sind platt, kurz, vest anliegend, rothschuppig, und ha- ben platte Träger, die sehr wenig vorstehen. Das Blatt ist mittelmäßig groß, länglich, fein und re- gulär gezähnt.
190. Die große Winter-Russelet. Die Faul- lenzerbirne*). Gros Rousselet d'hyver. Fig. 190.
Sie ist hauptsächlich eine sehr vorzügliche Wirth- schaftsbirne, aber auch zum frischen Genuß, besonders im Frühjahr, nicht zu verachten. Sie heißt die große, nur im Vergleich mit der vorhergehenden Winter-Russe- let, und ist nur 2 Zoll 3 Linien hoch und 2 Zoll 2 Li- nien breit. Ihre Form ist die der vorigen, nur dicker um die Blume, und weniger länglich, kegelförmig, und rundet sich flach bey der Blume zu; nach dem Stiel hin aber macht sie eine unbeträchtliche Einbiegung, und sodann eine etwas stumpfe Spitze. -- Die kleine Blu- me stehet tief eingesenkt. Der Stiel ist 11/4 Zoll lang, und meist mit Fleischhöckern umgeben, und bisweilen von denselben auf die Seite gedrückt. -- Die Schale wird bey der Reife zitronengelb, und auf der Sonnen- seite dunkelroth, mit vielen bräunlichen Puncten be- streuet, und einem bräunlichen Rostanflug um die Blu- me. -- Das Fleisch ist milchweiß, fein, brüchig, und hat einen angenehmen, zuckerhaftsüßen Geschmack. -- Die Frucht reift im Februar und März, und halt sich bis in den Sommer.
*) Weil sie erst im Frühjahr lagerreif wird, heißt sie in manchen Gegenden die Faullenzerbirne.
C. Winter-Ruſſeletten. Taf. 24.
ſind platt, kurz, veſt anliegend, rothſchuppig, und ha- ben platte Träger, die ſehr wenig vorſtehen. Das Blatt iſt mittelmäßig groß, länglich, fein und re- gulär gezähnt.
190. Die große Winter-Ruſſelet. Die Faul- lenzerbirne*). Gros Rousselet d'hyver. Fig. 190.
Sie iſt hauptſächlich eine ſehr vorzügliche Wirth- ſchaftsbirne, aber auch zum friſchen Genuß, beſonders im Frühjahr, nicht zu verachten. Sie heißt die große, nur im Vergleich mit der vorhergehenden Winter-Ruſſe- let, und iſt nur 2 Zoll 3 Linien hoch und 2 Zoll 2 Li- nien breit. Ihre Form iſt die der vorigen, nur dicker um die Blume, und weniger länglich, kegelförmig, und rundet ſich flach bey der Blume zu; nach dem Stiel hin aber macht ſie eine unbeträchtliche Einbiegung, und ſodann eine etwas ſtumpfe Spitze. — Die kleine Blu- me ſtehet tief eingeſenkt. Der Stiel iſt 1¼ Zoll lang, und meiſt mit Fleiſchhöckern umgeben, und bisweilen von denſelben auf die Seite gedrückt. — Die Schale wird bey der Reife zitronengelb, und auf der Sonnen- ſeite dunkelroth, mit vielen bräunlichen Puncten be- ſtreuet, und einem bräunlichen Roſtanflug um die Blu- me. — Das Fleiſch iſt milchweiß, fein, brüchig, und hat einen angenehmen, zuckerhaftſüßen Geſchmack. — Die Frucht reift im Februar und März, und halt ſich bis in den Sommer.
*) Weil ſie erſt im Frühjahr lagerreif wird, heißt ſie in manchen Gegenden die Faullenzerbirne.
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C. Winter-Ruſſeletten. Taf. 24.
ſind platt, kurz, veſt anliegend, rothſchuppig, und ha-
ben platte Träger, die ſehr wenig vorſtehen. Das
Blatt iſt mittelmäßig groß, länglich, fein und re-
gulär gezähnt.
190. Die große Winter-Ruſſelet. Die Faul-
lenzerbirne *). Gros Rousselet d'hyver. Fig. 190.
Sie iſt hauptſächlich eine ſehr vorzügliche Wirth-
ſchaftsbirne, aber auch zum friſchen Genuß, beſonders
im Frühjahr, nicht zu verachten. Sie heißt die große,
nur im Vergleich mit der vorhergehenden Winter-Ruſſe-
let, und iſt nur 2 Zoll 3 Linien hoch und 2 Zoll 2 Li-
nien breit. Ihre Form iſt die der vorigen, nur dicker
um die Blume, und weniger länglich, kegelförmig,
und rundet ſich flach bey der Blume zu; nach dem Stiel
hin aber macht ſie eine unbeträchtliche Einbiegung, und
ſodann eine etwas ſtumpfe Spitze. — Die kleine Blu-
me ſtehet tief eingeſenkt. Der Stiel iſt 1¼ Zoll lang,
und meiſt mit Fleiſchhöckern umgeben, und bisweilen
von denſelben auf die Seite gedrückt. — Die Schale
wird bey der Reife zitronengelb, und auf der Sonnen-
ſeite dunkelroth, mit vielen bräunlichen Puncten be-
ſtreuet, und einem bräunlichen Roſtanflug um die Blu-
me. — Das Fleiſch iſt milchweiß, fein, brüchig,
und hat einen angenehmen, zuckerhaftſüßen Geſchmack. —
Die Frucht reift im Februar und März, und halt ſich
bis in den Sommer.
*) Weil ſie erſt im Frühjahr lagerreif wird, heißt ſie in manchen
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 623. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/671>, abgerufen am 22.11.2024.
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