ist wie bey andern Birnen, nur hat es gewöhnlich 4 Kernfächer, bisweilen nur 3 mit ordentlich geformten Kernen, die jedoch oft taub sind. Verschiedene Vögel streben dieser Frucht sehr nach, und die Wespen und Ameisen hülsen sie oft bis auf die Schale aus. -- Sie zeitiget von der Mitte Septembers an, wird aber bald melbig.
Der Baum wächst stark und wird sehr groß, und belaubt sich schön und dichte. Er hat, wie gesagt, das Ansehen eines Apfelbaums. Seine Rinde gleichet aber mehr der des Speierlings. Seine Sommertriebe sind groß und stark, braun und glänzend, wie lackiret, und mit glänzenden, erhabenen braunen Puncten sehr stark besetzt, die sich nicht anders ansehen, als ob unter der Schale grober Sand aufgestreuet wäre. Die Au- gen sind groß, lang, dick, stumpf, vest aufliegend, roth schuppig, und haben gerippte, wenig vorstehende Träger. Die Blätter haben gar kein Ansehen von Birnblättern, sondern sind groß, länglich, stark ge- rippt, und sehen den Mispelblättern sehr ähnlich, nur daß diese ganz kurz gestielt sind, aber die Azerolen einen längern Blattstiel haben. Ihre Farbe ist ganz dunkel- grün, glänzend, unten sehr bläulich, weiß wollig, und am Rande stark und grob gezähnt, und haben After- blättchen. -- Der Baum ist sehr fruchtbar, und wach- sen öfters 3 bis 5 Birnen zusammen aus einem Fruchtauge.
B. Aus der Birn-Familie. Taf. 25.
iſt wie bey andern Birnen, nur hat es gewöhnlich 4 Kernfächer, bisweilen nur 3 mit ordentlich geformten Kernen, die jedoch oft taub ſind. Verſchiedene Vögel ſtreben dieſer Frucht ſehr nach, und die Weſpen und Ameiſen hülſen ſie oft bis auf die Schale aus. — Sie zeitiget von der Mitte Septembers an, wird aber bald melbig.
Der Baum wächſt ſtark und wird ſehr groß, und belaubt ſich ſchön und dichte. Er hat, wie geſagt, das Anſehen eines Apfelbaums. Seine Rinde gleichet aber mehr der des Speierlings. Seine Sommertriebe ſind groß und ſtark, braun und glänzend, wie lackiret, und mit glänzenden, erhabenen braunen Puncten ſehr ſtark beſetzt, die ſich nicht anders anſehen, als ob unter der Schale grober Sand aufgeſtreuet wäre. Die Au- gen ſind groß, lang, dick, ſtumpf, veſt aufliegend, roth ſchuppig, und haben gerippte, wenig vorſtehende Träger. Die Blätter haben gar kein Anſehen von Birnblättern, ſondern ſind groß, länglich, ſtark ge- rippt, und ſehen den Miſpelblättern ſehr ähnlich, nur daß dieſe ganz kurz geſtielt ſind, aber die Azerolen einen längern Blattſtiel haben. Ihre Farbe iſt ganz dunkel- grün, glänzend, unten ſehr bläulich, weiß wollig, und am Rande ſtark und grob gezähnt, und haben After- blättchen. — Der Baum iſt ſehr fruchtbar, und wach- ſen öfters 3 bis 5 Birnen zuſammen aus einem Fruchtauge.
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B. Aus der Birn-Familie. Taf. 25.
iſt wie bey andern Birnen, nur hat es gewöhnlich
4 Kernfächer, bisweilen nur 3 mit ordentlich geformten
Kernen, die jedoch oft taub ſind. Verſchiedene Vögel
ſtreben dieſer Frucht ſehr nach, und die Weſpen und
Ameiſen hülſen ſie oft bis auf die Schale aus. — Sie
zeitiget von der Mitte Septembers an, wird aber
bald melbig.
Der Baum wächſt ſtark und wird ſehr groß, und
belaubt ſich ſchön und dichte. Er hat, wie geſagt, das
Anſehen eines Apfelbaums. Seine Rinde gleichet aber
mehr der des Speierlings. Seine Sommertriebe
ſind groß und ſtark, braun und glänzend, wie lackiret,
und mit glänzenden, erhabenen braunen Puncten ſehr
ſtark beſetzt, die ſich nicht anders anſehen, als ob unter
der Schale grober Sand aufgeſtreuet wäre. Die Au-
gen ſind groß, lang, dick, ſtumpf, veſt aufliegend,
roth ſchuppig, und haben gerippte, wenig vorſtehende
Träger. Die Blätter haben gar kein Anſehen von
Birnblättern, ſondern ſind groß, länglich, ſtark ge-
rippt, und ſehen den Miſpelblättern ſehr ähnlich, nur
daß dieſe ganz kurz geſtielt ſind, aber die Azerolen einen
längern Blattſtiel haben. Ihre Farbe iſt ganz dunkel-
grün, glänzend, unten ſehr bläulich, weiß wollig, und
am Rande ſtark und grob gezähnt, und haben After-
blättchen. — Der Baum iſt ſehr fruchtbar, und wach-
ſen öfters 3 bis 5 Birnen zuſammen aus einem
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 663. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/711>, abgerufen am 21.11.2024.
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