in meiner Macht, sie davor sicher zu stellen. Du mußt helfen, Du mußt schützen, Du mußt retten und zum Siege führen. So rüste Dich denn, o Herr, mit der Kraft Deiner Gnaden und eile mit großer Macht zu Hülfe, damit das Ungeheuer der Todsünde sich keinem meiner Kinder nahe. Du weißt es, o Herr, wie sehr ich meine Kinder liebe; aber lieber will ich, daß Du sie durch den Tod mir nehmest, als daß sie durch schwere Sünde in den Tod der Seele verfallen und für Dich ein Gegenstand des Abscheu's und des Hasses werden. Darum bitte ich Dich. Du Vater meiner Kinder, eile, wenn längeres Leben sie in dieses Unglück stürzen würde, mit ihnen hinweg aus diesem Leben, auf daß ich, für dies kurze Erdenleben sie missend, in Deinem Hause sie wiederfinden möge, um ewig sie mit Dir und in Dir zu besitzen. Erhöre mich, o Herr, erhöre mich. Durch Jesum Christum unsern Herrn. Amen.
Ave Maria.
Gebet für die Kinder um die Gnade der Keuschheit.
O allerheiligster Gott, der Du die Reinigkeit und Unschuld liebest, verleihe meinen Kindern die kostbare Gnade der h. Reinigkeit. Wehe, wenn das Laster der Unkeuschheit über sie hereinbräche! Wie unglücklich würden sie sein - leicht für Zeit und Ewigkeit. Herr behüte sie; halt mit mächtigem Arm dies Ungethüm von ihnen fern! Ohne Deine beson- dere Gnade können sie die Keuschheit nicht bewahren. O Gott, schenke ihnen diese Gnade! Durch sie sei ihr Herz wie ein Heiligthum, unentweihet von jeg- lichem unreinen Gedanken und Sinne; durch sie sei ihr
in meiner Macht, sie davor sicher zu stellen. Du mußt helfen, Du mußt schützen, Du mußt retten und zum Siege führen. So rüste Dich denn, o Herr, mit der Kraft Deiner Gnaden und eile mit großer Macht zu Hülfe, damit das Ungeheuer der Todsünde sich keinem meiner Kinder nahe. Du weißt es, o Herr, wie sehr ich meine Kinder liebe; aber lieber will ich, daß Du sie durch den Tod mir nehmest, als daß sie durch schwere Sünde in den Tod der Seele verfallen und für Dich ein Gegenstand des Abscheu's und des Hasses werden. Darum bitte ich Dich. Du Vater meiner Kinder, eile, wenn längeres Leben sie in dieses Unglück stürzen würde, mit ihnen hinweg aus diesem Leben, auf daß ich, für dies kurze Erdenleben sie missend, in Deinem Hause sie wiederfinden möge, um ewig sie mit Dir und in Dir zu besitzen. Erhöre mich, o Herr, erhöre mich. Durch Jesum Christum unsern Herrn. Amen.
Ave Maria.
Gebet für die Kinder um die Gnade der Keuschheit.
