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Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531.

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ten / vnd die Kirch nicht wern / mit grossem zornlichem affect / vnd hefftiger bewegung / eben diese vngestüme wort zu mir sagt / das muste die sucht vnd tausent teufel sein / das eine solche etliche grosse Conciliums versamlung / als zu Costnitz / darin sein grosser vater auch gewest / vnd gewislich die ware Kirch were / jrren solt etc.

Inn welchem / der gut frume Furst / villeicht aus gütigem vnd angebornem eiffer seines anherrens / als Cayphas.solt jm solchs an seinen ehren zu viel nachteilig sein / mit vrlaub zu reden / fast wie Caiphas prophetisieret / die weil es gewislich nicht allein eine sucht / seuche odder plage ist / Auch freilich nicht allein ein tausent teufel / wie er sagt / Sondern alle seuchte / vnd alle teufel vber einen hauffen / vnd keinen ausgeschlossen / seins eigentlich vnd gewislich / die aus Gottes verhengnis / vnser sund halben / ein solch Concilij odder Rotterey vnd der gleichen Reichstage versammeln vnd anrichten / darin Widder den stachel treten.man also mit sehenden augen / offentlich vnd mutwilliglich widder den stachel tritt / vnd widder Gottes wort vnd das Sacrament des leibs vnd bluts Ihesu Christi handelt / dasselb widder seinen befelh / jnn eine gestalt zustückeln vnd brückeln / vnd die frumen Christen / so mit warheit dawidder halten / darumb zuuerbrennen vnd tödten etc.

Vnd dieweil hochgedachter Furst thet / gleichsam solt vnd must Gottes wort solchem hohem menschlichem an sehen entweichen / also / das man solchs offentlich nicht sagen dürfft / verantwortet ichs widerumb mit diesem gelimpff / seinen zorn zu mildern vnd senfften / wiewol es hulff was es mocht / Er solt sich als hoch vnd sehr nicht bewegen / sondern beider seits hintersich vnd fursich gedencken / das die warheit / die Gott selbs ist / Johan. Warheit wil nicht geschwigen sein.14. jren rhaum haben / vnd der menschen halben / als viel vnd gros sie jmer sind / entweder Bapst oder Keiser / lebendige odder todte / gros vater odder gros mut-

ten / vnd die Kirch nicht wern / mit grossem zornlichem affect / vnd hefftiger bewegung / eben diese vngestüme wort zu mir sagt / das muste die sucht vnd tausent teufel sein / das eine solche etliche grosse Conciliums versamlung / als zu Costnitz / darin sein grosser vater auch gewest / vñ gewislich die ware Kirch were / jrren solt etc.

Inn welchem / der gut frume Furst / villeicht aus gütigem vnd angebornem eiffer seines anherrens / als Cayphas.solt jm solchs an seinen ehren zu viel nachteilig sein / mit vrlaub zu reden / fast wie Caiphas prophetisieret / die weil es gewislich nicht allein eine sucht / seuche odder plage ist / Auch freilich nicht allein ein tausent teufel / wie er sagt / Sondern alle seuchte / vnd alle teufel vber einen hauffen / vnd keinen ausgeschlossen / seins eigentlich vnd gewislich / die aus Gottes verhengnis / vnser sund halben / ein solch Concilij odder Rotterey vnd der gleichen Reichstage versammeln vnd anrichten / darin Widder den stachel treten.man also mit sehenden augen / offentlich vnd mutwilliglich widder den stachel tritt / vnd widder Gottes wort vnd das Sacrament des leibs vnd bluts Ihesu Christi handelt / dasselb widder seinen befelh / jnn eine gestalt zustückeln vnd brückeln / vnd die frumen Christen / so mit warheit dawidder halten / darumb zuuerbrennen vnd tödten etc.

Vnd dieweil hochgedachter Furst thet / gleichsam solt vñ must Gottes wort solchem hohem menschlichem an sehen entweichen / also / das man solchs offentlich nicht sagen dürfft / verantwortet ichs widerumb mit diesem gelimpff / seinen zorn zu mildern vnd senfften / wiewol es hulff was es mocht / Er solt sich als hoch vnd sehr nicht bewegen / sondern beider seits hintersich vnd fursich gedencken / das die warheit / die Gott selbs ist / Johan. Warheit wil nicht geschwigen sein.14. jren rhaum haben / vñ der menschen halben / als viel vnd gros sie jmer sind / entweder Bapst oder Keiser / lebendige odder todte / gros vater odder gros mut-

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[0098] ten / vnd die Kirch nicht wern / mit grossem zornlichem affect / vnd hefftiger bewegung / eben diese vngestüme wort zu mir sagt / das muste die sucht vnd tausent teufel sein / das eine solche etliche grosse Conciliums versamlung / als zu Costnitz / darin sein grosser vater auch gewest / vñ gewislich die ware Kirch were / jrren solt etc. Inn welchem / der gut frume Furst / villeicht aus gütigem vnd angebornem eiffer seines anherrens / als solt jm solchs an seinen ehren zu viel nachteilig sein / mit vrlaub zu reden / fast wie Caiphas prophetisieret / die weil es gewislich nicht allein eine sucht / seuche odder plage ist / Auch freilich nicht allein ein tausent teufel / wie er sagt / Sondern alle seuchte / vnd alle teufel vber einen hauffen / vnd keinen ausgeschlossen / seins eigentlich vnd gewislich / die aus Gottes verhengnis / vnser sund halben / ein solch Concilij odder Rotterey vnd der gleichen Reichstage versammeln vnd anrichten / darin man also mit sehenden augen / offentlich vnd mutwilliglich widder den stachel tritt / vnd widder Gottes wort vnd das Sacrament des leibs vnd bluts Ihesu Christi handelt / dasselb widder seinen befelh / jnn eine gestalt zustückeln vnd brückeln / vnd die frumen Christen / so mit warheit dawidder halten / darumb zuuerbrennen vnd tödten etc. Cayphas. Widder den stachel treten. Vnd dieweil hochgedachter Furst thet / gleichsam solt vñ must Gottes wort solchem hohem menschlichem an sehen entweichen / also / das man solchs offentlich nicht sagen dürfft / verantwortet ichs widerumb mit diesem gelimpff / seinen zorn zu mildern vnd senfften / wiewol es hulff was es mocht / Er solt sich als hoch vnd sehr nicht bewegen / sondern beider seits hintersich vnd fursich gedencken / das die warheit / die Gott selbs ist / Johan. 14. jren rhaum haben / vñ der menschen halben / als viel vnd gros sie jmer sind / entweder Bapst oder Keiser / lebendige odder todte / gros vater odder gros mut- Warheit wil nicht geschwigen sein.

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Zitationshilfe: Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531/98>, abgerufen am 24.11.2024.