Frau von D.: Die in der Liebe herumschweifende oder bestrafte Untreue. 1763.sen Durst, daß ich nicht mehr aushal- Schuh
ſen Durſt, daß ich nicht mehr aushal- Schuh
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ſen Durſt, daß ich nicht mehr aushal-
ten kann. Du kannſt ihn holen, ſag-
te ihm Cataline, ich habe ihn in
das kleine Schrank verſchlossen; du
wirſt um deſto beſſer thun, wenn du
alſobald hingeheſt, weil ich den jun-
gen Purſchen, der in der Kuͤche die-
net, fuͤrchte: Er mag den Wein
wohl, er naſchet aͤrger als eine Ka-
tze, wenn du bis morgen warteſt, ſo
wird er dir vielleicht zuvorgekommen
ſeyn. Jch will es ihn wohl verbie-
ten, verſetzte Roderige, und fuͤhr-
wahr, ich habe es noͤthiger als er.
Jndem er dieſes ſagte, ſo wollte er
einen von ſeinen Schuhen kriegen, der
unter ſeinen Fuͤſſen weggekommen,
und weit unter das Bette geſchurret
war. Da er ihn aber ohne Licht
nicht finden konnte, ſo wollte er es
von dem Tiſche holen. Cataline,
welche die Gefahr ſahe, die ſie lief,
kam geſchwinde aus dem Bette, nahm
ihm das Licht, das er ſchon hatte,
weg, und ſagte mit einer zornigen
Stimme zu ihm: Kannſt du nicht
einmahl nach einer halben Stunde einen
Schuh
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(2013-01-27T12:08:31Z)
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