Cundisius, Gottfried: Der Geistreiche Prophet Haggaj. Leipzig, 1648.Vber den Propheten Haggai. dung des HErrn Messiae/ das gantze menschliche Geschlecht ange-het/ daß kein Volck/ keine Sprache noch Zunge sey/ die hier ausge- nommen werde/ wenn der HErr Zebaoth sagt/ da soll denn kom- men aller Heyden Trost: Das ist/ der Erlöser aller und ieder Menschen/ wie dieselbigen Namen haben sie sind gleich Jüden/ oder Griechen/ wiewol eher und mehr in heiliger Schrifft alle Völcker in solche zwey Hauffen werden eingetheilet: Massen zu sehen/ Act.Act. 9, 10. Cap. 20, 21. Rom 1, 16. Cap. 2, 9. 10. Cap. 3, 10. Cap. 10, 12. 1. Cor. 1, 22. 23 24. Es. 49, 6.9. v. 10. Cap. 20. v. 21. Rom. 1. v. 16. Cap. 2. v. 9. 10. Cap. 3. v. 10. Cap. 10. v. 12. 1. Cor. 1. v. 22. 23. 24. Hieher zeucht sich der Kern- und Stern-Spruch Es. 49. v. 6. Es ist ein Geringes/ daß du mein Knecht bist/ die Stämme Jacob auffzurichten/ und das Verwarlosete in Jsrael wieder zu bringen/ sondern ich habe dich auch zum Liecht der Heyden gemacht/ daß du seyst mein Heyl/ biß an der Welt Ende. Hieher gehören auch diese Wort/ im ietzt angeführten Capitel (v. 22) So spricht(v. 22. der Herr/ Herr: Sihe/ ich will meine Hand zu den Heyden auffheben/ und zu den Völckern mein Panier auff- werffen/ so werden sie deine Söhne in den Armen herzu bringen/ und deine Töchter auff den Achseln hertragen. So spricht der alte Simeon Luc. 2. v. 30. 31. 32 Meine Augen habenLuc 2, 30 31. 32. deinen Heyland gesehen/ welcheu du bereitet hast für allen Völckern: Ein Liecht zu erleuchten die Heyden/ und zum Preiß deines Volcks Jsrael. Zwar/ daß die Hülffe aus Zion und das Heylvon den Daß aber die Besprengung deß Bluts Jesu Christi Noah Z 2
Vber den Propheten Haggai. dung des HErrn Meſſiæ/ das gantze menſchliche Geſchlecht ange-het/ daß kein Volck/ keine Sprache noch Zunge ſey/ die hier ausge- nommen werde/ wenn der HErr Zebaoth ſagt/ da ſoll denn kom- men aller Heyden Troſt: Das iſt/ der Erloͤſer aller und ieder Menſchen/ wie dieſelbigen Namen haben ſie ſind gleich Juͤden/ oder Griechen/ wiewol eher und mehr in heiliger Schrifft alle Voͤlcker in ſolche zwey Hauffen werden eingetheilet: Maſſen zu ſehen/ Act.Act. 9, 10. Cap. 20, 21. Rom 1, 16. Cap. 2, 9. 10. Cap. 3, 10. Cap. 10, 12. 1. Cor. 1, 22. 23 24. Eſ. 49, 6.9. v. 10. Cap. 20. v. 21. Rom. 1. v. 16. Cap. 2. v. 9. 10. Cap. 3. v. 10. Cap. 10. v. 12. 1. Cor. 1. v. 22. 23. 24. Hieher zeucht ſich der Kern- und Stern-Spruch Eſ. 49. v. 6. Es iſt ein Geringes/ daß du mein Knecht biſt/ die Staͤmme Jacob auffzurichten/ und das Verwarloſete in Jſrael wieder zu bringen/ ſondern ich habe dich auch zum Liecht der Heyden gemacht/ daß du ſeyſt mein Heyl/ biß an der Welt Ende. Hieher gehoͤren auch dieſe Wort/ im ietzt angefuͤhrten Capitel (v. 22) So ſpricht(v. 22. der Herr/ Herr: Sihe/ ich will meine Hand zu den Heyden auffheben/ und zu den Voͤlckern mein Panier auff- werffen/ ſo werden ſie deine Soͤhne in den Armen herzu bringen/ und deine Toͤchter auff den Achſeln hertragen. So ſpricht der alte Simeon Luc. 2. v. 30. 31. 32 Meine Augen habẽLuc 2, 30 31. 32. deinen Heyland geſehen/ welcheu du bereitet haſt fuͤr allen Voͤlckern: Ein Liecht zu erleuchten die Heyden/ und zum Preiß deines Volcks Jſrael. Zwar/ daß die Huͤlffe aus Zion und das Heylvon den Daß aber die Beſprengung deß Bluts Jeſu Chriſti Noah Z 2
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Vber den Propheten Haggai.
