Cundisius, Gottfried: Der Geistreiche Prophet Haggaj. Leipzig, 1648.Vber den Propheten Haggai. der Philister/ v. 17. Ja/ das noch mehr ware/ da die Zeit kame/v. 17.daß Merob die Tochter Saul solte David gegeben wer- den/ ward sie Adriel dem Meholathiter/ zum Weibe gege- ben/ v 19 Weiter/ als dem Saul angesagt ward/ daß Michalv. 19. seine Tochter den David lieb hette/ sprach er: Das ist recht; Jch will sie ihm geben/ daß sie ihm zum Fall gerathe/ und der Philister Hände über ihn kommen. v. 20. 21. Dannenherov. 20. 21 Saul an stat der Morgengabe begehrete hundert Vorhäu- te von den Philistern/ v. 25. Damit er bey soicher occasion ihnv. 25. fällen und dempffen möchte. Aber es thät David gelingen/ er ging hin/ und schlug unter den Philistern zweyhundert Mann/ und bracht ihre Vorhäute/ und vergnüget dem Könige die Zahl/ daß er des Königs Eydam wür de/ v. 27. Wiewohl nun Saulv. 27. v. 28, seine Tochter Michal ihm zum Weibe gab/ v. 28 so nahm er sie ihm doch hernach wieder/ und gab sie Phalti dem Sohn Lais von Gallim/ 1. Sam. 25. v. 44. welcher 2. Sam. 3. v. 15. wird1. Sam. 25, 44, 2 Sam. 3, 15. Paltiel genennet. Rabsacke der Ertzschencke aus Assy- rien thät grosse promiss wegen S[verlorenes Material - 2 Zeichen fehlen]nheribs des Königs von Assy- rien: Aber/ er wolte die Jüden loß machen von dem Gehorsam/ welchen sie dem Hißkiae zu leisten schuldig waren/ und gedachte sich also der Stadt Jerusalem zu impatroniren, 2. Reg. 18 v. 32. Diß ist die Eitelkeit dieser Welt/ derer sehr viel ergeben v. 11. O o 3
Vber den Propheten Haggai. der Philiſter/ v. 17. Ja/ das noch mehr ware/ da die Zeit kame/v. 17.daß Merob die Tochter Saul ſolte David gegeben wer- den/ ward ſie Adriel dem Meholathiter/ zum Weibe gege- ben/ v 19 Weiter/ als dem Saul angeſagt ward/ daß Michalv. 19. ſeine Tochter den David lieb hette/ ſprach er: Das iſt recht; Jch will ſie ihm geben/ daß ſie ihm zum Fall gerathe/ und der Philiſter Haͤnde uͤber ihn kommen. v. 20. 21. Dannenherov. 20. 21 Saul an ſtat der Morgengabe begehrete hundert Vorhaͤu- te von den Philiſtern/ v. 25. Damit er bey ſoicher occaſion ihnv. 25. faͤllen und dempffen moͤchte. Aber es thät David gelingen/ er ging hin/ und ſchlug unter den Philiſtern zweyhundert Mann/ und bracht ihre Vorhaͤute/ und vergnuͤget dem Koͤnige die Zahl/ daß er des Koͤnigs Eydam wuͤr de/ v. 27. Wiewohl nun Saulv. 27. v. 28, ſeine Tochter Michal ihm zum Weibe gab/ v. 28 ſo nahm er ſie ihm doch hernach wieder/ und gab ſie Phalti dem Sohn Lais von Gallim/ 1. Sam. 25. v. 44. welcher 2. Sam. 3. v. 15. wird1. Sam. 25, 44, 2 Sam. 3, 15. Paltiel genennet. Rabſacke der Ertzſchencke aus Aſſy- rien thät groſſe promiſs wegen S[verlorenes Material – 2 Zeichen fehlen]nheribs des Koͤnigs von Aſſy- rien: Aber/ er wolte die Juͤden loß machen von dem Gehorſam/ welchen ſie dem Hißkiæ zu leiſten ſchuldig waren/ und gedachte ſich alſo der Stadt Jeruſalem zu impatroniren, 2. Reg. 18 v. 32. Diß iſt die Eitelkeit dieſer Welt/ derer ſehr viel ergeben v. 11. O o 3
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Vber den Propheten Haggai.
der Philiſter/ v. 17. Ja/ das noch mehr ware/ da die Zeit kame/
daß Merob die Tochter Saul ſolte David gegeben wer-
den/ ward ſie Adriel dem Meholathiter/ zum Weibe gege-
ben/ v 19 Weiter/ als dem Saul angeſagt ward/ daß Michal
ſeine Tochter den David lieb hette/ ſprach er: Das iſt recht;
Jch will ſie ihm geben/ daß ſie ihm zum Fall gerathe/ und
der Philiſter Haͤnde uͤber ihn kommen. v. 20. 21. Dannenhero
Saul an ſtat der Morgengabe begehrete hundert Vorhaͤu-
te von den Philiſtern/ v. 25. Damit er bey ſoicher occaſion ihn
faͤllen und dempffen moͤchte. Aber es thät David gelingen/ er ging
hin/ und ſchlug unter den Philiſtern zweyhundert Mann/ und
bracht ihre Vorhaͤute/ und vergnuͤget dem Koͤnige die Zahl/
daß er des Koͤnigs Eydam wuͤr de/ v. 27. Wiewohl nun Saul
ſeine Tochter Michal ihm zum Weibe gab/ v. 28 ſo nahm er
ſie ihm doch hernach wieder/ und gab ſie Phalti dem Sohn
Lais von Gallim/ 1. Sam. 25. v. 44. welcher 2. Sam. 3. v. 15. wird
Paltiel genennet. Rabſacke der Ertzſchencke aus Aſſy-
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rien: Aber/ er wolte die Juͤden loß machen von dem Gehorſam/
welchen ſie dem Hißkiæ zu leiſten ſchuldig waren/ und gedachte ſich
alſo der Stadt Jeruſalem zu impatroniren, 2. Reg. 18 v. 32.
v. 17.
v. 19.
v. 20. 21
v. 25.
v. 27.
v. 28,
1. Sam. 25,
44,
2 Sam. 3, 15.
Diß iſt die Eitelkeit dieſer Welt/ derer ſehr viel ergeben
ſind/ welche ihnen groſſe Weißhett einbilden/ und dencken/ ſie ſeyns
alleine/ die kluͤglich handeln/ und denen Sachen rathen koͤnnen.
Aber/ ſolche Argliſtigkeit iſt nicht Weißheit/ und der Gott-
loſen Tuͤcke ſind keine Klugheit: Sondern iſt eine Boß-
heit und Abgoͤtterey/ und eitel Thorheit/ und Vnweiß-
heit/Sir. 19. v. 19. 20 Es iſt nicht die Weißheit die von oben
herab koͤmmt/ ſondern irrdiſch/ menſchlich/ und teufeliſch/
Jacob. 3. v. 15. Summa alle Menſchen ſind Luͤgner/ Pſalm 116.
v. 11.
Sir. 19, 19. 20.
Jacob. 3, 15.
Pſal. 116. 11.
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