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Cramer, Johann Andreas: Andachten in Betrachtungen, Gebeten und Liedern über Gott, seine Eigenschaften und Werke. Erster Theil. Schleßwig, 1764.

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Auf den Hals folgen die Schultern, welche
so gebaut sind, daß schwere Lasten auf denselben
getragen werden können.

An den Schultern sind die Arme befestigt,
beweglich eingerichtet und vermögend, nach un-
sern Bedürfnissen, was wir brauchen wollen,
oder, was uns beschwert, aufzufassen, zu heben,
zurückzustoßen, und zu bewegen. Die Hände
dienen uns sowohl zu den stärksten als feinsten
Arbeiten. Sie selbst können, zum Exempel we-
der schneiden noch sägen; aber wir können mit ih-
nen alle die Werkzeuge verfertigen, die uns dazu
und zu andern Endzwecken nöthig sind. Die Ge-
lenke und Knochen der Arme erleichtern und un-
terstützen ihre Bewegungen. Die Finger, die
einander so ungleich sind, werden gleich, so bald
sie sich schließen und etwas zusammenhalten
wollen. Durch den kleinen Finger und den Dau-
men wird die Hand vollkommen geschlossen.
Weil die Hände bestimmt sind, uns zu verthei-
digen und alles von uns zu entfernen, was uns
schaden könnte, so ist auch kein Ort am ganzen
Körper, den sie nicht erreichen könnten.

Die Brust verwahrt das Herz und die Lun-
ge, aus festen und starken Knochen und Ribben

erbaut,
Q 4

Auf den Hals folgen die Schultern, welche
ſo gebaut ſind, daß ſchwere Laſten auf denſelben
getragen werden können.

An den Schultern ſind die Arme befeſtigt,
beweglich eingerichtet und vermögend, nach un-
ſern Bedürfniſſen, was wir brauchen wollen,
oder, was uns beſchwert, aufzufaſſen, zu heben,
zurückzuſtoßen, und zu bewegen. Die Hände
dienen uns ſowohl zu den ſtärkſten als feinſten
Arbeiten. Sie ſelbſt können, zum Exempel we-
der ſchneiden noch ſägen; aber wir können mit ih-
nen alle die Werkzeuge verfertigen, die uns dazu
und zu andern Endzwecken nöthig ſind. Die Ge-
lenke und Knochen der Arme erleichtern und un-
terſtützen ihre Bewegungen. Die Finger, die
einander ſo ungleich ſind, werden gleich, ſo bald
ſie ſich ſchließen und etwas zuſammenhalten
wollen. Durch den kleinen Finger und den Dau-
men wird die Hand vollkommen geſchloſſen.
Weil die Hände beſtimmt ſind, uns zu verthei-
digen und alles von uns zu entfernen, was uns
ſchaden könnte, ſo iſt auch kein Ort am ganzen
Körper, den ſie nicht erreichen könnten.

Die Bruſt verwahrt das Herz und die Lun-
ge, aus feſten und ſtarken Knochen und Ribben

erbaut,
Q 4
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[247/0261] Auf den Hals folgen die Schultern, welche ſo gebaut ſind, daß ſchwere Laſten auf denſelben getragen werden können. An den Schultern ſind die Arme befeſtigt, beweglich eingerichtet und vermögend, nach un- ſern Bedürfniſſen, was wir brauchen wollen, oder, was uns beſchwert, aufzufaſſen, zu heben, zurückzuſtoßen, und zu bewegen. Die Hände dienen uns ſowohl zu den ſtärkſten als feinſten Arbeiten. Sie ſelbſt können, zum Exempel we- der ſchneiden noch ſägen; aber wir können mit ih- nen alle die Werkzeuge verfertigen, die uns dazu und zu andern Endzwecken nöthig ſind. Die Ge- lenke und Knochen der Arme erleichtern und un- terſtützen ihre Bewegungen. Die Finger, die einander ſo ungleich ſind, werden gleich, ſo bald ſie ſich ſchließen und etwas zuſammenhalten wollen. Durch den kleinen Finger und den Dau- men wird die Hand vollkommen geſchloſſen. Weil die Hände beſtimmt ſind, uns zu verthei- digen und alles von uns zu entfernen, was uns ſchaden könnte, ſo iſt auch kein Ort am ganzen Körper, den ſie nicht erreichen könnten. Die Bruſt verwahrt das Herz und die Lun- ge, aus feſten und ſtarken Knochen und Ribben erbaut, Q 4

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Zitationshilfe: Cramer, Johann Andreas: Andachten in Betrachtungen, Gebeten und Liedern über Gott, seine Eigenschaften und Werke. Erster Theil. Schleßwig, 1764, S. 247. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_andachten01_1764/261>, abgerufen am 22.11.2024.