p1c_227.001 uns zum Bewußtseyn der Gesetzlichkeit durch unsre Handlungen p1c_227.002 erheben will, so lernen wir, durch sie beseelt, das p1c_227.003 absolut Nothwendige im Subjekt, nicht außer uns p1c_227.004 suchen, und die metaphysischen Systeme des reflektirenden p1c_227.005 Verstandes, die das Unbedingte objektiv erkennbar p1c_227.006 demonstriren wollen, mit der absolut nothwendigen p1c_227.007 Urtheilskraft kritisiren. Solcher Systeme, die der Verstand p1c_227.008 versucht, oder die speculirende fälschlich sogenannte p1c_227.009 Vernunft, die nicht Offenbarung ist, giebt es nun p1c_227.010 nicht mehr wie drey, da ein System nach der Jdee der Totalität p1c_227.011 aufgeführt wird, diese aber drey Kategorieen giebt. p1c_227.012 Entweder der Verstand erklärt alles aus der Einheit des p1c_227.013 Objekts (das denkende Subjekt objektiv genommen), Idealismus, p1c_227.014 oder aus der Vielheit der Objekte, Materialismus, p1c_227.015 oder aus Einheit in der Vielheit, en kai pan, p1c_227.016 Spinozismus. Alle andern lassen sich auf eines dieser drey p1c_227.017 zurückbringen, und sind inconsequent, wenn sie dazu nicht p1c_227.018 gehören wollen, wie sie denn alle überhaupt falsch und müßige p1c_227.019 Hirngespinnste der Reflexion sind. Jede Kritik und p1c_227.020 Skepsis, die sich nicht auf die Anerkennung der Offenbarungp1c_227.021 gründet, ist ebenfalls eine inkonsequente und müßig p1c_227.022 raisonnirende blos empirische Philosophie. Wenn p1c_227.023 man auf diesem Wege die rationale Bewußtseynslehrep1c_227.024 wissenschaftlich vollendet haben wird, so wird man p1c_227.025 auch eben so leicht die übrigen drey Kapitel der Ontologiep1c_227.026 oder Philosophia prima (Seite 22.) wissenschaftlich begründen p1c_227.027 können. Der reflektirende Verstand wird alles anschaulich p1c_227.028 Begreifliche, das er dem absoluten Bewußtseyn
p1c_227.001 uns zum Bewußtseyn der Gesetzlichkeit durch unsre Handlungen p1c_227.002 erheben will, so lernen wir, durch sie beseelt, das p1c_227.003 absolut Nothwendige im Subjekt, nicht außer uns p1c_227.004 suchen, und die metaphysischen Systeme des reflektirenden p1c_227.005 Verstandes, die das Unbedingte objektiv erkennbar p1c_227.006 demonstriren wollen, mit der absolut nothwendigen p1c_227.007 Urtheilskraft kritisiren. Solcher Systeme, die der Verstand p1c_227.008 versucht, oder die speculirende fälschlich sogenannte p1c_227.009 Vernunft, die nicht Offenbarung ist, giebt es nun p1c_227.010 nicht mehr wie drey, da ein System nach der Jdee der Totalität p1c_227.011 aufgeführt wird, diese aber drey Kategorieen giebt. p1c_227.012 Entweder der Verstand erklärt alles aus der Einheit des p1c_227.013 Objekts (das denkende Subjekt objektiv genommen), Idealismus, p1c_227.014 oder aus der Vielheit der Objekte, Materialismus, p1c_227.015 oder aus Einheit in der Vielheit, ἑν και πᾶν, p1c_227.016 Spinozismus. Alle andern lassen sich auf eines dieser drey p1c_227.017 zurückbringen, und sind inconsequent, wenn sie dazu nicht p1c_227.018 gehören wollen, wie sie denn alle überhaupt falsch und müßige p1c_227.019 Hirngespinnste der Reflexion sind. Jede Kritik und p1c_227.020 Skepsis, die sich nicht auf die Anerkennung der Offenbarungp1c_227.021 gründet, ist ebenfalls eine inkonsequente und müßig p1c_227.022 raisonnirende blos empirische Philosophie. Wenn p1c_227.023 man auf diesem Wege die rationale Bewußtseynslehrep1c_227.024 wissenschaftlich vollendet haben wird, so wird man p1c_227.025 auch eben so leicht die übrigen drey Kapitel der Ontologiep1c_227.026 oder Philosophia prima (Seite 22.) wissenschaftlich begründen p1c_227.027 können. Der reflektirende Verstand wird alles anschaulich p1c_227.028 Begreifliche, das er dem absoluten Bewußtseyn
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Begreifliche, das er dem absoluten Bewußtseyn
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uns zum Bewußtseyn der Gesetzlichkeit durch unsre Handlungen p1c_227.002
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Begreifliche, das er dem absoluten Bewußtseyn
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Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804, S. 227. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clodius_poetik01_1804/285>, abgerufen am 27.11.2024.
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