Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874.

Bild:
<< vorherige Seite
Gebet um Schutz für die Kinder in ihren
Gefahren.

O Gott, wie vielen und großen Gefahren sind
meine Kinder ausgesetzt, an Leib und Seele Schaden
zu nehmen, ja zu Grunde zu gehen! Und wie un-
zureichend ist der Schutz, den ich ihnen angedeihen
lassen kann. Ja, Herr, "vergeblich wache ich über
sie, wenn Du nicht wachen hilfst."
Wenn sie aber
"unter Deinem hülfreichen Schutze wohnen, o Aller-
höchster, und weilen unter Deiner Obhut, Du Gott
des Himmels"
, wie ruhig darf ich dann sein. So
empfehle ich denn, o Herr, meine Kinder in Deinem
mächtigen Schutz und Schirm. Halte gnädig von
ihnen fern, was für ihre Gesundheit und Unversehrt-
heit, oder für ihr Leben gefährlich oder schädlich ist;
lasse sie ihrem Leibe nach wohl gedeihen. Vor Allem
aber schütze sie in den Gefahren ihrer Seele. Wehre
mit mächtiger Hand von ihnen ab, was einen nach-
theiligen Einfluß auf ihr jugendliches Herz üben
und zu Verkehrtheit und Sünde Anlaß werden mag.
Bewahre sie vor der Sünde! Sende "Deine h. En-
gel, daß sie meine Kinder behüten auf allen ihren
Wegen, daß sie dieselben auf ihren Händen tragen,
um nicht anzustoßen"
. O allmächtiger Gott und
Vater, führe meine Kinder durch die Gefahren und
Stürme dieses Lebens also hindurch, daß sie sicher
einst anlangen im Hafen des Heiles. Amen.

Gebet, daß der Herr die Kinder vor der
Todsünde bewahre.

O Gott, wie zahlreich und wie groß sind in der
jetzigen Welt für meine Kinder die Gefahren der
Sünde und des Verderbens! Und nimmer liegt es

Gebet um Schutz für die Kinder in ihren
Gefahren.

O Gott, wie vielen und großen Gefahren sind
meine Kinder ausgesetzt, an Leib und Seele Schaden
zu nehmen, ja zu Grunde zu gehen! Und wie un-
zureichend ist der Schutz, den ich ihnen angedeihen
lassen kann. Ja, Herr, „vergeblich wache ich über
sie, wenn Du nicht wachen hilfst.“
Wenn sie aber
„unter Deinem hülfreichen Schutze wohnen, o Aller-
höchster, und weilen unter Deiner Obhut, Du Gott
des Himmels“
, wie ruhig darf ich dann sein. So
empfehle ich denn, o Herr, meine Kinder in Deinem
mächtigen Schutz und Schirm. Halte gnädig von
ihnen fern, was für ihre Gesundheit und Unversehrt-
heit, oder für ihr Leben gefährlich oder schädlich ist;
lasse sie ihrem Leibe nach wohl gedeihen. Vor Allem
aber schütze sie in den Gefahren ihrer Seele. Wehre
mit mächtiger Hand von ihnen ab, was einen nach-
theiligen Einfluß auf ihr jugendliches Herz üben
und zu Verkehrtheit und Sünde Anlaß werden mag.
Bewahre sie vor der Sünde! Sende „Deine h. En-
gel, daß sie meine Kinder behüten auf allen ihren
Wegen, daß sie dieselben auf ihren Händen tragen,
um nicht anzustoßen“
. O allmächtiger Gott und
Vater, führe meine Kinder durch die Gefahren und
Stürme dieses Lebens also hindurch, daß sie sicher
einst anlangen im Hafen des Heiles. Amen.

Gebet, daß der Herr die Kinder vor der
Todsünde bewahre.

