p1c_270.001 Uebersetzung des Ossian) am reinsten dargestellt zu seyn. p1c_270.002 Man kann diesem Charakter das Attribut edel beylegen. p1c_270.003 Vielleicht ist nicht Ein Englischer Dichter, der sich so weit p1c_270.004 vom Wortschwulst entfernt hält bey allen Eigenheiten des p1c_270.005 Ausdrucks, wie der Wiedererwecker von Ossians Genius. p1c_270.006 Was kann einfacher seyn, als seine Zeitwörter, und doch zugleich p1c_270.007 gewählter? There Comala sits forlorn. two p1c_270.008 gray dogs near shake their rough ears, and catch the p1c_270.009 flying breeze. Her red check rests on her arm, p1c_270.010 and the mountain-wind is in her hair - oder gleich p1c_270.011 vorher: the youth of thy love is low, and his ghost p1c_270.012 is already on our hills. Je reicher ein Dichter in Ansehung p1c_270.013 der Poesie seiner Hauptidee ist, desto einfacher wird p1c_270.014 seine Diktion. Die Poesie des Styls bey Pindar ist oft Armuth p1c_270.015 im Gegenstand.
p1c_270.016 §. 10.
p1c_270.017 Da das Schöne der Qualität nach eine p1c_270.018 werdende Erscheinung des Jdealen im Realenp1c_270.019 ist, und zwischen dem was noch fehlt und dem was p1c_270.020 schon ist schwankt, so muß auch die poetische Sprache p1c_270.021 als Ausdruck des Schönen durch Zeichen, zwischen p1c_270.022 dem was ist und dem was seyn soll das Mittel p1c_270.023 halten, und ein beständiges Werden der Gedanken p1c_270.024 ausdrücken. Sie muß die Begriffe nicht als abstraktp1c_270.025 vollendet darstellen, sondern die Anschauun=
p1c_270.001 Uebersetzung des Ossian) am reinsten dargestellt zu seyn. p1c_270.002 Man kann diesem Charakter das Attribut edel beylegen. p1c_270.003 Vielleicht ist nicht Ein Englischer Dichter, der sich so weit p1c_270.004 vom Wortschwulst entfernt hält bey allen Eigenheiten des p1c_270.005 Ausdrucks, wie der Wiedererwecker von Ossians Genius. p1c_270.006 Was kann einfacher seyn, als seine Zeitwörter, und doch zugleich p1c_270.007 gewählter? There Comala sits forlorn. two p1c_270.008 gray dogs near shake their rough ears, and catch the p1c_270.009 flying breeze. Her red check rests on her arm, p1c_270.010 and the mountain-wind is in her hair ─ oder gleich p1c_270.011 vorher: the youth of thy love is low, and his ghost p1c_270.012 is already on our hills. Je reicher ein Dichter in Ansehung p1c_270.013 der Poesie seiner Hauptidee ist, desto einfacher wird p1c_270.014 seine Diktion. Die Poesie des Styls bey Pindar ist oft Armuth p1c_270.015 im Gegenstand.
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Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clodius_poetik01_1804/328>, abgerufen am 25.11.2024.
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