Cuthbertson, John: Beschreibung einer verbesserten Luftpumpe (Übers. D. G. A. Suckow). Mannheim, 1788.Hülfe einer Schmelzlampe ohngefähr einen Zoll über dem Quecksilber ab, welches in dessen Stande keine Veränderung verursachte. Diese so gefüllte Röhre zeigte die Veränderung in der Atmosphäre so genau als irgend ein Barometer, und wenn das Quecksilber durch Neigung der Röhre bis an das obere Ende getrieben worden, so schien sie nicht die geringste Menge von Luft zu enthalten. 44. An das eine Ende einer Glasröhre, von ohngefähr zwei Zoll Weite, und zwei und einen halben Fuß Länge wurde eine metallene Fassung mit einer ledernen Auskleidung befestigt, durch welche ein metallener Stab, der ohngefähr zwei Zoll in die Röhre reichte, gesteckt, und sie durch solchen mit dem Hauptleiter einer starken Elektrisirmaschine verbunden wurde. Das andere Ende war am Grund eben, und wurde, mit Schweinsfett versehen, auf die Recipientenplatte gesezt. Die Röhre wurde hierauf evacuirt, und während dem verschiedene mahle elektrisirt. Die Erscheinungen waren die gewöhnlichen, zuerst Flammen, dann Lichtstreifen, bis die Probe eine Verdünnung von ohngefehr 300 mahlen anzeigte, wo das blasse etwas roth und purpurfarben schillernde Hülfe einer Schmelzlampe ohngefähr einen Zoll über dem Quecksilber ab, welches in dessen Stande keine Veränderung verursachte. Diese so gefüllte Röhre zeigte die Veränderung in der Atmosphäre so genau als irgend ein Barometer, und wenn das Quecksilber durch Neigung der Röhre bis an das obere Ende getrieben worden, so schien sie nicht die geringste Menge von Luft zu enthalten. 44. An das eine Ende einer Glasröhre, von ohngefähr zwei Zoll Weite, und zwei und einen halben Fuß Länge wurde eine metallene Fassung mit einer ledernen Auskleidung befestigt, durch welche ein metallener Stab, der ohngefähr zwei Zoll in die Röhre reichte, gesteckt, und sie durch solchen mit dem Hauptleiter einer starken Elektrisirmaschine verbunden wurde. Das andere Ende war am Grund eben, und wurde, mit Schweinsfett versehen, auf die Recipientenplatte gesezt. Die Röhre wurde hierauf evacuirt, und während dem verschiedene mahle elektrisirt. Die Erscheinungen waren die gewöhnlichen, zuerst Flammen, dann Lichtstreifen, bis die Probe eine Verdünnung von ohngefehr 300 mahlen anzeigte, wo das blasse etwas roth und purpurfarben schillernde <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0044" n="45"/> Hülfe einer Schmelzlampe ohngefähr einen Zoll über dem Quecksilber ab, welches in dessen Stande keine Veränderung verursachte. Diese so gefüllte Röhre zeigte die Veränderung in der Atmosphäre so genau als irgend ein Barometer, und wenn das Quecksilber durch Neigung der Röhre bis an das obere Ende getrieben worden, so schien sie nicht die geringste Menge von Luft zu enthalten.</p> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#fr">44.</hi><lb/> </head> <p> An das eine Ende einer Glasröhre, von ohngefähr zwei Zoll Weite, und zwei und einen halben Fuß Länge wurde eine metallene Fassung mit einer ledernen Auskleidung befestigt, durch welche ein metallener Stab, der ohngefähr zwei Zoll in die Röhre reichte, gesteckt, und sie durch solchen mit dem Hauptleiter einer starken Elektrisirmaschine verbunden wurde. Das andere Ende war am Grund eben, und wurde, mit Schweinsfett versehen, auf die Recipientenplatte gesezt. Die Röhre wurde hierauf evacuirt, und während dem verschiedene mahle elektrisirt. Die Erscheinungen waren die gewöhnlichen, zuerst Flammen, dann Lichtstreifen, bis die Probe eine Verdünnung von ohngefehr 300 mahlen anzeigte, wo das blasse etwas roth und purpurfarben schillernde </p> </div> </body> </text> </TEI> [45/0044]
Hülfe einer Schmelzlampe ohngefähr einen Zoll über dem Quecksilber ab, welches in dessen Stande keine Veränderung verursachte. Diese so gefüllte Röhre zeigte die Veränderung in der Atmosphäre so genau als irgend ein Barometer, und wenn das Quecksilber durch Neigung der Röhre bis an das obere Ende getrieben worden, so schien sie nicht die geringste Menge von Luft zu enthalten.
44.
An das eine Ende einer Glasröhre, von ohngefähr zwei Zoll Weite, und zwei und einen halben Fuß Länge wurde eine metallene Fassung mit einer ledernen Auskleidung befestigt, durch welche ein metallener Stab, der ohngefähr zwei Zoll in die Röhre reichte, gesteckt, und sie durch solchen mit dem Hauptleiter einer starken Elektrisirmaschine verbunden wurde. Das andere Ende war am Grund eben, und wurde, mit Schweinsfett versehen, auf die Recipientenplatte gesezt. Die Röhre wurde hierauf evacuirt, und während dem verschiedene mahle elektrisirt. Die Erscheinungen waren die gewöhnlichen, zuerst Flammen, dann Lichtstreifen, bis die Probe eine Verdünnung von ohngefehr 300 mahlen anzeigte, wo das blasse etwas roth und purpurfarben schillernde
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