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Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804.

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p1c_LII.001
ästhetischer Jnhalt. Das naive. c) Styl. Drey p1c_LII.002
Arten. Der einfache, der scherzhafte Weltton, der p1c_LII.003
epigrammatische. S. 762. d) Metrum. e) zufällige p1c_LII.004
Formen. Aesopische, lybische u. s. w. ainos. Apologen p1c_LII.005
S. 764. - ein Fabelroman - Fabelschauspiele. p1c_LII.006
S. 765.

p1c_LII.007

C) Das Räthsel verhält sich, wie das Epigramm p1c_LII.008
beym Lehrgedicht zu seinen Nebenuntergattungen - p1c_LII.009
Logogryphe, Charaden, Anagrammen. S. 766. - p1c_LII.010
Räthsel bey den Alten und andre Spielereyen S. 767.

p1c_LII.011
Allgemeine Anmerkung zur Eintheilungstafel der p1c_LII.012
Dichtungsarten. S. 769. Die Organisation der Poesie ist p1c_LII.013
wie die der Natur. Jm kleinen und großen dasselbe p1c_LII.014
Wesen der Gattung ausgedrückt, so stellt das Sonnet p1c_LII.015
zuweilen die Ode; die Ballade das Heldengedicht; die p1c_LII.016
Aufschrift (das beschreibende Epigramm und Sentenz) das p1c_LII.017
didaktische; das Räthsel das allegorische Gedicht dar. Wie in p1c_LII.018
der Natur ist in der Poesie zuweilen mehr Ueppigkeit der Materie, p1c_LII.019
in einer Gattung, zuweilen aber auch überwiegt die p1c_LII.020
Form, zuweilen ist Form und Materie gleich. Daher sind p1c_LII.021
gewöhnlich in jeder Hauptgattung der Poesie 3 Unterarten. p1c_LII.022
Jn der Epopöe überwiegt die Materie, im p1c_LII.023
Trauerspiel ist die Regel der Vollkommenheit, die p1c_LII.024
Form des Schauspiels, überwiegend. Das dramatisirte p1c_LII.025
romantische Gedicht steht in der Mitte. Jn Ode p1c_LII.026
und Elegie ist freye Jdeenreihe. Jn Epistel und p1c_LII.027
Heroide ist sie schon etwas durch den Charakter der p1c_LII.028
schreibenden gebunden. Lied und Hymne hat ein

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ästhetischer Jnhalt. Das naive. c) Styl. Drey p1c_LII.002
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p1c_LII.007

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p1c_LII.011
Allgemeine Anmerkung zur Eintheilungstafel der p1c_LII.012
Dichtungsarten. S. 769. Die Organisation der Poesie ist p1c_LII.013
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[RLII/0056] p1c_LII.001 ästhetischer Jnhalt. Das naive. c) Styl. Drey p1c_LII.002 Arten. Der einfache, der scherzhafte Weltton, der p1c_LII.003 epigrammatische. S. 762. d) Metrum. e) zufällige p1c_LII.004 Formen. Aesopische, lybische u. s. w. αινος. Apologen p1c_LII.005 S. 764. ─ ein Fabelroman ─ Fabelschauspiele. p1c_LII.006 S. 765. p1c_LII.007 C) Das Räthsel verhält sich, wie das Epigramm p1c_LII.008 beym Lehrgedicht zu seinen Nebenuntergattungen ─ p1c_LII.009 Logogryphe, Charaden, Anagrammen. S. 766. ─ p1c_LII.010 Räthsel bey den Alten und andre Spielereyen S. 767. p1c_LII.011 Allgemeine Anmerkung zur Eintheilungstafel der p1c_LII.012 Dichtungsarten. S. 769. Die Organisation der Poesie ist p1c_LII.013 wie die der Natur. Jm kleinen und großen dasselbe p1c_LII.014 Wesen der Gattung ausgedrückt, so stellt das Sonnet p1c_LII.015 zuweilen die Ode; die Ballade das Heldengedicht; die p1c_LII.016 Aufschrift (das beschreibende Epigramm und Sentenz) das p1c_LII.017 didaktische; das Räthsel das allegorische Gedicht dar. Wie in p1c_LII.018 der Natur ist in der Poesie zuweilen mehr Ueppigkeit der Materie, p1c_LII.019 in einer Gattung, zuweilen aber auch überwiegt die p1c_LII.020 Form, zuweilen ist Form und Materie gleich. Daher sind p1c_LII.021 gewöhnlich in jeder Hauptgattung der Poesie 3 Unterarten. p1c_LII.022 Jn der Epopöe überwiegt die Materie, im p1c_LII.023 Trauerspiel ist die Regel der Vollkommenheit, die p1c_LII.024 Form des Schauspiels, überwiegend. Das dramatisirte p1c_LII.025 romantische Gedicht steht in der Mitte. Jn Ode p1c_LII.026 und Elegie ist freye Jdeenreihe. Jn Epistel und p1c_LII.027 Heroide ist sie schon etwas durch den Charakter der p1c_LII.028 schreibenden gebunden. Lied und Hymne hat ein

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Zitationshilfe: Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804, S. RLII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clodius_poetik01_1804/56>, abgerufen am 09.05.2024.