Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Fontan
S. Francisci gewesen. Sie hat al-
lerhand mystische Schrifften ge-
schrieben, so aber sehr confus sind,
und ein fanatisches Wesen in sich ha-
ben. Ihre vermeynten Offenbah-
rungen sind von ihrem Beichtva-
ter zuerst in Lateinischer Sprache
heraus gegeben worden, so aber
nach der Zeit zu Cölln, Antwerpen
und Paris gedruckt worden. Ih-
re Theologiam crucis hat Petrus
Poirettus A.
1696. Frantzösisch
heraus gehen lassen. Vid. Voet.
Dissert. Select. Vol. II. p.
1075.

de Fontange,

Madame, sonst Maria Angelica
de Scorrailles
genannt, eine Toch-
ter des Marquis de Roussille, war
eine sehr schöne Dame, weswegen
sie Ludovicus der XIV. König von
Franckreich sehr liebte. Von die-
ser Fontange haben die so genann-
ten Frauenzimmer-Fontangen
oder Aufsätze ihren Nahmen be-
kommen. Sie sturb in einer un-
glücklichen Niederkunfft, und wol-
len einige muthmassen, als wenn
ihr durch Anstifften der Madame
de Montespan,
als ihrer Rivalin,
etwas Gifft beygebracht worden.

Fontange oder, Aufsatz,

Ist ein von weissen Flohr oder
Spitzen, über einen absonderlich
dazu gebogenen und umwundenen
Drat in die Höhe gethürmte und
faltenweiß über einander gesteckte
Haube, 2. 3. oder 4fach hinter ein-
ander auffgezogen, um die Oh-
ren herum abgeschlagen, gefältelt,
und mit geknüpfften Bandschleif-
fen von allerhand couleur und
Sorten, so wohl von vorn als hin-
[Spaltenumbruch]

Fonte
ten gezieret und bestecket; die ge-
hörigen Theile darzu, woraus die
Fontange geknüpffet und zusam-
men gestecket wird, sind, der Hau-
ben-Drat, die Commode, das
Nest von Drat, der Teller darüber,
die Pavilotte, und das Band.
Die Fontangen haben ihren Nah-
men von der Madame Fontange in
Franckreich bekommen, so mit dem
König auff der Jagd gewesen, und
sich wegen allzu grosser Hitze einen
dergleichen hohen Auffsatz von
grünen Laub und Blättern ge-
macht, welcher nicht nur bey dem
König approbation gefunden, son-
dern auch anderen Dames hernach
zum Modell ihrer Hauben dienen
müssen. Die Art und Auffste-
ckung der Fontangen sind unter-
schiedlich und variren gar öffters.

Fonte,

Moderata. Eine Venetiani-
sche Dame, doch unter verdeckten
Nahmen. Der rechte Nahme
dieser gelehrten Venetianerin ist
Modesta Bozza, oder du Puy. Sie
war gebohren An. 1555. verlohr
aber auch im ersten Jahr ihre bey-
den Eltern, weßwegen sie in dem
Closter St. Martha zu Venedig
erzogen ward. Sie soll von hur-
tigen und scharffsinnigen Geiste
gewesen seyn, legte sich sonderlich
auf die Poesie und Latinität, wo-
rinnen sie sich sehr hervor gethan:
ausser diesem excellirte sie in der
Music und Arithmetica. Von
ihrer Feder hat man unzehlige
Sonnette, Lieder und Madrigale,
worunter sonderlich das Gedichte
il Floridoro und la Passione di
Christo
wohl zu lesen. Auch hat

sie

[Spaltenumbruch]

Fontan
S. Franciſci geweſen. Sie hat al-
lerhand myſtiſche Schrifften ge-
ſchrieben, ſo aber ſehr confus ſind,
und ein fanatiſches Weſen in ſich ha-
ben. Ihre vermeynten Offenbah-
rungen ſind von ihrem Beichtva-
ter zuerſt in Lateiniſcher Sprache
heraus gegeben worden, ſo aber
nach der Zeit zu Coͤlln, Antwerpen
und Paris gedruckt worden. Ih-
re Theologiam crucis hat Petrus
Poirettus A.
1696. Frantzoͤſiſch
heraus gehen laſſen. Vid. Voet.
Diſſert. Select. Vol. II. p.
1075.

de Fontange,

Madame, ſonſt Maria Angelica
de Scorrailles
genannt, eine Toch-
ter des Marquis de Rousſille, war
eine ſehr ſchoͤne Dame, weswegen
ſie Ludovicus der XIV. Koͤnig von
Franckreich ſehr liebte. Von die-
ſer Fontange haben die ſo genann-
ten Frauenzimmer-Fontangen
oder Aufſaͤtze ihren Nahmen be-
kommen. Sie ſturb in einer un-
gluͤcklichen Niederkunfft, und wol-
len einige muthmaſſen, als wenn
ihr durch Anſtifften der Madame
de Monteſpan,
als ihrer Rivalin,
etwas Gifft beygebracht worden.

Fontange oder, Aufſatz,

Iſt ein von weiſſen Flohr oder
Spitzen, uͤber einen abſonderlich
dazu gebogenen und umwundenen
Drat in die Hoͤhe gethuͤrmte und
faltenweiß uͤber einander geſteckte
Haube, 2. 3. oder 4fach hinter ein-
ander auffgezogen, um die Oh-
ren herum abgeſchlagen, gefaͤltelt,
und mit geknuͤpfften Bandſchleif-
fen von allerhand couleur und
Sorten, ſo wohl von vorn als hin-
[Spaltenumbruch]

Fonte
ten gezieret und beſtecket; die ge-
hoͤrigen Theile darzu, woraus die
Fontange geknuͤpffet und zuſam-
men geſtecket wird, ſind, der Hau-
ben-Drat, die Commode, das
Neſt von Drat, der Teller daruͤber,
die Pavilotte, und das Band.
Die Fontangen haben ihren Nah-
men von der Madame Fontange in
Franckreich bekommen, ſo mit dem
Koͤnig auff der Jagd geweſen, und
ſich wegen allzu groſſer Hitze einen
dergleichen hohen Auffſatz von
gruͤnen Laub und Blaͤttern ge-
macht, welcher nicht nur bey dem
Koͤnig approbation gefunden, ſon-
dern auch anderen Dames hernach
zum Modell ihrer Hauben dienen
muͤſſen. Die Art und Auffſte-
ckung der Fontangen ſind unter-
ſchiedlich und variren gar oͤffters.

Fonte,

Moderata. Eine Venetiani-
ſche Dame, doch unter verdeckten
Nahmen. Der rechte Nahme
dieſer gelehrten Venetianerin iſt
Modeſta Bozza, oder du Puy. Sie
war gebohren An. 1555. verlohr
aber auch im erſten Jahr ihre bey-
den Eltern, weßwegen ſie in dem
Cloſter St. Martha zu Venedig
erzogen ward. Sie ſoll von hur-
tigen und ſcharffſinnigen Geiſte
geweſen ſeyn, legte ſich ſonderlich
auf die Poeſie und Latinitaͤt, wo-
rinnen ſie ſich ſehr hervor gethan:
auſſer dieſem excellirte ſie in der
Muſic und Arithmetica. Von
ihrer Feder hat man unzehlige
Sonnette, Lieder und Madrigale,
worunter ſonderlich das Gedichte
il Floridoro und la Paſſione di
Chriſto
wohl zu leſen. Auch hat

ſie
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0300"/><cb n="555"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Fontan</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">S. Franci&#x017F;ci</hi> gewe&#x017F;en. Sie hat al-<lb/>
lerhand <hi rendition="#aq">my&#x017F;ti</hi>&#x017F;che Schrifften ge-<lb/>
&#x017F;chrieben, &#x017F;o aber &#x017F;ehr <hi rendition="#aq">confus</hi> &#x017F;ind,<lb/>
und ein <hi rendition="#aq">fanati</hi>&#x017F;ches We&#x017F;en in &#x017F;ich ha-<lb/>
ben. Ihre vermeynten Offenbah-<lb/>
rungen &#x017F;ind von ihrem Beichtva-<lb/>
ter zuer&#x017F;t in Lateini&#x017F;cher Sprache<lb/>
heraus gegeben worden, &#x017F;o aber<lb/>
nach der Zeit zu Co&#x0364;lln, Antwerpen<lb/>
und Paris gedruckt worden. Ih-<lb/>
re <hi rendition="#aq">Theologiam crucis</hi> hat <hi rendition="#aq">Petrus<lb/>
Poirettus A.</hi> 1696. Frantzo&#x0364;&#x017F;i&#x017F;ch<lb/>
heraus gehen la&#x017F;&#x017F;en. <hi rendition="#aq">Vid. Voet.<lb/>
Di&#x017F;&#x017F;ert. Select. Vol. II. p.</hi> 1075.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">de Fontange,</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Madame,</hi> &#x017F;on&#x017F;t <hi rendition="#aq">Maria Angelica<lb/>
de Scorrailles</hi> genannt, eine Toch-<lb/>
ter des <hi rendition="#aq">Marquis de Rous&#x017F;ille,</hi> war<lb/>
eine &#x017F;ehr &#x017F;cho&#x0364;ne Dame, weswegen<lb/>
&#x017F;ie <hi rendition="#aq">Ludovicus</hi> der <hi rendition="#aq">XIV.</hi> Ko&#x0364;nig von<lb/>
Franckreich &#x017F;ehr liebte. Von die-<lb/>
&#x017F;er <hi rendition="#aq">Fontange</hi> haben die &#x017F;o genann-<lb/>
ten Frauenzimmer-Fontangen<lb/>
oder Auf&#x017F;a&#x0364;tze ihren Nahmen be-<lb/>
kommen. Sie &#x017F;turb in einer un-<lb/>
glu&#x0364;cklichen Niederkunfft, und wol-<lb/>
len einige muthma&#x017F;&#x017F;en, als wenn<lb/>
ihr durch An&#x017F;tifften der <hi rendition="#aq">Madame<lb/>
de Monte&#x017F;pan,</hi> als ihrer <hi rendition="#aq">Rivalin,</hi><lb/>
etwas Gifft beygebracht worden.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#aq">Fontange</hi> oder, <hi rendition="#b">Auf&#x017F;atz,</hi></head><lb/>
          <p>I&#x017F;t ein von wei&#x017F;&#x017F;en Flohr oder<lb/>
Spitzen, u&#x0364;ber einen ab&#x017F;onderlich<lb/>
dazu gebogenen und umwundenen<lb/>
Drat in die Ho&#x0364;he gethu&#x0364;rmte und<lb/>
faltenweiß u&#x0364;ber einander ge&#x017F;teckte<lb/>
Haube, 2. 3. oder 4fach hinter ein-<lb/>
ander auffgezogen, um die Oh-<lb/>
ren herum abge&#x017F;chlagen, gefa&#x0364;ltelt,<lb/>
und mit geknu&#x0364;pfften Band&#x017F;chleif-<lb/>
fen von allerhand <hi rendition="#aq">couleur</hi> und<lb/>
Sorten, &#x017F;o wohl von vorn als hin-<lb/><cb n="556"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Fonte</hi></fw><lb/>
ten gezieret und be&#x017F;tecket; die ge-<lb/>
ho&#x0364;rigen Theile darzu, woraus die<lb/><hi rendition="#aq">Fontange</hi> geknu&#x0364;pffet und zu&#x017F;am-<lb/>
men ge&#x017F;tecket wird, &#x017F;ind, der Hau-<lb/>
ben-Drat, die <hi rendition="#aq">Commode,</hi> das<lb/>
Ne&#x017F;t von Drat, der Teller daru&#x0364;ber,<lb/>
die <hi rendition="#aq">Pavilotte,</hi> und das Band.<lb/>
Die <hi rendition="#aq">Fontangen</hi> haben ihren Nah-<lb/>
men von der <hi rendition="#aq">Madame Fontange</hi> in<lb/>
Franckreich bekommen, &#x017F;o mit dem<lb/>
Ko&#x0364;nig auff der Jagd gewe&#x017F;en, und<lb/>
&#x017F;ich wegen allzu gro&#x017F;&#x017F;er Hitze einen<lb/>
dergleichen hohen Auff&#x017F;atz von<lb/>
gru&#x0364;nen Laub und Bla&#x0364;ttern ge-<lb/>
macht, welcher nicht nur bey dem<lb/>
Ko&#x0364;nig <hi rendition="#aq">approbation</hi> gefunden, &#x017F;on-<lb/>
dern auch anderen <hi rendition="#aq">Dames</hi> hernach<lb/>
zum <hi rendition="#aq">Modell</hi> ihrer Hauben dienen<lb/>
mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en. Die Art und Auff&#x017F;te-<lb/>
ckung der <hi rendition="#aq">Fontangen</hi> &#x017F;ind unter-<lb/>
&#x017F;chiedlich und <hi rendition="#aq">variren</hi> gar o&#x0364;ffters.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Fonte,</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Moderata.</hi> Eine Venetiani-<lb/>
&#x017F;che Dame, doch unter verdeckten<lb/>
Nahmen. Der rechte Nahme<lb/>
die&#x017F;er gelehrten Venetianerin i&#x017F;t<lb/><hi rendition="#aq">Mode&#x017F;ta Bozza,</hi> oder <hi rendition="#aq">du Puy.</hi> Sie<lb/>
war gebohren <hi rendition="#aq">An.</hi> 1555. verlohr<lb/>
aber auch im er&#x017F;ten Jahr ihre bey-<lb/>
den Eltern, weßwegen &#x017F;ie in dem<lb/>
Clo&#x017F;ter St. Martha zu Venedig<lb/>
erzogen ward. Sie &#x017F;oll von hur-<lb/>
tigen und &#x017F;charff&#x017F;innigen Gei&#x017F;te<lb/>
gewe&#x017F;en &#x017F;eyn, legte &#x017F;ich &#x017F;onderlich<lb/>
auf die Poe&#x017F;ie und Latinita&#x0364;t, wo-<lb/>
rinnen &#x017F;ie &#x017F;ich &#x017F;ehr hervor gethan:<lb/>
au&#x017F;&#x017F;er die&#x017F;em <hi rendition="#aq">excellirte</hi> &#x017F;ie in der<lb/>
Mu&#x017F;ic und <hi rendition="#aq">Arithmetica.</hi> Von<lb/>
ihrer Feder hat man unzehlige<lb/>
Sonnette, Lieder und Madrigale,<lb/>
worunter &#x017F;onderlich das Gedichte<lb/><hi rendition="#aq">il Floridoro</hi> und <hi rendition="#aq">la Pa&#x017F;&#x017F;ione di<lb/>
Chri&#x017F;to</hi> wohl zu le&#x017F;en. Auch hat<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;ie</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0300] Fontan Fonte S. Franciſci geweſen. Sie hat al- lerhand myſtiſche Schrifften ge- ſchrieben, ſo aber ſehr confus ſind, und ein fanatiſches Weſen in ſich ha- ben. Ihre vermeynten Offenbah- rungen ſind von ihrem Beichtva- ter zuerſt in Lateiniſcher Sprache heraus gegeben worden, ſo aber nach der Zeit zu Coͤlln, Antwerpen und Paris gedruckt worden. Ih- re Theologiam crucis hat Petrus Poirettus A. 1696. Frantzoͤſiſch heraus gehen laſſen. Vid. Voet. Diſſert. Select. Vol. II. p. 1075. de Fontange, Madame, ſonſt Maria Angelica de Scorrailles genannt, eine Toch- ter des Marquis de Rousſille, war eine ſehr ſchoͤne Dame, weswegen ſie Ludovicus der XIV. Koͤnig von Franckreich ſehr liebte. Von die- ſer Fontange haben die ſo genann- ten Frauenzimmer-Fontangen oder Aufſaͤtze ihren Nahmen be- kommen. Sie ſturb in einer un- gluͤcklichen Niederkunfft, und wol- len einige muthmaſſen, als wenn ihr durch Anſtifften der Madame de Monteſpan, als ihrer Rivalin, etwas Gifft beygebracht worden. Fontange oder, Aufſatz, Iſt ein von weiſſen Flohr oder Spitzen, uͤber einen abſonderlich dazu gebogenen und umwundenen Drat in die Hoͤhe gethuͤrmte und faltenweiß uͤber einander geſteckte Haube, 2. 3. oder 4fach hinter ein- ander auffgezogen, um die Oh- ren herum abgeſchlagen, gefaͤltelt, und mit geknuͤpfften Bandſchleif- fen von allerhand couleur und Sorten, ſo wohl von vorn als hin- ten gezieret und beſtecket; die ge- hoͤrigen Theile darzu, woraus die Fontange geknuͤpffet und zuſam- men geſtecket wird, ſind, der Hau- ben-Drat, die Commode, das Neſt von Drat, der Teller daruͤber, die Pavilotte, und das Band. Die Fontangen haben ihren Nah- men von der Madame Fontange in Franckreich bekommen, ſo mit dem Koͤnig auff der Jagd geweſen, und ſich wegen allzu groſſer Hitze einen dergleichen hohen Auffſatz von gruͤnen Laub und Blaͤttern ge- macht, welcher nicht nur bey dem Koͤnig approbation gefunden, ſon- dern auch anderen Dames hernach zum Modell ihrer Hauben dienen muͤſſen. Die Art und Auffſte- ckung der Fontangen ſind unter- ſchiedlich und variren gar oͤffters. Fonte, Moderata. Eine Venetiani- ſche Dame, doch unter verdeckten Nahmen. Der rechte Nahme dieſer gelehrten Venetianerin iſt Modeſta Bozza, oder du Puy. Sie war gebohren An. 1555. verlohr aber auch im erſten Jahr ihre bey- den Eltern, weßwegen ſie in dem Cloſter St. Martha zu Venedig erzogen ward. Sie ſoll von hur- tigen und ſcharffſinnigen Geiſte geweſen ſeyn, legte ſich ſonderlich auf die Poeſie und Latinitaͤt, wo- rinnen ſie ſich ſehr hervor gethan: auſſer dieſem excellirte ſie in der Muſic und Arithmetica. Von ihrer Feder hat man unzehlige Sonnette, Lieder und Madrigale, worunter ſonderlich das Gedichte il Floridoro und la Paſſione di Chriſto wohl zu leſen. Auch hat ſie

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/300
Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/300>, abgerufen am 22.11.2024.