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Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531.

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ter etc. jnn keinen weg geschwiegen sein wolt.

Denn so es jhe mit Fursten solt vergolten vnd vmb die selben gethan sein / die doch jnn diesem fall / nicht mehr denn der allerschlimste vnd geringste mensch / gelten / so hett ich widderumb von einem glaubwirdigen / seiner F G hoffsverwanten / gehört / das weiland auch ein grosser Furst / nemlich / der theur Deudsche held / Hertzog Albrecht zu Sachsen etc. hochlöblicher gedechtnis / gewönlich gepflegt hett zu sagen (jnn dem er villeichtHertzog Albrecht zu Sachssen. den ausgang dieser ding / so doch bey seinem leben / jnn der gestalt / wie jtzt / nicht auff der ban waren / vor zeitlich gespürt hat) das man jnn kurtzer zeit erleben würde / das durch Götliche schickung / beiden geistlichen vnd weltlichen öberkeiten / die warheit vnd jr be ginnen / jnn gutem vnd bösem / auch von geringen leuten / gar nicht vnter die banck würde gesteckt / sondern frey / vnd on alles schewen vor vnd nach geschrieben / ge sagt vnd gesungen werden / so denn solt man auch fur lieb nemen / vnd darumb / als die es wol verdient / nicht gros zürnen etc.

Vnd Summa Summarum / das ende vom lied istBey Gott kein ansehen der person. das / das bey Gott kein ansehen der person ist / Acto. 10. Er wird auch gewislich sein wort vnd rechten verstand / brauch / vnd nutz desselben / nicht jnn jre hertzen / mund vnd hand legen / darumb das sie sind Bapst / Bisschoue / Keiser / Könige / Fursten etc. die da grosse Concilia / vnd herrliche Reichstage zuuersammeln haben / Sondern viel mehr / das sie seien ware frume Christen etc.

Auch nicht darumb / das sie prangen / pancketiern / tantzen / reiten / rennen / spielen / jagen / wie oben gehört / Item / fleischlich vnd felschlich practicirn / ratschlahen / die frumen vermeinten ketzer / mit schwerd / wasser vndFromme ketz er. feur zutilgen / von weiben / kinder / lnaden vnd leuten zu veriagen / Sondern / das sie einmütig vnd hertzlich bitten / beten / Gottes wort hören / lernen / darnach forschen /

ter etc. jnn keinen weg geschwiegen sein wolt.

Denn so es jhe mit Fursten solt vergolten vnd vmb die selben gethan sein / die doch jnn diesem fall / nicht mehr denn der allerschlimste vnd geringste mensch / gelten / so hett ich widderumb von einem glaubwirdigen / seiner F G hoffsverwanten / gehört / das weiland auch ein grosser Furst / nemlich / der theur Deudsche held / Hertzog Albrecht zu Sachsen etc. hochlöblicher gedechtnis / gewönlich gepflegt hett zu sagen (jnn dem er villeichtHertzog Albrecht zu Sachssen. den ausgang dieser ding / so doch bey seinem leben / jnn der gestalt / wie jtzt / nicht auff der ban waren / vor zeitlich gespürt hat) das man jnn kurtzer zeit erleben würde / das durch Götliche schickung / beiden geistlichen vnd weltlichen öberkeiten / die warheit vnd jr be ginnen / jnn gutem vnd bösem / auch von geringen leuten / gar nicht vnter die banck würde gesteckt / sondern frey / vnd on alles schewen vor vnd nach geschrieben / ge sagt vnd gesungen werden / so denn solt man auch fur lieb nemen / vnd darumb / als die es wol verdient / nicht gros zürnen etc.

Vnd Summa Summarum / das ende vom lied istBey Gott kein ansehen der person. das / das bey Gott kein ansehen der person ist / Acto. 10. Er wird auch gewislich sein wort vñ rechten verstand / brauch / vnd nutz desselben / nicht jnn jre hertzen / mund vnd hand legen / darumb das sie sind Bapst / Bisschoue / Keiser / Könige / Fursten etc. die da grosse Concilia / vnd herrliche Reichstage zuuersammeln haben / Sondern viel mehr / das sie seien ware frume Christen etc.

Auch nicht darumb / das sie prangen / pancketiern / tantzen / reiten / rennen / spielen / jagen / wie oben gehört / Item / fleischlich vnd felschlich practicirn / ratschlahen / die frumen vermeinten ketzer / mit schwerd / wasser vndFromme ketz er. feur zutilgen / von weiben / kinder / lnaden vnd leuten zu veriagen / Sondern / das sie einmütig vnd hertzlich bitten / beten / Gottes wort hören / lernen / darnach forschẽ /

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[0099] ter etc. jnn keinen weg geschwiegen sein wolt. Denn so es jhe mit Fursten solt vergolten vnd vmb die selben gethan sein / die doch jnn diesem fall / nicht mehr denn der allerschlimste vnd geringste mensch / gelten / so hett ich widderumb von einem glaubwirdigen / seiner F G hoffsverwanten / gehört / das weiland auch ein grosser Furst / nemlich / der theur Deudsche held / Hertzog Albrecht zu Sachsen etc. hochlöblicher gedechtnis / gewönlich gepflegt hett zu sagen (jnn dem er villeicht den ausgang dieser ding / so doch bey seinem leben / jnn der gestalt / wie jtzt / nicht auff der ban waren / vor zeitlich gespürt hat) das man jnn kurtzer zeit erleben würde / das durch Götliche schickung / beiden geistlichen vnd weltlichen öberkeiten / die warheit vnd jr be ginnen / jnn gutem vnd bösem / auch von geringen leuten / gar nicht vnter die banck würde gesteckt / sondern frey / vnd on alles schewen vor vnd nach geschrieben / ge sagt vnd gesungen werden / so denn solt man auch fur lieb nemen / vnd darumb / als die es wol verdient / nicht gros zürnen etc. Hertzog Albrecht zu Sachssen. Vnd Summa Summarum / das ende vom lied ist das / das bey Gott kein ansehen der person ist / Acto. 10. Er wird auch gewislich sein wort vñ rechten verstand / brauch / vnd nutz desselben / nicht jnn jre hertzen / mund vnd hand legen / darumb das sie sind Bapst / Bisschoue / Keiser / Könige / Fursten etc. die da grosse Concilia / vnd herrliche Reichstage zuuersammeln haben / Sondern viel mehr / das sie seien ware frume Christen etc. Bey Gott kein ansehen der person. Auch nicht darumb / das sie prangen / pancketiern / tantzen / reiten / rennen / spielen / jagen / wie oben gehört / Item / fleischlich vnd felschlich practicirn / ratschlahen / die frumen vermeinten ketzer / mit schwerd / wasser vnd feur zutilgen / von weiben / kinder / lnaden vnd leuten zu veriagen / Sondern / das sie einmütig vnd hertzlich bitten / beten / Gottes wort hören / lernen / darnach forschẽ / Fromme ketz er.

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Zitationshilfe: Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531/99>, abgerufen am 24.11.2024.