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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874.

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den Herrn zu bitten, daß Er den Sohn, die Tochter
mit Seinem mächtigen Schutze umgeben, daß Er
sie unversehrt in Glaube und Unschuld wieder
heimführen möge.

Und je wichtiger und entscheidungsvoller die
Umstände sind, worin die Kinder geführt werden,
je mehr daher der Schutz und der Beistand des
Himmels für sie Noth thut, desto größer ist der Eifer
und die Inbrunst der mütterlichen Gebete.

So geschieht's denn, daß die Mutter aus den
Gebetsübungen gar nicht herauskommt. Wo sie
immer im Gebete vor Gott sich findet, am Mor-
gen oder am Abende, in der Kirche oder daheim,
bei der h. Messe, bei der h. Communion, an den
Sonn- und Festtagen, auf dem Kreuzwege, bei
Wallfahrten - überall treten ihre Kinder im
Geiste an sie heran, überall sind sie ein Haupt-
gegenstand ihrer Bitten und Anliegen. - Und
ihre guten Werke, ihre Beschwerden, ihre Leiden
- sie opfert dieselben dem Herrn auf für ihre
Kinder. Ihr Mutterherz läßt Ihr nicht Ruhe,
bis sie, besonders zu Zeiten, besondere gute
Werke für ihre Kinder unternommen hat.

Vor Allem ist es Jesus der Herr, an den sich
die Andacht der christlichen Mutter für ihre Kin-
der wendet. Er ist ja der Freund der Kinder.
In Sein liebevolles Herz schließet sie dieselben ein.

Und, wo sie Gott geweihete Seelen kennt, auf
deren Gebete sie besonders Vertrauen setzen zu
dürfen glaubt, die sucht sie zum Gebete für ihre
Kinder zu vermögen; vor Allem die Heiligen des
Himmels, die h. Jungfrau oben an, und die Schutz-

den Herrn zu bitten, daß Er den Sohn, die Tochter
mit Seinem mächtigen Schutze umgeben, daß Er
sie unversehrt in Glaube und Unschuld wieder
heimführen möge.

Und je wichtiger und entscheidungsvoller die
Umstände sind, worin die Kinder geführt werden,
je mehr daher der Schutz und der Beistand des
Himmels für sie Noth thut, desto größer ist der Eifer
und die Inbrunst der mütterlichen Gebete.

So geschieht's denn, daß die Mutter aus den
Gebetsübungen gar nicht herauskommt. Wo sie
immer im Gebete vor Gott sich findet, am Mor-
gen oder am Abende, in der Kirche oder daheim,
bei der h. Messe, bei der h. Communion, an den
Sonn- und Festtagen, auf dem Kreuzwege, bei
Wallfahrten – überall treten ihre Kinder im
Geiste an sie heran, überall sind sie ein Haupt-
gegenstand ihrer Bitten und Anliegen. – Und
ihre guten Werke, ihre Beschwerden, ihre Leiden
– sie opfert dieselben dem Herrn auf für ihre
Kinder. Ihr Mutterherz läßt Ihr nicht Ruhe,
bis sie, besonders zu Zeiten, besondere gute
Werke für ihre Kinder unternommen hat.

Vor Allem ist es Jesus der Herr, an den sich
die Andacht der christlichen Mutter für ihre Kin-
der wendet. Er ist ja der Freund der Kinder.
In Sein liebevolles Herz schließet sie dieselben ein.

Und, wo sie Gott geweihete Seelen kennt, auf
deren Gebete sie besonders Vertrauen setzen zu
dürfen glaubt, die sucht sie zum Gebete für ihre
Kinder zu vermögen; vor Allem die Heiligen des
Himmels, die h. Jungfrau oben an, und die Schutz-

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[131/0342] den Herrn zu bitten, daß Er den Sohn, die Tochter mit Seinem mächtigen Schutze umgeben, daß Er sie unversehrt in Glaube und Unschuld wieder heimführen möge. Und je wichtiger und entscheidungsvoller die Umstände sind, worin die Kinder geführt werden, je mehr daher der Schutz und der Beistand des Himmels für sie Noth thut, desto größer ist der Eifer und die Inbrunst der mütterlichen Gebete. So geschieht's denn, daß die Mutter aus den Gebetsübungen gar nicht herauskommt. Wo sie immer im Gebete vor Gott sich findet, am Mor- gen oder am Abende, in der Kirche oder daheim, bei der h. Messe, bei der h. Communion, an den Sonn- und Festtagen, auf dem Kreuzwege, bei Wallfahrten – überall treten ihre Kinder im Geiste an sie heran, überall sind sie ein Haupt- gegenstand ihrer Bitten und Anliegen. – Und ihre guten Werke, ihre Beschwerden, ihre Leiden – sie opfert dieselben dem Herrn auf für ihre Kinder. Ihr Mutterherz läßt Ihr nicht Ruhe, bis sie, besonders zu Zeiten, besondere gute Werke für ihre Kinder unternommen hat. Vor Allem ist es Jesus der Herr, an den sich die Andacht der christlichen Mutter für ihre Kin- der wendet. Er ist ja der Freund der Kinder. In Sein liebevolles Herz schließet sie dieselben ein. Und, wo sie Gott geweihete Seelen kennt, auf deren Gebete sie besonders Vertrauen setzen zu dürfen glaubt, die sucht sie zum Gebete für ihre Kinder zu vermögen; vor Allem die Heiligen des Himmels, die h. Jungfrau oben an, und die Schutz-

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Zitationshilfe: Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/342>, abgerufen am 22.11.2024.