dung des HErrn Meſſiæ/ das gantze menſchliche Geſchlecht ange-
het/ daß kein Volck/ keine Sprache noch Zunge ſey/ die hier ausge-
nommen werde/ wenn der HErr Zebaoth ſagt/ da ſoll denn kom-
men aller Heyden Troſt: Das iſt/ der Erloͤſer aller und ieder
Menſchen/ wie dieſelbigen Namen haben ſie ſind gleich Juͤden/ oder
Griechen/ wiewol eher und mehr in heiliger Schrifft alle Voͤlcker
in ſolche zwey Hauffen werden eingetheilet: Maſſen zu ſehen/ Act.9. v. 10. Cap. 20. v. 21. Rom. 1. v. 16. Cap. 2. v. 9. 10. Cap. 3. v. 10.
Cap. 10. v. 12. 1. Cor. 1. v. 22. 23. 24. Hieher zeucht ſich der Kern-
und Stern-Spruch Eſ. 49. v. 6. Es iſt ein Geringes/ daß du
mein Knecht biſt/ die Staͤmme Jacob auffzurichten/ und
das Verwarloſete in Jſrael wieder zu bringen/ ſondern ich
habe dich auch zum Liecht der Heyden gemacht/ daß du
ſeyſt mein Heyl/ biß an der Welt Ende. Hieher gehoͤren
auch dieſe Wort/ im ietzt angefuͤhrten Capitel (v. 22) So ſpricht
der Herr/ Herr: Sihe/ ich will meine Hand zu den
Heyden auffheben/ und zu den Voͤlckern mein Panier auff-
werffen/ ſo werden ſie deine Soͤhne in den Armen herzu
bringen/ und deine Toͤchter auff den Achſeln hertragen.
So ſpricht der alte Simeon Luc. 2. v. 30. 31. 32 Meine Augen habẽ
deinen Heyland geſehen/ welcheu du bereitet haſt fuͤr allen
Voͤlckern: Ein Liecht zu erleuchten die Heyden/ und zum
Preiß deines Volcks Jſrael.
Act. 9, 10.
Cap. 20, 21.
Rom 1, 16.
Cap. 2, 9. 10.
Cap. 3, 10.
Cap. 10, 12.
1. Cor. 1, 22.
23 24.
Eſ. 49, 6.
(v. 22.
Luc 2, 30
31. 32.
Zwar/ daß die Huͤlffe aus Zion und das Heylvon den
Juͤden kommen ſollen/ iſt offenbahr aus unterſchiedenen Pſalmen/
als aus 14. v 7. aus dem 53. v 7 und aus dem 69 v. 35. wie auch
aus dem 4. Cap. Johannis v. 23. Jngleichen bezeuget der 111. pſ. v. 9.
daß GOtt eine Erloͤſung ſeinem Volck geſendet hat.
Pſal. 14 7.
Pſal. 53. 7.
Pſal. 69. 35.
Joh 4, 23.
Pſal. 111, 9.
1. Pet. 1, 3. 2.
Daß aber die Beſprengung deß Bluts Jeſu Chriſti
auch die Heyden angehe/ iſt aus dem 1. Capliel der 1. Epiſtel S Petri
v. 2. 3. klaͤrlich zu vernehmen. Dahero betete/ und weiſſagete zugleich
Noah
Z 2
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