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Crescentiis, Petrus de: Petrus de Crescentiis zu teutsch mit Figuren. Speyer, ca. 1493.

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Buch
[Spaltenumbruch] zü huffe geymphet, vnd sy wol becleyben. Dys mag auch also gescheen, das man nymmet zwuo reben von wyssen vnd swartzen trubeln vnd fuget dy augen glych zü eyn vnd byndet sy beyde zü huffe, als ein rebe were. Oder alleine zwey augen tzü huffe gefuget mit wenig holtzes vnnd also mit ein geymphet an dy stat des augens in dem stock. Auch belustiget das gar vil tzü han ein wingarten von mancherley geslechte der farbe vnd der smecke. Darümb sol ein flissiger huß vater zytlich lesen etzliche truobel, das er haben möge saüren wyn, vnd etzliche wol zitig lossen werden, das er habe starcken wyne, vnd etzliche vber zytig, das er habe sussen wine. Er sol auch machen wyne mancherley farbe mit dingen, dye sy ferben vnd doch den smack nit vorwuosten. Auch das er sy mache mancherley smackes mit eddelen kruotern wol smeckenden, in den sich belustyge der roch vnd smack. Dye sollen gemischet werden mit dem wyne in einem kessel vnd by fuer, biß der smagk dem wine komme, vnd dornoch in ein vaß gethoen zü des selben geslechtes wine oder andern, zü nutze vnd luste zü kuonftiglich. Auch ist gut zü haben wyn der ertznie, den gebruchen in nöten, dye ir dörffen. Dye werden gemacht, wann einlitzige ertznyen oder zü huffe gesatzt gemischt werden by fuer oder im herbest den winen, dy wile sy ieren. Auch sol er vorsorgen, das er alle zyt habe in sinem huß agreste vnnd sapa, das ist alandt noch dutscher züngen, vnd rosmelin vnd guten essig vnd der glich, dy er alle machen sol noch der lere vnd wise im vierden buch beschriben. Wan es gibt dem gemuote grosse lust, das er mag haben zü der hant, was ym oder guten frunden not oder bequeme ist. Wann eine gantze truobel, noch dem als sye vorbluet hot, wirt gelossen in eyn [Spaltenumbruch] clein irden oder glesen veslyn gedrang, saget man, das ein bere dar vß werde. Auch wann der truobel wirt also zü der selben zyt gesatzt in eyn glas vnd wirt gemacht, das der regen nit doryn kommet oder das solich wasser durch ein enges löchlyn ab syge, so wirt der truobel groß, wann das glas gerüme ist, vnnd gibt den menschen wünder, wy er in das glas kommen ist.

Das sybende capittel. Was by bawmen lust meret.
[Abbildung]

Avch ist eyns, das den huß vater lustet, so er vil guter bawme hot in sinen gerten oder höfen. Darvmb sol er vmb syner lust wille vnnd höflikeyt bestellen, das er vil vnnd mancherlei eddeler bawme vnnd dye eddele fruochte tragende syn, bekomme vnnd dy phlantze oder ymphe yn syne gerten.

Buch
[Spaltenumbruch] zü huffe geymphet, vnd sy wol becleyben. Dys mag auch also gescheen, das man nymmet zwuͦ reben von wyssen vnd swartzen trubeln vnd fuget dy augen glych zü eyn vnd byndet sy beyde zü huffe, als ein rebe were. Oder alleine zwey augen tzü huffe gefuget mit wenig holtzes vnnd also mit ein geymphet an dy stat des augens in dem stock. Auch belustiget das gar vil tzü han ein wingarten von mancherley geslechte der farbe vnd der smecke. Darümb sol ein flissiger huß vater zytlich lesen etzliche truͦbel, das er haben moͤge saüren wyn, vnd etzliche wol zitig lossen werden, das er habe starcken wyne, vnd etzliche vber zytig, das er habe sussen wine. Er sol auch machen wyne mancherley farbe mit dingen, dye sy ferben vnd doch den smack nit vorwuͦsten. Auch das er sy mache mancherley smackes mit eddelen kruͦtern wol smeckenden, in den sich belustyge der roch vnd smack. Dye sollen gemischet werden mit dem wyne in einem kessel vnd by fuer, biß der smagk dem wine komme, vnd dornoch in ein vaß gethoen zü des selben geslechtes wine oder andern, zü nutze vnd luste zü kuͦnftiglich. Auch ist gut zü haben wyn der ertznie, den gebruchen in noͤten, dye ir doͤrffen. Dye werden gemacht, wann einlitzige ertznyen oder zü huffe gesatzt gemischt werden by fuer oder im herbest den winen, dy wile sy ieren. Auch sol er vorsorgen, das er alle zyt habe in sinem huß agreste vnnd sapa, das ist alandt noch dutscher züngen, vnd rosmelin vnd guten essig vnd der glich, dy er alle machen sol noch der lere vnd wise im vierden buch beschriben. Wan es gibt dem gemuͦte grosse lust, das er mag haben zü der hant, was ym oder guten frunden not oder bequeme ist. Wann eine gantze truͦbel, noch dem als sye vorbluet hot, wirt gelossen in eyn [Spaltenumbruch] clein irden oder glesen veslyn gedrang, saget man, das ein bere dar vß werde. Auch wann der truͦbel wirt also zü der selben zyt gesatzt in eyn glas vnd wirt gemacht, das der regen nit doryn kommet oder das solich wasser durch ein enges loͤchlyn ab syge, so wirt der truͦbel groß, wann das glas gerüme ist, vnnd gibt den menschen wünder, wy er in das glas kommen ist.

