Der Mensch nach seinen innerlichen Theilen das Werk eines weisen Schöpfers.
Wenig Menschen sind zur Kenntniß der in- nerlichen Theile ihres Körpers fähig; es gehöret außer einer besondern Aufmerksamkeit auch eine eigne Wissenschaft und Kunst dazu, zu dieser Einsicht zu gelangen; überdieß ist es schwer, durch bloße Beschreibungen dasjenige, was durch den Fleiß der Menschen in der Beobachtung ihrer innern Beschaffenheiten von den Wundern Got- tes darinnen entdeckt worden ist, ohne die Hülfe der Sinne, oder der Gemälde Unwissenden ver-
ständ-
XXXII.
Der Menſch nach ſeinen innerlichen Theilen das Werk eines weiſen Schöpfers.
Wenig Menſchen ſind zur Kenntniß der in- nerlichen Theile ihres Körpers fähig; es gehöret außer einer beſondern Aufmerkſamkeit auch eine eigne Wiſſenſchaft und Kunſt dazu, zu dieſer Einſicht zu gelangen; überdieß iſt es ſchwer, durch bloße Beſchreibungen dasjenige, was durch den Fleiß der Menſchen in der Beobachtung ihrer innern Beſchaffenheiten von den Wundern Got- tes darinnen entdeckt worden iſt, ohne die Hülfe der Sinne, oder der Gemälde Unwiſſenden ver-
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XXXII.
Der
Menſch
nach
ſeinen innerlichen Theilen
das
Werk eines weiſen Schöpfers.
Wenig Menſchen ſind zur Kenntniß der in-
nerlichen Theile ihres Körpers fähig;
es gehöret außer einer beſondern Aufmerkſamkeit
auch eine eigne Wiſſenſchaft und Kunſt dazu, zu
dieſer Einſicht zu gelangen; überdieß iſt es ſchwer,
durch bloße Beſchreibungen dasjenige, was durch
den Fleiß der Menſchen in der Beobachtung ihrer
innern Beſchaffenheiten von den Wundern Got-
tes darinnen entdeckt worden iſt, ohne die Hülfe
der Sinne, oder der Gemälde Unwiſſenden ver-
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Cramer, Johann Andreas: Andachten in Betrachtungen, Gebeten und Liedern über Gott, seine Eigenschaften und Werke. Erster Theil. Schleßwig, 1764, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_andachten01_1764/269>, abgerufen am 21.11.2024.
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