O allerheiligster Gott, der Du die Reinigkeit und Unschuld liebest, verleihe meinen Kindern die kostbare Gnade der h. Reinigkeit. Wehe, wenn das Laster der Unkeuschheit über sie hereinbräche! Wie unglücklich würden sie sein – leicht für Zeit und Ewigkeit. Herr behüte sie; halt mit mächtigem Arm dies Ungethüm von ihnen fern! Ohne Deine beson- dere Gnade können sie die Keuschheit nicht bewahren. O Gott, schenke ihnen diese Gnade! Durch sie sei ihr Herz wie ein Heiligthum, unentweihet von jeg- lichem unreinen Gedanken und Sinne; durch sie sei ihr
<TEI><text><body><div><div><p><pbfacs="#f0193"xml:id="C889V3_001_1874_pb0190_0001"n="190"/>
in meiner Macht, sie davor sicher zu stellen. Du<lb/>
mußt helfen, Du mußt schützen, Du mußt retten<lb/>
und zum Siege führen. So rüste Dich denn, o Herr,<lb/>
mit der Kraft Deiner Gnaden und eile mit großer<lb/>
Macht zu Hülfe, damit das Ungeheuer der Todsünde<lb/>
sich keinem meiner Kinder nahe. Du weißt es, o<lb/>
Herr, wie sehr ich meine Kinder liebe; aber lieber<lb/>
will ich, daß Du sie durch den Tod mir nehmest,<lb/>
als daß sie durch schwere Sünde in den Tod der<lb/>
Seele verfallen und für Dich ein Gegenstand des<lb/>
Abscheu's und des Hasses werden. Darum bitte ich<lb/>
Dich. Du Vater meiner Kinder, eile, wenn längeres<lb/>
Leben sie in dieses Unglück stürzen würde, mit ihnen<lb/>
hinweg aus diesem Leben, auf daß ich, für dies<lb/>
kurze Erdenleben sie missend, in Deinem Hause sie<lb/>
wiederfinden möge, um ewig sie mit Dir und in Dir<lb/>
zu besitzen. Erhöre mich, o Herr, erhöre mich. Durch<lb/>
Jesum Christum unsern Herrn. Amen.</p><p>Ave Maria.</p></div><div><headrendition="#c">Gebet für die Kinder um die Gnade der<lb/>
Keuschheit.</head><lb/><p>O allerheiligster Gott, der Du die Reinigkeit<lb/>
und Unschuld liebest, verleihe meinen Kindern die<lb/>
kostbare Gnade der h. Reinigkeit. Wehe, wenn das<lb/>
Laster der Unkeuschheit über sie hereinbräche! Wie<lb/>
unglücklich würden sie sein – leicht für Zeit und<lb/>
Ewigkeit. Herr behüte sie; halt mit mächtigem Arm<lb/>
dies Ungethüm von ihnen fern! Ohne Deine beson-<lb/>
dere Gnade können sie die Keuschheit nicht bewahren.<lb/>
O Gott, schenke ihnen diese Gnade! Durch sie sei<lb/>
ihr Herz wie ein Heiligthum, unentweihet von jeg-<lb/>
lichem unreinen Gedanken und Sinne; durch sie sei ihr<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[190/0193]
in meiner Macht, sie davor sicher zu stellen. Du
mußt helfen, Du mußt schützen, Du mußt retten
und zum Siege führen. So rüste Dich denn, o Herr,
mit der Kraft Deiner Gnaden und eile mit großer
Macht zu Hülfe, damit das Ungeheuer der Todsünde
sich keinem meiner Kinder nahe. Du weißt es, o
Herr, wie sehr ich meine Kinder liebe; aber lieber
will ich, daß Du sie durch den Tod mir nehmest,
als daß sie durch schwere Sünde in den Tod der
Seele verfallen und für Dich ein Gegenstand des
Abscheu's und des Hasses werden. Darum bitte ich
Dich. Du Vater meiner Kinder, eile, wenn längeres
Leben sie in dieses Unglück stürzen würde, mit ihnen
hinweg aus diesem Leben, auf daß ich, für dies
kurze Erdenleben sie missend, in Deinem Hause sie
wiederfinden möge, um ewig sie mit Dir und in Dir
zu besitzen. Erhöre mich, o Herr, erhöre mich. Durch
Jesum Christum unsern Herrn. Amen.
Ave Maria.
Gebet für die Kinder um die Gnade der
Keuschheit.
O allerheiligster Gott, der Du die Reinigkeit
und Unschuld liebest, verleihe meinen Kindern die
kostbare Gnade der h. Reinigkeit. Wehe, wenn das
Laster der Unkeuschheit über sie hereinbräche! Wie
unglücklich würden sie sein – leicht für Zeit und
Ewigkeit. Herr behüte sie; halt mit mächtigem Arm
dies Ungethüm von ihnen fern! Ohne Deine beson-
dere Gnade können sie die Keuschheit nicht bewahren.
O Gott, schenke ihnen diese Gnade! Durch sie sei
ihr Herz wie ein Heiligthum, unentweihet von jeg-
lichem unreinen Gedanken und Sinne; durch sie sei ihr
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/193>, abgerufen am 27.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.