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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Gebet in Kriegs-Zeiten.
nen von Hertzen/ daß wir von wegen unser mannig-
faltigen schweren Sünden nicht allein deinen zeitli-
chen Zorn und grimmige Ruthen des Türcken/
sondern auch die ewige Straffe verdienet haben.
Dieweil du aber aus Gnade und Barmhertzigkeit/
nicht begehrest den Tod des Sünders/ sondern wilt/
daß er sich bekehre und das Leben habe/ so wollest du
deinen Zorn gnädiglich abwenden/ unsere Sünde
verzeihen/ uns in Widerwärtigkeit schützen/ unse-
re Feinde dämpffen/ und deine mächtige Hand über
unsere Widerwärtige wenden. Und weil eben zu
dieser Zeit der grimmige und blutdürstige Feind/ der
Türcke/ sich mit aller Macht wider deine Christen-
heit setzet/ so heben wir unsere Hände und Hertzen
auff zu dir im Himmel/ und bitten dich demütiglich/
du wollest deine arme Christenheit/ als dein Erbe
und Eigenthum/ wider alle Gewalt und Frevel die-
ses Feindes schützen und erhalten. Wehre diesem
blutdürstigen Feind/ der wider dich tobet. Lege ihm
einen Ring in die Nasen/ und ein Gebiß in das Maul/
daß er muß abziehen/ und in sein Schwerd fallen.
Und dieweil in deiner Hand stehet Krafft und
Macht/ iederman groß und starck zu machen: Ach
HErr! so mache auch ietzund groß und starck alle die/
so wider diesen Erbfeind deiner Christenheit streiten
sollen: Damit durch deine Krafft wir geschützet/
der Feind gestürtzet/ und dein heiliger Nahme geehret
werde/ durch JEsum Christum unsern HErrn/
Amen.

Gebet/ wenn Kriegsvolck im Lande hin und
wieder raubet und Schaden thut.

S. Scherertz.

O Vater aller Barmhertzigkeit/ der du den
lieben Frieden erhältest denen/ so in deinen

Gebo-
A a a a 3

Gebet in Kriegs-Zeiten.
nen von Hertzen/ daß wir von wegen unſer mannig-
faltigen ſchweren Sünden nicht allein deinen zeitli-
chen Zorn und grimmige Ruthen des Türcken/
ſondern auch die ewige Straffe verdienet haben.
Dieweil du aber aus Gnade und Barmhertzigkeit/
nicht begehreſt den Tod des Sünders/ ſondern wilt/
daß er ſich bekehre und das Leben habe/ ſo wolleſt du
deinen Zorn gnädiglich abwenden/ unſere Sünde
verzeihen/ uns in Widerwärtigkeit ſchützen/ unſe-
re Feinde dämpffen/ und deine mächtige Hand über
unſere Widerwärtige wenden. Und weil eben zu
dieſer Zeit der grimmige und blutdürſtige Feind/ der
Türcke/ ſich mit aller Macht wider deine Chriſten-
heit ſetzet/ ſo heben wir unſere Hände und Hertzen
auff zu dir im Himmel/ und bitten dich demütiglich/
du wolleſt deine arme Chriſtenheit/ als dein Erbe
und Eigenthum/ wider alle Gewalt und Frevel die-
ſes Feindes ſchützen und erhalten. Wehre dieſem
blutdürſtigen Feind/ der wider dich tobet. Lege ihm
einen Ring in die Naſen/ und ein Gebiß in das Maul/
daß er muß abziehen/ und in ſein Schwerd fallen.
Und dieweil in deiner Hand ſtehet Krafft und
Macht/ iederman groß und ſtarck zu machen: Ach
HErr! ſo mache auch ietzund groß und ſtarck alle die/
ſo wider dieſen Erbfeind deiner Chriſtenheit ſtreiten
ſollen: Damit durch deine Krafft wir geſchützet/
der Feind geſtürtzet/ und dein heiliger Nahme geehret
werde/ durch JEſum Chriſtum unſern HErrn/
Amen.

Gebet/ wenn Kriegsvolck im Lande hin und
wieder raubet und Schaden thut.

S. Scherertz.

O Vater aller Barmhertzigkeit/ der du den
lieben Frieden erhälteſt denen/ ſo in deinen

Gebo-
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[1109/1151] Gebet in Kriegs-Zeiten. nen von Hertzen/ daß wir von wegen unſer mannig- faltigen ſchweren Sünden nicht allein deinen zeitli- chen Zorn und grimmige Ruthen des Türcken/ ſondern auch die ewige Straffe verdienet haben. Dieweil du aber aus Gnade und Barmhertzigkeit/ nicht begehreſt den Tod des Sünders/ ſondern wilt/ daß er ſich bekehre und das Leben habe/ ſo wolleſt du deinen Zorn gnädiglich abwenden/ unſere Sünde verzeihen/ uns in Widerwärtigkeit ſchützen/ unſe- re Feinde dämpffen/ und deine mächtige Hand über unſere Widerwärtige wenden. Und weil eben zu dieſer Zeit der grimmige und blutdürſtige Feind/ der Türcke/ ſich mit aller Macht wider deine Chriſten- heit ſetzet/ ſo heben wir unſere Hände und Hertzen auff zu dir im Himmel/ und bitten dich demütiglich/ du wolleſt deine arme Chriſtenheit/ als dein Erbe und Eigenthum/ wider alle Gewalt und Frevel die- ſes Feindes ſchützen und erhalten. Wehre dieſem blutdürſtigen Feind/ der wider dich tobet. Lege ihm einen Ring in die Naſen/ und ein Gebiß in das Maul/ daß er muß abziehen/ und in ſein Schwerd fallen. Und dieweil in deiner Hand ſtehet Krafft und Macht/ iederman groß und ſtarck zu machen: Ach HErr! ſo mache auch ietzund groß und ſtarck alle die/ ſo wider dieſen Erbfeind deiner Chriſtenheit ſtreiten ſollen: Damit durch deine Krafft wir geſchützet/ der Feind geſtürtzet/ und dein heiliger Nahme geehret werde/ durch JEſum Chriſtum unſern HErrn/ Amen. Gebet/ wenn Kriegsvolck im Lande hin und wieder raubet und Schaden thut. S. Scherertz. O Vater aller Barmhertzigkeit/ der du den lieben Frieden erhälteſt denen/ ſo in deinen Gebo- A a a a 3

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 1109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/1151>, abgerufen am 22.11.2024.