Das sybende capittel. Was by bawmen lust meret.
[Abbildung]

Avch ist eyns, das den huß vater lustet, so er vil guter bawme hot in sinen gerten oder hoͤfen. Darvmb sol er vmb syner lust wille vnnd hoͤflikeyt bestellen, das er vil vnnd mancherlei eddeler bawme vnnd dye eddele fruͦchte tragende syn, bekomme vnnd dy phlantze oder ymphe yn syne gerten.

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[0011] Buch zü huffe geymphet, vnd sy wol becleyben. Dys mag auch also gescheen, das man nymmet zwuͦ reben von wyssen vnd swartzen trubeln vnd fuget dy augen glych zü eyn vnd byndet sy beyde zü huffe, als ein rebe were. Oder alleine zwey augen tzü huffe gefuget mit wenig holtzes vnnd also mit ein geymphet an dy stat des augens in dem stock. Auch belustiget das gar vil tzü han ein wingarten von mancherley geslechte der farbe vnd der smecke. Darümb sol ein flissiger huß vater zytlich lesen etzliche truͦbel, das er haben moͤge saüren wyn, vnd etzliche wol zitig lossen werden, das er habe starcken wyne, vnd etzliche vber zytig, das er habe sussen wine. Er sol auch machen wyne mancherley farbe mit dingen, dye sy ferben vnd doch den smack nit vorwuͦsten. Auch das er sy mache mancherley smackes mit eddelen kruͦtern wol smeckenden, in den sich belustyge der roch vnd smack. Dye sollen gemischet werden mit dem wyne in einem kessel vnd by fuer, biß der smagk dem wine komme, vnd dornoch in ein vaß gethoen zü des selben geslechtes wine oder andern, zü nutze vnd luste zü kuͦnftiglich. Auch ist gut zü haben wyn der ertznie, den gebruchen in noͤten, dye ir doͤrffen. Dye werden gemacht, wann einlitzige ertznyen oder zü huffe gesatzt gemischt werden by fuer oder im herbest den winen, dy wile sy ieren. Auch sol er vorsorgen, das er alle zyt habe in sinem huß agreste vnnd sapa, das ist alandt noch dutscher züngen, vnd rosmelin vnd guten essig vnd der glich, dy er alle machen sol noch der lere vnd wise im vierden buch beschriben. Wan es gibt dem gemuͦte grosse lust, das er mag haben zü der hant, was ym oder guten frunden not oder bequeme ist. Wann eine gantze truͦbel, noch dem als sye vorbluet hot, wirt gelossen in eyn clein irden oder glesen veslyn gedrang, saget man, das ein bere dar vß werde. Auch wann der truͦbel wirt also zü der selben zyt gesatzt in eyn glas vnd wirt gemacht, das der regen nit doryn kommet oder das solich wasser durch ein enges loͤchlyn ab syge, so wirt der truͦbel groß, wann das glas gerüme ist, vnnd gibt den menschen wünder, wy er in das glas kommen ist. Das sybende capittel. Was by bawmen lust meret. [Abbildung] Avch ist eyns, das den huß vater lustet, so er vil guter bawme hot in sinen gerten oder hoͤfen. Darvmb sol er vmb syner lust wille vnnd hoͤflikeyt bestellen, das er vil vnnd mancherlei eddeler bawme vnnd dye eddele fruͦchte tragende syn, bekomme vnnd dy phlantze oder ymphe yn syne gerten.

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Frederike Neuber: Bearbeitung der digitalen Edition. (2013-07-15T09:04:21Z)
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Zitationshilfe: Crescentiis, Petrus de: Petrus de Crescentiis zu teutsch mit Figuren. Speyer, ca. 1493, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crescentiis_figuren_1493/11>, abgerufen am 23.11.2024.