Cuthbertson, John: Beschreibung einer verbesserten Luftpumpe (Übers. D. G. A. Suckow). Mannheim, 1788.Wenn Sie die Haasische Luftpumpe, für die Herr Hurter ein Patent hat, aus Cavallos Beschreibung, und der Uebersezung davon in Lichtenbergs Magazin, kennen, schreibt Herr Prof. Tralles, so muß ich zuvor berichten, daß die Luftpumpe ganz und gar nicht mehr diese Einrichtung besizt. Herr Haas hat die Exantlationsmaschine von der Compressionsmaschine getrennt, und also aus einer Maschine zwei gemacht, und nicht zum Nachtheil derselben. Die Pumpe ist viel einfacher dadurch geworden, folglich weniger Zufällen ausgesezt. Die Compressionsmaschine ist von der gewöhnlichen kleinen Handcompessions-Pumpe, in dem Cylinder der unten ein nach aussen sich öfnendes Ventil, und oben ein kleines Loch hat, nicht weiter verschieden, als daß vom untern Ende des Stiefels eine Röhre aufwärts zum Teller geht, auf welchen man einen starken gläsernen Recipienten anschrauben kann. Alles ist auf einem eigenen Gestelle, und oben liegt eine gläserne Röhre mit einer Scale, in welcher die Stelle welche ein Quecksilbertropfen in derselben einnimmt, den Grad der Verdichtung der Luft anzeigt. Was die Luftpumpe betrift, so glaube ich allerdings, daß sie bei einer recht guten Ausführung über alle bekannte Vorzüge hat. Allein das Wenn Sie die Haasische Luftpumpe, für die Herr Hurter ein Patent hat, aus Cavallos Beschreibung, und der Uebersezung davon in Lichtenbergs Magazin, kennen, schreibt Herr Prof. Tralles, so muß ich zuvor berichten, daß die Luftpumpe ganz und gar nicht mehr diese Einrichtung besizt. Herr Haas hat die Exantlationsmaschine von der Compressionsmaschine getrennt, und also aus einer Maschine zwei gemacht, und nicht zum Nachtheil derselben. Die Pumpe ist viel einfacher dadurch geworden, folglich weniger Zufällen ausgesezt. Die Compressionsmaschine ist von der gewöhnlichen kleinen Handcompessions-Pumpe, in dem Cylinder der unten ein nach aussen sich öfnendes Ventil, und oben ein kleines Loch hat, nicht weiter verschieden, als daß vom untern Ende des Stiefels eine Röhre aufwärts zum Teller geht, auf welchen man einen starken gläsernen Recipienten anschrauben kann. Alles ist auf einem eigenen Gestelle, und oben liegt eine gläserne Röhre mit einer Scale, in welcher die Stelle welche ein Quecksilbertropfen in derselben einnimmt, den Grad der Verdichtung der Luft anzeigt. Was die Luftpumpe betrift, so glaube ich allerdings, daß sie bei einer recht guten Ausführung über alle bekannte Vorzüge hat. Allein das <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0003" n="4"/> <p>Wenn Sie die <hi rendition="#fr">Haasische</hi> Luftpumpe, für die Herr <hi rendition="#fr">Hurter</hi> ein Patent hat, aus <hi rendition="#fr">Cavallos</hi> Beschreibung, und der Uebersezung davon in <hi rendition="#fr">Lichtenbergs</hi> Magazin, kennen, schreibt Herr Prof. <hi rendition="#fr">Tralles</hi>, so muß ich zuvor berichten, daß die Luftpumpe ganz und gar nicht mehr diese Einrichtung besizt. Herr <hi rendition="#fr">Haas</hi> hat die Exantlationsmaschine von der Compressionsmaschine getrennt, und also aus einer Maschine zwei gemacht, und nicht zum Nachtheil derselben. Die Pumpe ist viel einfacher dadurch geworden, folglich weniger Zufällen ausgesezt. Die Compressionsmaschine ist von der gewöhnlichen kleinen Handcompessions-Pumpe, in dem Cylinder der unten ein nach aussen sich öfnendes Ventil, und oben ein kleines Loch hat, nicht weiter verschieden, als daß vom untern Ende des Stiefels eine Röhre aufwärts zum Teller geht, auf welchen man einen starken gläsernen Recipienten anschrauben kann. Alles ist auf einem eigenen Gestelle, und oben liegt eine gläserne Röhre mit einer Scale, in welcher die Stelle welche ein Quecksilbertropfen in derselben einnimmt, den Grad der Verdichtung der Luft anzeigt. Was die Luftpumpe betrift, so glaube ich allerdings, daß sie bei einer recht guten Ausführung über alle bekannte Vorzüge hat. Allein das </p> </div> </body> </text> </TEI> [4/0003]
Wenn Sie die Haasische Luftpumpe, für die Herr Hurter ein Patent hat, aus Cavallos Beschreibung, und der Uebersezung davon in Lichtenbergs Magazin, kennen, schreibt Herr Prof. Tralles, so muß ich zuvor berichten, daß die Luftpumpe ganz und gar nicht mehr diese Einrichtung besizt. Herr Haas hat die Exantlationsmaschine von der Compressionsmaschine getrennt, und also aus einer Maschine zwei gemacht, und nicht zum Nachtheil derselben. Die Pumpe ist viel einfacher dadurch geworden, folglich weniger Zufällen ausgesezt. Die Compressionsmaschine ist von der gewöhnlichen kleinen Handcompessions-Pumpe, in dem Cylinder der unten ein nach aussen sich öfnendes Ventil, und oben ein kleines Loch hat, nicht weiter verschieden, als daß vom untern Ende des Stiefels eine Röhre aufwärts zum Teller geht, auf welchen man einen starken gläsernen Recipienten anschrauben kann. Alles ist auf einem eigenen Gestelle, und oben liegt eine gläserne Röhre mit einer Scale, in welcher die Stelle welche ein Quecksilbertropfen in derselben einnimmt, den Grad der Verdichtung der Luft anzeigt. Was die Luftpumpe betrift, so glaube ich allerdings, daß sie bei einer recht guten Ausführung über alle bekannte Vorzüge hat. Allein das
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2012-11-21T14:34:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2012-11-21T14:34:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2012-11-21T14:34:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |