Herr, mein Gott, du bist gütig! Güte ist deine höchste Vollkommenheit, dein herr- lichster Ruhm, und der milde erquickende Glanz, in welchem alle deine maiestätischen Eigenschaf- ten schimmern. Wo ergießen sich nicht ihre Quellen? Wo fließen nicht ihre reichen Ströme? O Schöpfer aller Wesen und ihr Vater, uner- schöpflicher Brunnen alles Guten, Vater, von dem alle gute Gaben herabkommen, du bist die Liebe! Alle deine Werke beweisen es, daß es dei- ne Freude ist, deine Seligkeit auch allen deinen Erschaffenen mitzutheilen! Du bist allen gütig und erbarmest dich aller deiner Werke! Deine Güte reichet so weit der Himmel ist. Du machst frölich, was lebt, beyde des Morgens und des Abends. Du suchst das Land heim und machst es reich; du tränkest seine Furchen und seegnest sein Gewächs. Du krönst das Jahr mit deinem Gute und deine Fußtapfen trie- fen von Fett; du erfüllst die Erde mit deinen Gütern! Wandeln, leben, athmen wir nicht
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III.
Herr, mein Gott, du biſt gütig! Güte iſt deine höchſte Vollkommenheit, dein herr- lichſter Ruhm, und der milde erquickende Glanz, in welchem alle deine maieſtätiſchen Eigenſchaf- ten ſchimmern. Wo ergießen ſich nicht ihre Quellen? Wo fließen nicht ihre reichen Ströme? O Schöpfer aller Weſen und ihr Vater, uner- ſchöpflicher Brunnen alles Guten, Vater, von dem alle gute Gaben herabkommen, du biſt die Liebe! Alle deine Werke beweiſen es, daß es dei- ne Freude iſt, deine Seligkeit auch allen deinen Erſchaffenen mitzutheilen! Du biſt allen gütig und erbarmeſt dich aller deiner Werke! Deine Güte reichet ſo weit der Himmel iſt. Du machſt frölich, was lebt, beyde des Morgens und des Abends. Du ſuchſt das Land heim und machſt es reich; du tränkeſt ſeine Furchen und ſeegneſt ſein Gewächs. Du krönſt das Jahr mit deinem Gute und deine Fußtapfen trie- fen von Fett; du erfüllſt die Erde mit deinen Gütern! Wandeln, leben, athmen wir nicht
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III.
Herr, mein Gott, du biſt gütig! Güte iſt
deine höchſte Vollkommenheit, dein herr-
lichſter Ruhm, und der milde erquickende Glanz,
in welchem alle deine maieſtätiſchen Eigenſchaf-
ten ſchimmern. Wo ergießen ſich nicht ihre
Quellen? Wo fließen nicht ihre reichen Ströme?
O Schöpfer aller Weſen und ihr Vater, uner-
ſchöpflicher Brunnen alles Guten, Vater, von
dem alle gute Gaben herabkommen, du biſt die
Liebe! Alle deine Werke beweiſen es, daß es dei-
ne Freude iſt, deine Seligkeit auch allen deinen
Erſchaffenen mitzutheilen! Du biſt allen gütig
und erbarmeſt dich aller deiner Werke! Deine
Güte reichet ſo weit der Himmel iſt. Du
machſt frölich, was lebt, beyde des Morgens
und des Abends. Du ſuchſt das Land heim
und machſt es reich; du tränkeſt ſeine Furchen
und ſeegneſt ſein Gewächs. Du krönſt das
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Cramer, Johann Andreas: Andachten in Betrachtungen, Gebeten und Liedern über Gott, seine Eigenschaften und Werke. Erster Theil. Schleßwig, 1764, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_andachten01_1764/26>, abgerufen am 03.12.2024.
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