p1c_XX.001 Objekts (des Sohnes Gottes) in der Zeit, und einer p1c_XX.002 Darstellung aller Begebenheiten nach Zwecken einer höhern p1c_XX.003 Weltordnung durch die Poesie der Sprache, mittelst einer p1c_XX.004 Erleuchtung des Geistes, in welcher ihn das Gefühl jener p1c_XX.005 zweckmäßigen Organisation durch alle Zeiten so mächtig ergreift, p1c_XX.006 daß er nicht irren kann. Daher huldigt der größte Theil der p1c_XX.007 gebildeten Welt mit vollem Rechte dem Glauben, daß das p1c_XX.008 göttliche Prinzip der Dinge in der Zeit erschienen sey, und p1c_XX.009 die Menschheit in seine Gemeinschaft aufgenommen habe.
p1c_XX.010 Religiöses Gewissen und religiöser Glaube, p1c_XX.011 ungetrennt vereinigt, geben das, was man Religionp1c_XX.012 nennt. Die Religion allein, an die Spitze der p1c_XX.013 wissenschaftlichen Systeme gestellt, setzt uns in den Stand, p1c_XX.014 die Erscheinungen in der Welt philosophisch und streng wissenschaftlich p1c_XX.015 zu erklären. Da Religion in diesem reinen p1c_XX.016 Sinne genommen nur eine Geistesstimmung der edelstenp1c_XX.017 Seelen seyn kann, so ergiebt sich hieraus eine in der Natur p1c_XX.018 des Geistes gegründete Mystik, eine Evidenza priori, p1c_XX.019 nach der sich die construirten philosophischen Begriffe richten p1c_XX.020 müssen, wie bey den Mathematikern, eine Evidenz ruhend p1c_XX.021 auf Seelengröße, welche das Geschwätz jedes Prosanen p1c_XX.022 vom Heiligthum der ernstern Wissenschaften zurück weisen p1c_XX.023 muß. Es kommt eine Zeit, die für die sogenannten Starkgeister
p1c_XX.001 Objekts (des Sohnes Gottes) in der Zeit, und einer p1c_XX.002 Darstellung aller Begebenheiten nach Zwecken einer höhern p1c_XX.003 Weltordnung durch die Poesie der Sprache, mittelst einer p1c_XX.004 Erleuchtung des Geistes, in welcher ihn das Gefühl jener p1c_XX.005 zweckmäßigen Organisation durch alle Zeiten so mächtig ergreift, p1c_XX.006 daß er nicht irren kann. Daher huldigt der größte Theil der p1c_XX.007 gebildeten Welt mit vollem Rechte dem Glauben, daß das p1c_XX.008 göttliche Prinzip der Dinge in der Zeit erschienen sey, und p1c_XX.009 die Menschheit in seine Gemeinschaft aufgenommen habe.
p1c_XX.010 Religiöses Gewissen und religiöser Glaube, p1c_XX.011 ungetrennt vereinigt, geben das, was man Religionp1c_XX.012 nennt. Die Religion allein, an die Spitze der p1c_XX.013 wissenschaftlichen Systeme gestellt, setzt uns in den Stand, p1c_XX.014 die Erscheinungen in der Welt philosophisch und streng wissenschaftlich p1c_XX.015 zu erklären. Da Religion in diesem reinen p1c_XX.016 Sinne genommen nur eine Geistesstimmung der edelstenp1c_XX.017 Seelen seyn kann, so ergiebt sich hieraus eine in der Natur p1c_XX.018 des Geistes gegründete Mystik, eine Evidenza priori, p1c_XX.019 nach der sich die construirten philosophischen Begriffe richten p1c_XX.020 müssen, wie bey den Mathematikern, eine Evidenz ruhend p1c_XX.021 auf Seelengröße, welche das Geschwätz jedes Prosanen p1c_XX.022 vom Heiligthum der ernstern Wissenschaften zurück weisen p1c_XX.023 muß. Es kommt eine Zeit, die für die sogenannten Starkgeister
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[RXX/0024]
p1c_XX.001
Objekts (des Sohnes Gottes) in der Zeit, und einer p1c_XX.002
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Weltordnung durch die Poesie der Sprache, mittelst einer p1c_XX.004
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Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804, S. RXX. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clodius_poetik01_1804/24>, abgerufen am 21.11.2024.
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