O Gott, wie zahlreich und wie groß sind in der
jetzigen Welt für meine Kinder die Gefahren der
Sünde und des Verderbens! Und nimmer liegt es

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <pb facs="#f0192" xml:id="C889V3_001_1874_pb0189_0001" n="189"/>
          <head rendition="#c">Gebet um Schutz für die Kinder in ihren<lb/>
Gefahren.</head><lb/>
          <p>O Gott, wie vielen und großen Gefahren sind<lb/>
meine Kinder ausgesetzt, an Leib und Seele Schaden<lb/>
zu nehmen, ja zu Grunde zu gehen! Und wie un-<lb/>
zureichend ist der Schutz, den ich ihnen angedeihen<lb/>
lassen kann. Ja, Herr, <q>&#x201E;vergeblich wache ich über<lb/>
sie, wenn Du nicht wachen hilfst.&#x201C;</q> Wenn sie aber<lb/><q>&#x201E;unter Deinem hülfreichen Schutze wohnen, o Aller-<lb/>
höchster, und weilen unter Deiner Obhut, Du Gott<lb/>
des Himmels&#x201C;</q>, wie ruhig darf ich dann sein. So<lb/>
empfehle ich denn, o Herr, meine Kinder in Deinem<lb/>
mächtigen Schutz und Schirm. Halte gnädig von<lb/>
ihnen fern, was für ihre Gesundheit und Unversehrt-<lb/>
heit, oder für ihr Leben gefährlich oder schädlich ist;<lb/>
lasse sie ihrem Leibe nach wohl gedeihen. Vor Allem<lb/>
aber schütze sie in den Gefahren ihrer Seele. Wehre<lb/>
mit mächtiger Hand von ihnen ab, was einen nach-<lb/>
theiligen Einfluß auf ihr jugendliches Herz üben<lb/>
und zu Verkehrtheit und Sünde Anlaß werden mag.<lb/>
Bewahre sie vor der Sünde! Sende <q>&#x201E;Deine h. En-<lb/>
gel, daß sie meine Kinder behüten auf allen ihren<lb/>
Wegen, daß sie dieselben auf ihren Händen tragen,<lb/>
um nicht anzustoßen&#x201C;</q>. O allmächtiger Gott und<lb/>
Vater, führe meine Kinder durch die Gefahren und<lb/>
Stürme dieses Lebens also hindurch, daß sie sicher<lb/>
einst anlangen im Hafen des Heiles. Amen.</p>
        </div>
        <div>
          <head rendition="#c">Gebet, daß der Herr die Kinder vor der<lb/>
Todsünde bewahre.</head><lb/>
          <p>O Gott, wie zahlreich und wie groß sind in der<lb/>
jetzigen Welt für meine Kinder die Gefahren der<lb/>
Sünde und des Verderbens! Und nimmer liegt es<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[189/0192] Gebet um Schutz für die Kinder in ihren Gefahren. O Gott, wie vielen und großen Gefahren sind meine Kinder ausgesetzt, an Leib und Seele Schaden zu nehmen, ja zu Grunde zu gehen! Und wie un- zureichend ist der Schutz, den ich ihnen angedeihen lassen kann. Ja, Herr, „vergeblich wache ich über sie, wenn Du nicht wachen hilfst.“ Wenn sie aber „unter Deinem hülfreichen Schutze wohnen, o Aller- höchster, und weilen unter Deiner Obhut, Du Gott des Himmels“, wie ruhig darf ich dann sein. So empfehle ich denn, o Herr, meine Kinder in Deinem mächtigen Schutz und Schirm. Halte gnädig von ihnen fern, was für ihre Gesundheit und Unversehrt- heit, oder für ihr Leben gefährlich oder schädlich ist; lasse sie ihrem Leibe nach wohl gedeihen. Vor Allem aber schütze sie in den Gefahren ihrer Seele. Wehre mit mächtiger Hand von ihnen ab, was einen nach- theiligen Einfluß auf ihr jugendliches Herz üben und zu Verkehrtheit und Sünde Anlaß werden mag. Bewahre sie vor der Sünde! Sende „Deine h. En- gel, daß sie meine Kinder behüten auf allen ihren Wegen, daß sie dieselben auf ihren Händen tragen, um nicht anzustoßen“. O allmächtiger Gott und Vater, führe meine Kinder durch die Gefahren und Stürme dieses Lebens also hindurch, daß sie sicher einst anlangen im Hafen des Heiles. Amen. Gebet, daß der Herr die Kinder vor der Todsünde bewahre. O Gott, wie zahlreich und wie groß sind in der jetzigen Welt für meine Kinder die Gefahren der Sünde und des Verderbens! Und nimmer liegt es

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert.

In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizierung von titleParts verzichtet.
  • Bei Textpassagen, die als Abschnittsüberschrift ausgeweisen werden können, wird auf die zusätzliche Auszeichnung des Layouts verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als 002D übernommen. Der Zeilenumbruch selbst über lb ausgezeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/192
Zitationshilfe: Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/192>, abgerufen am 23.11.2024.