sonnenſeite etwas braun- röthlich, mit ſehr kleinen, grauen Puncten beſetzt. — Das Fleiſch iſt weiß, ſanftbrüchig, voll Saft, und von einem angenehmen, ſüßſäuerlichen Geſchmack. — Die Frucht reift im Januar, und dauert bis ins Frühjahr. Der Baum wird ſtark. Seine Sommertriebe ſind ſtuffig, an den Augen gebogen, grünröthlich, und fein punctirt: die Augen dick, coniſch rund, ſpitz, abſtehend, und haben platte Träger. Das Blatt iſt mittelmäßig groß, oval, lebhaft grün, rinnenförmig gebogen, und fein gezähnt.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/655
Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 607. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/655>, abgerufen am 22.11.2024.